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Für die Welt bist du irgendjemand,
aber für irgend jemand bist du die Welt.
- Erich Fried -

Kennt ihr das Gefühl zuhause angekommen zu sein?

Dieses wohlige Gefühl, wenn man nach einem Harten Tag durch die Tür tritt und hinter sich schließt.

Dieses Gefühl wenn man nach einem schönen Urlaub nach Hause kommt und wieder im eigenen Bett schläft.

Wenn man bei Freunden übernachtet hat und dann wieder zuhause ist und mit den Eltern/Geschwistern/Ehemann zu Abend ist.
Dieses Gefühl habe ich wenn ich bei Dominik bin und ich kann davon nicht genug bekommen. Es ist das schönste was ich je gespürt habe.

Klar, meine Eltern, mein Bruder und unser Haus sind auch mein Zuhause, meine Familie!

Aber Dominik ist mehr als das, sobald er in meiner Nähe ist, habe ich das Gefühl frei atmen zu können.

Ich habe das Gefühl als könnte ich meine Alltägliche Maske abnehmen und ich selbst sein.

Nach einer Ewigkeit in der ich nachgedacht, mich an Dominik gekuschelt und mit geschlossenen Augen da gelegen bin, öffnete ich diese langsam und schaute direkt in seine Augen.

Diese wunderschönen Braunen, fast schwarzen Augen die mich fesseln. Ich versinke darin jedes Mal und habe das Gefühl er kann mir tief in meine Seele schauen.

„Guten Morgen, Kleine" reist er mich mit seiner rauen morgen stimme aus den Gedanken.

Ich gebe ein verschlafenes Geräusch von mir und kuschle mich an seine Brust.

„Wir sollten aufstehen, wenn du pünktlich bei deinem rennen sein willst!" sagte er.

Als ich realisierte, was er gesagt hatte, drehte ich mich ruckartig in seinen Armen um und schaute auf die Uhr.

10:46 Uhr

Ich sprang quasi aus dem Bett, lief ins Bad, unter die dusche und war innerhalb von 10 Minuten wieder aus dem Bad.

„Warum hast du mich nicht geweckt?" meckerte ich ihn an, während ich zum Ankleide Zimmer ging um mir dort Klamotten raus zu suchen.

„Weil du so süß aussahst und bevor du weiter meckerst, ich hätte dich in spätestens 5 Minuten aufgeweckt!" antwortet er, während ich hörte, wie er auf stand und Richtunggebend Bad ging.

„Ich sollte doch in 5 Minuten da sein und das weißt du auch!" meckerte ich weiter, während ich mit den Klamotten auf dem Arm Richtung Bad ging.

„Was soll ich wissen?" fragte er so unschuldig wie es geht.

„Du weißt ganz genau, das ich ne stunde vor Training, bzw. in diesem Fall  bei dem rennen sein soll!" meine ich genervt, nervös, wütend und gestresst zu gleich.

Ich stehe mittlerweile im Bad, ziehe mich an und als ich fertig damit bin, schaue ich in den Spiegel vor mir und sehe im Augenwinkel, wie Dominik auf mich zu kommt. Einen Augenblick später, steht er hinter mir und legt seine Arme um meine Taille. Ich beruhige mich sofort und lehne mich gegen ihn. Wir reden nicht, sondern stehen einfach so da. Am liebsten würde ich ewig so da stehen, doch mein Handy klingelt, ich winde mich aus seinen Armen und laufe zu meinem Telefon.

„Ja?" meld ich mich nach dem ich abgenommen habe und mal wieder nicht geschaut habe, wer anruft.

Eine blöde Angewohnheit, die ich mir dringend abgewöhnen sollte! 

„Wir kommen zu deinem rennen." erkenne ich die stimme meines Bruders.

„Wen meinst du mit 'wir'?" will ich von ihm wissen.

„Mom, Dad und ich." antwortet er mir.

„Ok, weißt euch als meine Familie aus, ich lasse euch VIP Tickets zurück legen." meine ich kurz angebunden und lege auf ohne seine Antwort abzuwarten.

Sobald ich aufgelegt hatte, entsperrte ich mein Telefon um meinen Trainer anzurufen. Sobald er ran ging, hörte ich wie er gerade loslegen wollte, um zu meckern das ich nicht da war, aber ich unterbrach ihn.

„Ich bin pünktlich da, bitte hinterleg drei VIP Tickets, für meine Eltern und meinen Bruder." sagte ich nur und legte gleich wieder auf.

My Destiny Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt