Kapitel 30

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Nachdem ich von Max mehr oder weniger gezwungen wurde den gesamten Becher auszudrinken  fühlte ich mich etwas komisch,ich weiß auch nicht wie ich es beschreiben sollte, irgendwie so sorglos und frei.Zusammen tanzten Max und ich noch eine ganze Weile bis ich schließlich von jemanden an der Schulter gepackt wurde und unsanft umgedreht.

„Hallo Süße na wie gehts",selbst in meinem Besoffenen Zustand wusste ich das es nicht gut ausgehen würde. „Timo ....was willst du .....schon wieder?" Ja der Alkohol machte mir das reden nicht so einfach aber egal mit genügend Pausen meistere ich auch das noch.
„Ich will mit dir ein bisschen Spaß haben."
„ich... aber nicht ....mit DIR."ich will garnicht wissen was der unter „Spaß" versteht.
„Nur leider ist das nicht deine Entscheidung komm jezt mit aber sofort"

Als mich darauf jedoch nicht einen Zentimeter bewegte,schob er mich von hinten an.Meine Hoffnung bestand darin das Max mich noch retten würde doch dieser grinste Timo nur wissend an.

Wieso habe ich mich nur auf ihn eingelassen,ich hätte wissen müssen das er ein Teil des Plans von Timo ist.

Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien aber er war zu fest und ich zu wacklig.Schwankend trafen wir in einem kleinen Zimmer mit einem Bett ein.Eine böse Vorahnung schlich sich in meine Gedanken und ich wusste ich muss hier so schnell wie möglich raus. Ich wollte gerade zu Tür laufen da schloss Timo sie schon ab und verstaute den Schlüssel in seiner Hosentasche.FUCK,selbst in diesem  Zustand wusste ich ,ich habe ein mächtiges Problem.

Timo kam langsam auf mich zu,als wäre ich ein scheues Tier was er nicht erschrecken will.Mit seinen Händen umkreist er meine Handgelenke und zieht mich zu sich.Er schaute mir tief in die Augen und ich drehte meinen Kopf zur Seite,das fand er jedoch nicht so prickelnd und nahm seine Hande fest um meinen Hals ,um meinen Kopf in seine Richting zu drehen.

Ich glaube ich habe in meinem  ganzen Leben noch nichts so bereut wie zu dieser Party gegangen zu sein.Nach gar endlosen scheinenden Sekunden drückte er mir mal wieder einen ekligen Kuss auf die Lippen,völlig entsetzt darüber rammte ich ihm mein Knie in eine schmerzhafte Zone seinerseits.

Ich nutze den Moment während er abgelenkt war und sprintete zum Fenster,naja er schwankte ich dahin aber egal.Nachdem ich es geschafft hatte dieses zu öffnen stieg ich schnell über den Sims und begann zu rennen,das ich nicht sehr weit kam hätte ich mir selbst denken können.

Schon nach den ersten Meter stolperte ich über meine eigenen Füße und landete mit der Nase voran auf dem Gehweg. Die kleinen Kieselsteinchen bohrten sich Schmerzhaft in mein Haut aber das versuchte ich weitest gehend zu ignorieren.Ich sah wie Timo hinter mir die Verfolgung aufgenommen hatte und mir hinterher sprintete,doch auch bei ihm machte sich der Alkohol bemerkbar und er schwankte bedächtig.Zu meinen Bedauern konnte er  sein Gleichgewicht halten und rannte auf mich zu.

Von meiner Panik übermannt begann ich zu rennen,so schnell wie ich noch nie in meinem Leben gerannt bin.Nur leider vertragen sich Alkohol und ein Sprint nicht so gut,sodass ich nach wenigen Minuten anhalten muss.

Gerade rechtzeitig schaffe ich es mich über einen am Straßenrand stehenden Busch zu beugen,bevor sich die komplette Ladung meines Mageninhalts mit dem Boden anfreundet.Da ich Timo nirgends entdecken konnte ließ ich mich auf den kalten Asphalt sinken,all meine Kraft hatte sich in diesem Moment verabschiedet und ich war nicht mehr im Stande auch nur den kleinen Finger zu bewegen.

Die kurze Verschnaufpause nutzte ich um  zu realisieren was gerade geschehen war.Auch wenn ich des Denkens nicht mehr richtig mächtig war wusste ich mit ziemlicher Sicherheit das die drei unter einer Decke gesteckt haben müssen.Warum auch sonst hätte Bella mich eingeladen wenn es nicht um einen fiesen  Plan geht.Das erklärt auch warum es in letzter Zeit so ruhig war.Doch bei Max hätte ich das niemals erwartet er war so nett und höflich,ich dachte wir hätten viel Spaß zusammen gehabt und doch war alles nur der Teil eines Planes.Da sieht man mal wieder man sollte niemanden vertrauen.

Als ich Timo dann auch noch um die Hausecke biegen sah schloß ich gedanklich schon einmal mit meinem Leben ab.

Mein „Perfektes"LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt