Idiot

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SARAH
Lissa stürzte am nächsten Tag in mein Zimmer. „Warum?! Warum?!", brüllte sie. „Bist du noch ganz beisammen?!"
Nein das war ich nicht. Aber ich hatte keine andere Wahl. Besser ein gebrochenes Herz als ein gebrochenes Genick.
In den nächsten zwei darauffolgenden Tagen blockte ich sämtliche Kommunikationswege ab, noch aß oder sagte ich etwas.

Sarah, so schwer war das doch gar nicht. Komm noch heute Abend um 22 Uhr zu mir nach Hause.
A.

Um Punkt 22 Uhr stand ich vor Millings Tür. Ich war nicht mehr als ein Wrack und sah einfach schrecklich aus, was kein Vergleich zu dem war wie ich mich fühlte.
„Da bist du ja." Er öffnete die Tür. „Na los. Immer rein."
Er führte mich in sein Schlafzimmer.

Er zog mich neben sich aufs Bett.
„Du bist wirklich hübsch und attraktiv."
Er sah mich an, dann zog er mir Jacke und Schuhe aus. Danach zog er meinen Pulli nach oben und strich über meinen nun schon deutlich sichtbaren Bauch.
„Wann kommt es denn das Baby."
Ich schwieg.
„Antworte mir."
„Februar."
„Sicher, dass es nicht von mir ist? Vom Datum her könnte es passen."
„Du bist so ein Idiot."
Er stand auf und ging zur Tür. Dann schloss er ab und ließ mich allein.

Ich musste vor Erschöpfung eingeschlafen sein, denn ich erwachte, als er das Zimmer wieder betrat.
„Was willst du von mir?!"
„Ich möchte dich verletzten. So wie du mich gedemütigt hast, als du einfach mit mir Schluss gemacht hast. Das kann ich am besten indem ich dir alles nehme, was dir etwas bedeutet."
„Du bist also immer noch nicht darüber hinweggekommen. Hast du mir sonst noch was zu sagen?"
„Du wagst es so mit mir zu reden?!"
Er schlug mich heftig, mehrfach, aber wirklich bei mir ankam der Schmerz nicht.
Er ging und ich hoffte nur, dass die anderen mich langsam suchen würden, obwohl ich mich ihnen gegenüber einfach nur scheiße verhalten hatte. Anders kann man es nicht ausdrücken. Ich wusste mir aber nicht anders zu helfen. Ich wollte sie nur schützen.

Bill und SarahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt