Fußball Oneshots ||

Jamal Musiala//Leroy Sané

ENDLICH gehen die Updates wieder, war schon am verzweifeln
Kapitel für Missesstarfire 💗
Pov: Jamal

Heute ist mein 19ter Geburtstag.

Ich habe Geburtstage immer geliebt. Ich habe es geliebt morgens mit einem Kribbeln im Bauch aufzuwachen und das Tuscheln im Flur meiner Familie zuhören, wie sie versuchten mich nicht wach zu machen, während sie die Geschenke holten oder den Kuchen auf den Tisch stellte. Ich habe es geliebt das Klingeln an der Tür zu hören und strahlend meinen Freunden und Kollegen zu öffnen, die mich an sich drückten und versuchten den schönsten Tag der möglich war für mich rauszuholen. Ich habe die fröhliche, ausgelassene Stimmung und das zusammensitzen geliebt. Ich erinnere mich an meinen letzten Geburtstag. Meinen 18ten Geburtstag.

Ich hatte umringt von meinen Teamkollegen und meiner Familie in meinem Wohnzimmer gestanden und die Zeit runtergezählt bis Mitternacht. Ich konnte immer noch da laute Klatschen und Jubeln hören als endlich 0 Uhr und damit mein Geburtstag war. Ich erinnere mich an alle Umarmungen, jeden Glückwunsch, jedes Geschenk, doch worüber ich mich an diesem Tag am meisten freute, war Leroy. Er war der erste der mich in seine Arme gezogen hatte, der erste der mich am nächsten Morgen anrief, um mich nochmal daran zu erinnern das ich jetzt 18 war. Er war derjenige der mich abgeholt und mit mir eine Ewiglange Autofahrt nach Mailand unternommen hatte, weil ich ihm irgendwann mal erzählt hatte das ich in diesem einen Club feiern gehen wollte. Ich erinnere mich wie er mir meinen ersten Whiskey gekauft hat und die ganze Nacht durchgefeiert wurde.

Kurz bevor es erneut Mitternacht schlug und mein Geburtstag vorbei war, hatte er mich am Handgelenk gepackt und aus einer Tür in den Innenhof gezogen. Ich erinnere mich an das gedimmte Licht, den Geruch nach Alkohol, den Sternenklaren Himmel, meine Kopfschmerzen und das Parfüm von Leroy. Ich kann es bis heute riechen. "Ein letztes Geburtstaggeschenk hab ich noch" hatte er gemeint. Ich wusste wie verwirrt ich ihn angesehen hatte als er einen Schritt auf mich zu gemacht und ich seine linke Hand in meinem Nacken gespürt hatte. Seine rechte hatte sich auf meine Wange gelegt und das breite Grinsen, mit dem er mich angesehen hatte, bevor ich seine Lippen auf meinen spürte, brannte sich in mein Gedächtnis ein. "Happy Birthday Jamal".

Ich hatte meine Arme um seinen Nacken geschlungen und ihn zurückgezogen, um ihn erneut zu küssen. Seine Hände lagen an meinem Rücken. Ich wusste wie kalt mir gewesen war, wie der Wind immer wieder über meine Haut gestrichen und mich zittern gelassen hatte, doch ich wollte nicht das dieser Moment vorbei ging- niemals.

Jedes einzelne Mal, wenn ich die beleuchteten Straßen in Mailand sehe, werde ich an diesen Augenblick denken. Sie werden mich für immer daran erinnern, wie wir nebeneinander durch die Gassen geschlendert waren. Der Geruch von Essen in der Nase. Ich erinnere mich an das Gelächter, was aus einigen Fenstern gedrungen war, daran das ich gedacht hatte das Mailand wohl niemals schlief. Die Musik, die Menschen, diese Stadt. Sie würde mich immer hieran erinnern.

Wie schon gesagt, heute ist mein 19ter Geburtstag.

Ich wachte auf und horchte in die furchtbare Stille hinein. Kein kribbeln, keine Vorfreude, nur das Gefühl von einer leichten Übelkeit machte sich in mir breit. Ich wollte nicht aufstehen, ich wollte nicht feiern und ich wusste das ich auch nicht feiern würde, denn niemand war hier. Ich war alleine. Draußen war es grau, der Regen plätscherte gegen die Scheiben und die Londoner Innenstadt war wie ausgestorben. Alles wirkte so trist und einsam. Als ich hier angekommen war hatte ich anders über diese Tage gedacht. Ich hatte an regnerischen Tagen nur die tanzenden Paare wahrgenommen, die ihren eigenen kleinen Film Moment haben wollten, die Kinder die lachend in den Pfützen gespielt hatten, die Regenbögen auf der anderen Seite der Stadt- Mittlerweile sah ich nur noch die enttäuschten Gesichter der Menschen, die den Regenschirm aufspannten und sich wünschten einfach wieder zuhause in ihrem warmen Wohnzimmer sitzen zu können.