-3-

1.1K 49 2
                                    

Der Film lief mittlerweile eine Stunde.Um ehrlich zu sein, dieses Film ist schon eine ganz gute Ablenkung. Ich weiß, dass rein garnichts mich von Justin und seinen brutalen austasteten ablenken wird für lange Zeit, aber ich dachte mir, dass ich mindesten ein paar Stunden Ablenkung verdient hätte. Oder?

ich wollte meine Gedanken einstellen, und weiter den Film Schauen, doch Arianas Handy klingelte. " Ja? (....) Muss das ausgerechnet jetzt sein? (....) Fein, ich bin unterwegs. (....) Ja, bis dann." Sie legte auf und sah mich entschuldigend an. " Sorry Selly, ich muss los. " sie gab mir einen Kuss auf die Wange und zog sich schnell ihre Jacke an. " macht nichts.. " ich seufzte innerlich. Das war es wohl mit der Ablenkung. Ich verabschiedete mich kurz von ihr, und brachte sie zur Tür.

Ich entschloss mich duschen zu gehen, weil ich ja sowieso nichts besseres zu tun hat. Ich schlenderte die Treppen rauf und ging ins Bad. Meine Klamotten landeten schnell auf dem Boden, und mein Körper war kurze Zeit später unter warmen Wasser. Zunächst war das warme Wasser auf meinen armgelenkten nicht so angenehm, doch langsam gewöhnten sich meine Narben an das warme brennende Wasser. Hin und wieder verzog ich trotzdem meine Miene. Wieso können diese Namen denn nicht endlich verschwinden.. Dumme Frage! Wie sollen sie verheilen, wenn ich immernoch meine Klinge an meine Haut ransetze? Ich muss aufhören, aber wie? Wenn es die einzigste Lösung ist, um mich von dem ganzen Schmerz zu lösen, dann sind es mir diese kleinen Narben Wert.

Nachdem ich mich sauber fühlte, stieg ich aus der Dusche. Meinen Körper bedeckte ich zunächst mit einem Handtuch. Ich ging in mein Schlafzimmer und warf einen Blick auf die Uhr. Was? Schon 20:45 Uhr?! Mist! Ich muss schnell für Justin noch was kochen, bevor er mich wieder anschnauzt, von wegen ich wäre für nichts zu gebrauchen.. Das verletzte.. Aber das war ihm egal! Alles war ihm egal geworden!

Ich lief zum Kleiderschrank und holte mir ein Sweatshirt und eine schwarze schlichte Leggings aus dem Schrank. Zog mir ein paar Socken an, und bindete meine Haare zu einem Pferdeschwanz. Danach lief ich schnell die Treppen runter und begann für Justin sein Lieblingsessen zu zaubern. Vielleicht würde er mich Heute verschonen, wenn ich ihm Spaghetti machte. Früher hatte er es so geliebt, wenn ich das tat. Aber jetzt? Jetzt würde es ihm nichtmal auffallen..

nach 20 Minuten hörte ich jemanden die Türe reinkommen. Es war Justin! In Begleitung! Er hatte seine ach so tollen 'Freunde' dabei. Ich hörte die Jungs ihm Flur lachen. Über was sie lachten, konnte ich nicht hören. Justin kam in die Küche mit seinem Kumpels Chris und Zac. Chris war ein Dealer, der Justin öfters Mal überredete ihm seine Drogen abzukaufen. Justin war so naiv das er es immer wieder tat. Was mir nicht wirklich viel half, denn durch die scheiß Drogen, wurde er nur noch aggressiver. Und Zac war auch nicht gerade besser. Er ist wenn ich mich nicht irre, sogar süchtig nach dem Zeug. Eigentlich könnte mir das alles scheiß egal sein, aber es sind Justins 'Freunde' und ich habe Angst, dass Justin genauso wird, wie diese egoistischen Arschlöcher.

" Wann ist das Essen fertig? " hörte ich einen pampigen Justin sagen. " In 5 Minuten bin ich fertig. " ich antwortete ihm, doch würdigte ihn keines Blickes. Was ihn anscheinend reizte. " Schau mich gefälligst an, wenn du mit mir sprichst! " ich drehte meinen Kopf zu ihm und mir entwisch ein keines " sorry.. " " undankbare göre. " hörte ich ihn murmeln. Undankbar? Ich? Ich tue doch alles für ihn. Wenn hier einer undankbar ist, dann ja wohl er! Oder? vielleicht liege ich auch falsch, aber ich denke nicht, dass ich sowas verdient habe..

Ich halte es hier bei ihm nicht mehr.. Ich will das nicht mehr. Am Liebsten würde ich sterben..!

D.A.N.G.E.R ( Jb Fanfiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt