BILL
Der Arzt zog die Unterlagen hervor und berichtete, was die Untersuchungen ergeben hatten.
„Miss Calloway, wie sie hier sehen können, ...", er zog ein Röntgenbild hervor und zeigte es und, „ist eine ihrer Rippen gebrochen. Die anderen sind vermutlich geprellt. Das ist zwar schmerzhaft, aber nicht bedenklich. Was mir mehr Sorgen bereitet, ist das freie Blut oberhalb Ihrer linken Niere. Sie haben einen Tritt in den Bauch bekommen?"
„Ja genau.", bestätigte sie und griff nach meiner Hand.
„Dann müssen wir uns anschauen woher das Blut kommt.", stellte er fest. „Doch bei inneren Blutungen eilt die Zeit, wir müssen Sie operieren, um herauszufinden ob Sie eine ernste Verletzung davongetragen haben. Denn einfach so, befindet sich Blut nicht außerhalb der Blutbahnen."
Erschrocken sah ich ihn an das war nicht; gar nicht gut.
„Ist es sehr ernst?", fragte Sarah.
„Das kann ich Ihnen nicht genau sagen, aber es ist nicht viel Blut. Deshalb behaupte ich jetzt eher nicht. Aber wir werden sehen. Der OP steht bereit. In schätzungsweise zwanzig Minuten können wir anfangen. Eine Schwester wird Sie dann abholen." Mit diesen Worten schritt er aus der Tür.SARAH
Viele Gedanken um die Operation machte ich mir nicht. Die Ärzte wussten was sie taten. Hoffentlich waren die Blutungen nicht so schlimm.
Was mich aber ärgerte war Andy. Ärgern war untertrieben; weit untertrieben. Ihm hatte ich das hier zu verdanken. Ich verspürte blanken Hass auf ihn. Hätte ich meinen Bauch nicht angespannt, hätte ich in Lebensgefahr sein können. Dafür und für alles was er mir angetan hatte, hasste ich ihn.
Ich spürte Bill Lippen auf meinen.
„Alles wird gut.", flüsterte er. Ich liebte ihn so sehr. Um ihm dies zu zeigen, wagte ich den nächsten Schritt. Ich öffnete meinen Mund und zaghaft schob sich seine Zunge hindurch. Aber es war anders als bei Andy. Er war nicht besitzergreifend, sondern liebevoll und sanft. Ich genoss den warmen Schauer, der mir über den Rücken lief. Durch ihn rückte alles was Andy mir angetan hatte in den Hintergrund. Mit ihm an meiner Seite würde ich es schaffen, über die traumatische Nacht mit Andy hinwegzukommen, auch wenn es seine Zeit brauchen würde, das wusste ich. Ich hoffte nur, er verstand es und wollte nicht mehr als ich es wollte.
Die Krankenschwester unterbrach meine Gedanken, als das Zimmer betrat. Jetzt wurde es also ernst.
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Bill und Sarah
FanfictionSARAH Zögerlich klopfte ich an Bills Zimmertür. „Herein.", hörte ich seine kräftige Stimme. Sie klang irgendwie sexy. Hatte ich das gerade wirklich gedacht? Ich betrat sein Zimmer. „Hey Sarah.", ein Lächeln trat auf sein Gesicht und er kam auf mich...