-8- ,, Womit habe ich das verdient? "

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Erstaunlicherweise wachte ich bloß eine stunde, nachdem ich einschlief, wieder auf. Ich repelte mich auf und ging langsam die Treppe runter. Wieso? Das wusste ich selbst nicht. Als ich unter ankam, wanderte mein Blick sofort zur Haustür. Moment mal.. Hatte ich da etwas Mitleid, Angst oder sogar Schuldgefühle? Nein sicher nicht! Diese schlampe verdiente kein Mitleid.

Doch trotzdem führten meine zwei Beine mich zur Tür, die anschließend still und langsam öffnete. Dort sah ich sie dann. Selena lag am Boden und schlief. An ihren ganzen Körper war Gänsehaut zu sehen, weil es so kalt war. Sie lag auf der Wiese und hatte ihren Arme verschränkt, wahrscheinlich um sich zu wärmen. Ich trat aus dem Haus und setzte mich auf die letzte Treppe und sah ihr eine Weile zu. War sie der Grund für meine schlaflose Nacht? Das konnte doch nicht sein. Oder? Ich entschloss mich dazu, sie rein zubringen, was ich dann auch tat. Ich stieg die Treppen hoch und legte sie auf der Couch ab, die im Schlafzimmer stand.

Aus irgendeinem Grund war ich erleichtert, die unversehrt und sicher hier liegen zu haben. In meiner Nähe!

Ich deckte sie zu und legte mich dann zurück in mein Bett. Mir war etwas kalt geworden, da ich ohne nichts, außer einer Boxer, aus dem Haus ging. Weshalb ich mich auch zudeckte und langsam einschlief.

Am nächsten Morgen wurde ich durch die Sonnenstrahlen, die meine Nase kitzelten, aufgeweckt. Ich richtete auf und sah zur Couch, die ich leer vorfand. Wo war sie?!

Ich sprang auf und lief die Treppen runter. ,, Selena?! " ich hörte einen Teller zerbrechen. Das Geräusch kam offensichtlich aus der Küche, in der ich wenig später stand. Selena kniete am Boden und war die Scherben Am wegkehren. Sie war sowas von tollpatschig. Als sie mich bemerkte, drehte sie Sich um. ,, Guten Morgen. " sagte sie leise und schmiss die Scherben Weg.
Ich antwortete ihr nicht. Sie sah mich kurz an und schaute dann zurück auf den Herd. ,, Ich habe dir ein paar Pancakes gemacht. " ich schaute sie stumm an. Sie schluckte, als sie es bemerkte. Es war ihr offensichtlich unangenehm. Ich konnte meinen Blick nicht von ihr lösen, ich musterte ihren gesamten Körper, jeden einzelnen Millimeter. Ich sah ihre blauen Flecken, die ihren Arm schmückten. Dann ihre Narben, die sie wegen mir trug. Ich sah zu ihrem Bauch, der sehr dünn geworden war. Sie durfte nichts richtiges zuessen bekommen, bloß die Reste. Warum wusste ich selbst nicht. Mein Blick schweifte zu ihrem Gesicht. Ihre. Augen waren rot vom weinen. Und sie hatte leichte Augenringe.

Irgendwie irritierte mich ihr Anblick. Sie sah so schwach und zerbrechlich aus. So kaputt... Sue bemerkte meinen Blick, weshalb sie die Pancakes nahm, auf einen Teller legte, und sie auf den Tisch stellte. Sie sah mich kurz an, und lief dann an mir vorbei. normalerweise müsste ich ihr jetzt eine klatschen, dafür dass sie einfach aus dem Raum geht, ohne was zu sagen. Aber erstaunlicher Weise Ließ ich es. Ich setzte mich an den Tisch und begann zu essen. Ich war viel zu nett zu ihr, dachte ich mir. Als ich aufgegessen hatte, ging ich nach oben ins Schlafzimmer. Ich hörte Wasser im Zimmer nebenan. Selena war am duschen.

Ich zog mir eine schwarze Jeans, ein schwarzes muskel Shirt und dazu eine dunkle Lederjacke an. Anschließend zog ich meine sneaker an und nahm mein Handy.

Ich wusste nicht sorecht, wohin ich wollte. Aber ich wollte nicht hier sein. Nicht bei ihr! Ich ging aus dem Haus, stieg in mein Auto und fuhr los. Mein Auto führte mich zu einer Kneipe, Inder ich wenig später schon meinen ersten Drink bestellte. Es war bestimmt erst um die 13:00 Uhr, aber es war nie zu früh für Alkohol. Ich trank, trank, trank, und trank. Irgendwann war ich dann besoffen, aber trotzdem bestellte ich immer mehr. Es tat so gut, alle Probleme zuvergessen, dennoch holte mich immerwieder die Realität ein, weshalb ich mehr trank.

• Selena

Ich kam mit einem Handtuch um den Körper aus dem Badezimmer und ging ins Schlafzimmer. Wie erwartet fand ich das Zimmer leer vor. Ich ließ mein Handtuch fallen, und schlüpfte in meinen Slip und Bh. Anschließend zog ich mir einen langen Pulli an der weit über meinen Po ging. Ich hatte nicht vor irgendwo hinzugehen, weshalb ich es einfach bei einem Pulli beließ. Ich setzte mich auf die Couch im Schlafzimmer und steckte den Fön an. Ich föhnte meine Haare, bis sie sie nur noch leicht feucht waren. Dann legte ich den Fön weg und ging die Treppen runter. Ich hatte schon um 9:00 Uhr gefrühstückt, nicht so wie Justin, der immer ausschläft, um 12:30 Uhr. Ich hatte mittlerweile wieder Hunger. Deshalb begann ich zu kochen. Ich entschied mich für Spaghetti, Justin's Lieblingsessen...

Nach 10 Minuten ließ ich die Nudeln kochen und setzte mich auf die Couch im Wohnzimmer. Plötzlich ging die Tür auf. Ein betrunkener Justin trat ins Wohnzimmer. Er kam auf mich zu. ,, Baby. " Ich stand auf. ,, Du bist total betrunken, Justin. " ,, Garnicht war! " Brüllte er wütend und zog mich an der Hand hinter sich her. Er führte mich hoch ins Schlafzimmer und drückte Mich gegen die Wand. Was will er? Er begann meinen Nacken zu küssen und saugte leicht dran. Ich drückte ihn weg. Ein gewaltiger Fehler. Er wurde wütend und schubste mich gewaltsam auf das Bett. Plötzlich gab er mir nacheinander mehrere Ohrfeigen, die mich zum aufschreien brachten. ,, Justin.. " Wimmerte ich vergeblich. ,, Sei still Schlampe! " Ich weinte und weinte, aber es brachte nichts. Ich hatte riesige Angst. Er wurde langsam brutaler und schlug mir ins Gesicht mit seiner ganzen Kraft. Ich schreite und zappelte herum. Er dachte Nichteinmal dran aufzuhören.
Womit habe ich das verdient?

D.A.N.G.E.R ( Jb Fanfiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt