Bill und Sarah

Unterstützung

SARAH
Wir trauerten um Bo und Trudy und um alle, die gestorben waren.
Leider ging es mir nicht so gut in den nächsten Tagen. Mir war häufig übel und ich hatte totales Kopfweh.
Zudem war meine Laune wirklich unberechenbar. Das konnte eigentlich nur eines heißen. Aber das versuchte ich zu verdrängen. Schließlich fuhr ich in die Apotheke, um mir Gewissheit zu verschaffen.
Eine halbe Stunde später hatte ich das Ergebnis schwarz auf weiß. Eher blau auf weiß.
Blauer Strich; positiv. Ich war schwanger.
Im ersten Moment war ich schockiert, dann doch irgendwie glücklich. Das Kind würde Bill und mich für immer verbinden. Danach kamen die Zweifel. War ich überhaupt bereit Mutter zu werden? Oder Bill Vater? Keine Frage, das Kind war von ihm. Nur zu gerne erinnerte ich mich an unser erstes Mal.
Ich muss es ihm sagen, sofort.

BILL
Sarah kam in mein Zimmer geeilt. Sie schloss die Tür hinter sich.
„Sarah, was ist los? Alles in Ordnung bei dir?", fragte ich sie besorgt.
„Wir ... ich ... bin schwanger." Damit hatte ich nicht gerechnet. Im ersten Moment war ich einfach platt. Danach freute ich mich.
„Schatz, das ist doch super." Ich küsste sie stürmisch.
Sie fing an zu weinen.
„Freust du dich denn nicht?", jetzt war ich ernsthaft besorgt.
„Doch. Ich bin nur so glücklich, dass du dich auch freust." Ich zog sie in meine Arme und wir küssten uns.

SARAH
„Das ist doch toll.", meinte Lissa, nachdem ich ihr von meiner Schwangerschaft erzählt hatte. „Freust du dich denn auch?", fragte sie dann besorgt.
„Klar. Irgendwie schon. Es ging zwar etwas schnell, aber schon bei unserem ersten Mal habe ich gespürt, dass wir zusammengehören." Ich lachte.
Wir redeten noch lange über Schwangerschaften, Liebe und Familie. Und Lissa erzählte mir von ihrer Zeit, in der sie verliebt und schließlich schwanger war. Es war toll, dass ich gleich zwei Menschen hatte, die mich unterstützen und liebten.