Kapitel 48

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Als ich die Tür zu ihrem Zimmer öffne ist es wie jeden Tag ein schrecklicher Anblick,doch heute ist etwas anders.Vielleicht ist es Einbildung aber ich habe das Gefühl das sie etwas besser als gestern aussieht.Ich kann mich aber auch täuschen da sie in dem Traum so wahnsinnig schrecklich aussah.

Wenn ich ehrlich bin habe ich Angst mich zu ihr zu setzten den was wenn mein Traum dann Wirklichkeit wird?
Was wenn sie stirbt?
Diesen Gedanken schiebe ich schnell zur Seite und setzte mich neben sie.Wie immer erzähle ich ihr von meinem Tag,nur den Traum erwähne ich nicht.Ich weiß nicht ob sie mich wirklich hören kann aber wenn doch möchte ich sie nicht mit solchen Dingen belasten.

Ich saß noch eine ganze Weile bei ihr bis ein Blick auf die Uhr mir verrät das ich zur Arbeit muss.

In der Wache treffe ich auf Franco der anscheinend heute auch Nachtdienst hat.
„Und wie gehts Sophie?"
„Hat sich nicht viel geändert",das nimmt Franco nur mit einem Nicken hin und verschwindet im Aufenthaltsraum.

Ich mache mich auf den Weg zu den Umkleiden und setzte  mich wenig später, in Dienstkleidung ,zu Franco.Da ich gerade absolut keine Lust auf ein Gespräch habe nehme ich mein Handy und lenke mich etwas ab.

Die Schicht war relativ schnell wieder vorbei.Die Zeit bemerkte man kaum da ein Einsatz den nächsten jagte.Völlig erschöpft mache ich mich also wieder auf den Weg nachhause.

Dort angekommen lege ich mich direkt ins Bett und schlafe nach wenigen Sekunden ein.Als ich am nächsten Morgen,nagut seien wir ehrlich eher Nachmittag, aufwache bin ich tatsächlich sehr erholt.Mit neuer Energie mache ich mich auf in die Küche.Dort angekommen stürmt direkt Stephan auf mich zu.

„Phil,Phil es gibt Neuigkeiten wegen dem Jungen" ,erstaunt über diese Information steigt mein gute Laune Level noch mal um ein paar Prozent.
„Los erzähl schon!"
„Also der Junge heißt Timo Schmidt und geht in die selbe Klasse wie Sophie,durch Zeugen haben wir erfahren das er sie schon seit längerer Zeit schlägt doch jetzt kommt das komische.Es wurde auch gesehen wie dieser Timo Sophie geküsst hat."
„WARTE WAS? ,nein das kann garnicht sein."
„Ja genau das habe ich mir halt auch gedacht und nach weitern Nachforschungen habe ich es tatsächlich geschafft, dass der Typ zugeben hat das sie das nicht freiwillig gemacht hat."
„Wie hast du das den geschafft?",diese Information verwundert mich doch etwas ,weil warum sollte er  es so einfach gestehen wenn er sich damit selbst schadet?
„Ich habe ihn erzählt wie es Sophie geht und da hat er ein schlechtes Gewissen gekriegt.Es hat sich nämlich herausgestellt das er total verknallt in Sophie ist."
„Das macht aber auch keinen Sinn warum sollte er sie dann schlagen?"
„Genau das gleiche habe ich mich auch gefragt und er meinte das Sophie seine Gefühle nicht geteilt  hat und das hat ihn wütend gemacht.Jedenfalls an dem Abend war sie anscheinend auf einer Party und hat ein bisschen zu tief ins Glass geschaut.Dieser Typ war auch schon total dicht und so kam es dazu das er zu ihr wollte sie bekam Panik und ist aus dem Fenster abgehauen.Er ist ihr hinterher und dann waren wir ja da." ,diese Erklärung wirkt einleuchtend aber ich glaube das irgendein Teil dazwischen noch fehlt ,den  nur weil sie ihn gesehen hat wäre sie nicht aus dem Fenster geklettert,es wäre ja viel einfacher gewesen einfach durch die Tür abzuhauen. Die ganze Wahrheit werden wir wohl erst erfahren wenn sie Wieder wach ist.

„Das ist doch schon mal was,welche Strafe bekommt er?"
  „Das kann ich momentan noch nicht genau sagen da Sophie erst noch gegen ihn aussagen muss bevor der Richter das entscheidet."
„Ja das ergibt tatsächlich Sinn."

Noch völlig überwältigt von den ganzen Informationen mache ich mir erstmal einen Kaffee.Ich hätte nicht gedacht das der Typ so schnell mit der Sprache rausrückt. Jetzt macht es zumindest Sinn warum Sophie so weit von ihrem Zuhause war,das war nämlich einer dieser Punkte der mich sehr verwirrte.

Ich beschließe direkt noch zu Sophie zu fahren und ihr die freudigen Nachrichten mitzuteilen.

An ihrem Bett angekommen erzähle ich ihr direkt die Neuigkeiten und freue in sehr auf den Tag an dem sie endlich aufwacht.

Mein klingelndes Handy reißt mich aus den Gedanken.

Mein „Perfektes"LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt