Kapitel 34

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Sicht Phil

Ich fühlte mich schrecklich ,auf der einen Seite wusste ich das Stephan recht hat aber auf der anderen Seite mache ich mir große Vorwürfe ich habe gesagt das ich auf sie aufpasse und jetzt habe ich völlig versagt.Niedergeschlagen ließ ich mich noch etwas tiefer in den Sitz  sinken,das wir nicht redeten fand ich eigentlich ganz gut den so kann ich meinen Gedanken nachhängen ,doch genau das ist das Problem,je tiefer sich meine Gedanken graben desto unruhiger werde ich.

Zuhause angekommen begebe ich mich auf direkten Weg in mein Zimmer und ziehe erstmal meine Uniform aus.Das mein Chef es nicht so gut finden wird das ich sie mittgenommen habe ist mir klar aber im Moment gibt es wichtigeres.Mit einer schwarzen Jogginghose und einem kuschligen Hoodie am Körper werfe ich mich mit dem Bauch voran auf mein Bett.Verzweifelt vergrabe ich mein Gesicht in dem weichen Kissen von Paula,ihr Geruch schafft es tatsächlich mich ein wenig besser fühlen zu lassen.Wenn Sophie stirbt habe noch ein Mädchen verloren, das darf einfach nicht passieren.WISO bin ich nur so dumm gewesen und habe nicht auf sie aufgepasst?Tausend Vorwürfe später kommt mir eine Sache in den Sinn an die ich noch gar nicht gedacht habe.Wir müssen Sophies Mutter informieren doch das Krankenhaus hat keinenNamen von ihr,das letzte was Sophie wollen würde wäre das ihre Mutter davon erfährt.Oh Mann ,was mache ich jetzt nur,Sophie wird mich dafür hassen aber wenn ich ihrer Mutter nichts sage würde sie sich große Sorgen machen und womöglich noch die Polizei einschalten.

Bevor ich jedoch weiter darüber nachdenken kann klopft es an der Tür , einen kleinen Augenblick später öffnet sich die Tür und meine wunderschöne Freundin streckt ihren Kopf ins Zimmer. „Hey ,kann ich reinkommen" „aber sicher ist doch auch dein Zimmer" Zögern betritt sie den Raum und stellt sich unsicher an den Kleiderschrank,nachdem sie sich einen Jogginganzug angezogen hat steht sie unschlüßig im Raum. „Na komm schon her",meine Arme breite ich in ihre Richtung aus so dass sie sich an mich lehnen kann.Das lässt sie sich nicht zweimal sagen und liegt keine zehn Sekunden später in meinen Armen. „Wie war dein Tag",ich hoffte das ich so das Thema Sophie umgehen kann. „Eigentlich ganz ruhig ist nichts erwähnenswertes passiert" sie überlegte einen Moment ob sie das Thema anschneiden sollte, ich sah es genau in ihren Augen, doch sie kannte mich so gut das sie wusste es wäre absolut sinnlos. „Wie wärs wenn wir mal etwas essen gehen ich habe echt einen Bärenhunger",Paulas Bauch grummelte laut auf und untermalte ihre Aussage perfekt.

Nachdem wir alle gegessen hatten begebe ich mich wieder in mein Zimmer und setzte mich erneut aufs Bett.Ich saß bestimmt zwei Stunden da und schaute einfach nur gerade aus und dachte an Sophie,irgendwann fasste ich einen Beschluss und erhob mich aus meinen halben Koma.An meinen Kleiderschrank angekommen suchte ich mir eine ordentliche Jeans und ein T-Shirt.Da es draußen mittlerweile auch ein bisschen frisch sein wird ziehe ich noch eine Jacke raus und mache mich auf den Weg nach unten.Dort renne ich fast gegen Stephan , darauf schaut er mich verwirrt an. „Wo willst du den noch hin?" „ich muss noch Sophies Mutter Bescheid sagen" mein Kumpel sah mich skeptisch an, „wäre es nicht besser wen das jemand anders macht", Ja ich weiß er meint es nur gut aber ich muss das einfach persönlich machen. An meinem Blick sieht er das es keinen Sinn hat zu diskutieren und geht wieder ins Wohnzimmer.Entschlossen mache ich mich auf den Weg zu Sophies Haus,mein letztes bisschen Verstand schafft es aber noch mich davon abzubringen mit dem Auto zu fahren.

Bei dem Haus angekommen bin ich völlig aus der Puste weil ich ja unbedingt schnell hier sein wollte,ein letztes Mal atmete ich kräftig   durch und drückte auf den Klingelknopf.Entgegen meiner Erwartung macht eine Frau mitte 40 mit kurzen braunen Haaren die Tür auf.Sie sah so garnicht aus wie ich sie mir vorgestellt habe, sie sah total freundlich und liebevoll aus garnicht so streng wie Sophie sie beschrieben hat.
Anett ( Sophie's Mutter): „Ähm hallo wie kann ich ihnen helfen"
Phil: „Mein Name ist Phil Funke ,ich glaube es wäre besser wenn wir das im Haus besprechen",darauf sah sie mich skeptisch an ließ mich aber dennoch ins Haus.Sie hatten einen hübsches kleines Haus was ganz anders  eingerichtet ist als unseres,alles hier hat viele Farben und dafür das ihre Mutter nur Abends zuhause ist sieht es wirklich sehr sauber aus.

An einem kleinen Küchentisch deutet sie mir das ich mich setzten soll.

Mein „Perfektes"LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt