Mason Mount//Ben Chilwell

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POV: Mason

Ich lief mit einer Kapuze über den Kopf und den Händen in die Jackentaschen geschoben durch die Straßen von London und beobachtete die flackernden Laternen, welche gerade angingen. Ich atmete tief durch und sah, wie sich mein Atem vor mir in der Luft verdampfte. "Mase" hörte ich die Stimme von meinem besten Freund und ich lächelte etwas, als ich mich herumdrehte. "Mase wie geht es dir?" fragte er besorgt und zog mich fest in seine Arme. "Es tut mir so leid". Ich erwiderte die Umarmung und schüttelte nur den Kopf. "Mir gehts gut, mach dir keinen Kopf" antwortete ich und es stimmte. Mir ging es gut, auch wenn meine Freundin vor weniger als einer Stunde Schluss gemacht hatte. Ich war nicht wirklich traurig darüber. "Komm wir gehen ein Stückchen" schlug Ben vor und ich nickte, genoss es wie er einen Arm um meine Schulter legte und somit meinen Körper etwas wärmte.

"Was ist denn passiert?" fragte er mich vorsichtig und ich zuckte leicht die Schultern. "Wir haben einfach nicht mehr gepasst denke ich" antwortete ich und ließ meinen Blick über die Themse gleiten, in der sich die Lichter der Stadt spiegelten. "Und dir geht es wirklich gut?" hakte Ben nach und ich lächelte leicht. "Ja mir geht es gut" murmelte ich. Ich wusste das sollte nicht so sein, nach einer Trennung sollte es mir schlecht gehen, aber es war mir fast egal. Ich wusste nicht was mit mir los war. "Beni kann ich dich was Fragen?" fragte ich und er nickte sofort. Wir blieben stehen und ich lehnte mich an einen Zaun, während ich ihn unsicher ansah. "Als du und Millie damals zusammengekommen seid, wie wusstest du ob du verliebt bist?" fragte ich leise. Eigentlich wollte ich ihn nicht auf seine Ex ansprechen, aber ich musste es wissen.

Ich hatte immer so hohe Erwartungen in die Liebe gehab. Ich hatte erwartet das mein Bauch bei jedem Kuss kribbelte, dass mir bei jeder Berührung warm werden würde und ich nichts mehr wollte als sie jederzeit in meiner Nähe zu haben. Ich hatte so viel von dem Gefühl verliebt sein erwartet, aber ich war unfassbar enttäuscht worden. Bei keinem Kus hatte ich jemals wirklich Schmetterlinge im Bauch gehabt, oder etwas gefühlt was in all diesen Büchern stand. Es waren einfach Berührungen gewesen, nicht unangenehm, aber eben auch nichts Besonderes. Sie machten einfach nichts mit mir und ich redete mir langsam ein das ich kaputt war, irgendwas stimmte doch nicht mit mir.

"Mhmm du weißt doch wie es ist verliebt zu sein Mase" meinte mein bester Freund und lächelte mich an, doch als er merkte wie ich ihn nur verzweifelt ansah schluckte er. "Wieso warst du denn mit ihr zusammen, wenn du nicht verliebt warst?" fragte er. "Wir waren schon lange gute Freunde gewesen" meinte ich und zuckte etwas verloren die Schultern. "Sie hat mir gesagt, dass sie mich liebt und-". Ich brach ab. Ich hatte nach den ganzen Jahren gelernt das Liebe fast immer über Freundschafften gestellt wurde und ich kannte die Liebe einfach nicht. Ich war mit jedem zusammengekommen der mir gesagt hatte das er mich liebte, in der Hoffnung das selbe fühlen zu können. Ich hatte die Person nicht verlieren wollen, aber das hatte ich jedes Mal, weil ich einfach nicht die Zuneigung aufbringen konnte die sie brauchten.

"Ich weiß doch auch nicht was mit mir los ist" wisperte ich und senkte den Blick. "Mein Körper ist einfach kaputt". Tränen stiegen aus lauter Verzweiflung in meine Augen und kaum einen Augenblick später spürte ich die kräftigen Arme meines besten Freundes um meinen Körper. Ich entspannte mich bei seiner Wärme. "Mase du bist nicht kaputt, es war einfach noch nicht die richtige da" meinte er beruhigend. "Ich habe sie alle geliebt, aber einfach nicht auf diese Art" meinte ich leise und er nickte. "Beni wieso fühle ich denn nichts?" seufzte ich gegen die Haut an seinem Hals und spürte, wie er sich dabei etwas anspannte. "Ich weiß es nicht" wisperte er. Damit wären wir schon zwei.

Wir spazierten noch eine ganze Weile durch das mittlerweile dunkle London und redeten über alles, was uns seit langem auf der Seele lag. Deshalb war ich unter anderem so dankbar ihn zu haben, ich konnte mit ihm über alles rede, er war immer für mich da, egal wann. "Danke für alles" wisperte ich und sah ihn an. Er lächelte breit und griff nach meiner Hand. "Immer Mase" antwortete er. Seine Finger umklammerten meine und ich wollte nicht das er losließ. "Na komm, wir bringen dich nachhause" meinte er und zog mich mit sich. Ich hatte das Gefühl das er mir Halt gab, mit ihm war dieses ganze Chaos in meinem Kopf gar nicht mehr so schlimm.

Die nächsten zwanzig Minuten liefen wir einfach nur stumm, Hand in Hand nebeneinanderher und genossen die Nähe des jeweils anderen. Ich konnte das erste Mal seit Tagen wieder tief durchatmend. "Gute Nacht Mase, wir sehen uns morgen" lächelte mich Ben an als wir vor meiner Haustür standen. "Gute Nacht" lächelte ich zurück und schlang meine Arme zum Abschied um seinen Körper, schloss die Augen als seine Hände über meinen Rücken strichen und genoss die Wärme.

Als ich gerade meine Haustüre aufschloss schüttelte ich den Kopf und drehte mich wieder herum. "Ben" rief ich und sah, wie er stehen blieb und mich fragend ansah. "Kannst du hierbleiben?" fragte ich als er auf mich zukam. Ich wusste nicht, woher das jetzt gekommen war, aber ich wollte nicht alleine sein. Ich wollte ihn bei mir haben. Er lächelte und mein Herz pochte. "Natürlich Mase" antwortete er und legte einen Arm um mich. Ich hatte kurz den Impuls ihn um den Hals zu fallen und an mich zu drücken, doch ich hielt mich zurück.

Nachdem wir uns beide umgezogen hatten, warfen wir uns ins Bett. Es war nicht wirklich etwas neues nebeneinander zu schlafen, da Ben auch bei jeder Reise mein Zimmerpartner war. Trotzdem fühlte es sich heute anders an. Ich hatte viel mehr das Bedürfnis ihm nah zu sein als sonst, ich wollte unbedingt, dass er mich berührte. Vorsichtig drehte ich mich zu ihm herum und lächelte als ich bemerkte das er mich wohl die ganze Zeit angesehen hatte. "Alles gut Mase?" flüsterte er und ich nickte leicht. Wir sahen uns an und ich konnte nicht anders als ihn anzugrinsen. "Was ist?" lachte er und ich zuckte ebenfalls lachend die Schultern, bevor ich etwas näher an ihn heranrutschte. Er hob einen Arm und ließ mich sich an ihn kuscheln. Mein Kopf lehnte an seiner Brust, seine Hand strich mir durch die Haare und ich fühlte mich so sicher und beschützt wie noch nie in meinem Leben.

"Mason?" flüsterte er nach einer ganzen Weile in mein Ohr und kraulte dabei sanft meinen Nacken. Ich hob meinen Kopf von seiner Brust und sah ihn fragend an. "Ich hab vielleicht eine Idee" meinte er leise. Seine Hand rutschte von meinem Nacken auf meine Wange und streichelte sie liebevoll. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Hand. "Eine Idee für was?" fragte ich und schloss für einen Moment die Augen als sein Daumen Kreise über meine haut fuhr. "Wie du vielleicht was fühlst" meinte er und noch bevor ich irgendwelche Gegenfragen stellen konnte, zog er mein Gesicht ganz vorsichtig zu sich heran und legte seine weichen Lippen auf meine. 

Ich keuchte leicht in seinen Mund als ich das erste Mal in meinem Leben ein aufgeregtes Kribbeln in meinem Bauch spürte und eine solche Welle an Glücksgefühlen meinen Körper durchzuckte das mir ganz warm wurde. "Und?" wisperte er etwas unsicher gegen meine Lippen, doch anstatt zu antworteten schlang ich meine Arme um seinen Nacken und küsste ihn erneut. Er lachte leise und erwiderte meinen stürmischen Kuss. Ich konnte gar nicht genug von seinen Lippen auf meinen bekommen, von dem Gefühl das ich nicht kaputt war. Mein Körper konnte Liebe empfinden. Erst als ich kaum noch Luft bekam löste ich mich von Ben und lehnte glücklich strahlend meine Stirn gegen seine.

"Ich nehme an es hat funktioniert?" grinste Ben mich an, während ich seinen Hals streichelte und vor Freude fast das Weinen begann. Ich hatte nicht damit gerechnet diese Gefühle in meinem Leben einmal zu erleben. Mit einem kleinen Schniefen nickte ich und drückte ihm nur so meinen Körper entgegen als er eine Hand auf meine Seite legte und sie auf und ab strich. Meine Haut kribbelte und mein Körper fühlte sich als wäre er auf Drogen. Ich griff nach seiner freien Hand und legte sie ebenfalls auf meinen Körper, während ich mich so nah wie ich nur konnte an ihn kuschelte und seinen Hals küsste. "Ich liebe dich Mason" flüsterte Ben. "Ich liebe dich auch" antwortete ich das erste Mal in meinem Leben ehrlich und drückte meine Lippen zurück auf seine. Es war als gehörten sie genau dort hin.

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