Für: VanessaReif
POV: MasonIch lag in meinem Bett und starrte mit pochendem Herzen die Decke an, während sich meine schwitzigen Finger um mein Handy klammerten. Ich hoffte so sehr das Display würde endlich aufleuchten, aber das tat es einfach nicht, egal wie lange ich wartete. Er antwortete mir nicht, er las nicht mal meine Nachrichten und das, obwohl ich ihn wirklich brauchte. Jetzt dringender als jemals zuvor. Verzweifelt rollte ich mich von einer Seite auf die andere, versuchte meinen Kopf leise zu bekommen und die Panik, die sich langsam in jeder Zelle meines Körpers breitmachte zu kontrollieren.
Mir war natürlich bewusst gewesen das eine Fernbeziehung nicht einfach werden würde, aber ich hatte mir gedacht ich und Kai würden das schon schaffen- gerade jetzt zur Sommerpause aber die Sommerpause stellte sich als noch viel schlimmer heraus als die ganze letzte Saison. Kai hatte mir immer versprochen er sei immer da, wenn ich ihn brauchen würde, das er alles für mich tun würde. Er wusste ich hatte alles aufgegeben als er ihm schlecht ging, ich war wirklich immer da gewesen, zu jedem Zeitpunkt und vielleicht spürte ich deshalb diese innere Wut das er mich jetzt sitzen ließ. Ich hatte einfach das Gefühl ich verdiente es, dass man sich ebenfalls um mich kümmerte, das man mir das zurückgab, was ich gegeben hatte, aber anscheinend war das nur Wunschdenken und das, was Kai mir versprochen hatte nur leere Worte.
Anstatt mir zu helfen und mir wenigstens einmal zu antworten war er das Wochenende mit seinem neuen Team nach Mallorca geflogen- nicht das ich es ihm nicht gönnte aber ein wenig Zeit konnte man doch trotzdem aufbringen oder nicht? Enttäuscht rollte ich mich in meine Decke ein und riss den Kopf hoch als ich sah das er geschrieben hatte. Schnell packte ich nach meinem Handy, hoffnungsvoll er konnte mich nun etwas beruhigen aber als ich seine Nachricht sah ließ ich die Schultern wieder hängen. "Sorry Mase, ich hab echt nen dicken Kopf. War ein Bier zu viel". Ich schluckte schwer. "Ich geh schlafen, wenn was is ruf an, ja?" kam noch hinterher, bevor er offline ging. Er wusste doch meine Panikattacken wurden zur Zeit immer schlimmer, ich hatte ihm geschrieben ich brauche seine Hilfe. Das war alles was ich bekam.
Die ganze Nacht war die reinste Hölle. Ich schlief kaum und wenn ich schlief, dann hatte ich Albträume. Völlig fertig saß ich am nächsten Morgen auf meiner Couch und hoffte es würde vielleicht heute besser werden, aber es war nochmal genau dasselbe. Er hatte den ganzen Tag keine freie Sekunde und ging früh schlafen- ließ mich mit meinem Kopf alleine, bis ich es nicht mehr aushielt. Ich brauchte jemanden bei mir, sonst würde ich wahnsinnig werden. Zittrig rief ich meinen besten Freund an. "Dec?" wisperte ich und lief mein Wohnzimmer auf und ab, um bloß nicht in irgendeine Panik reinzurutschen. "Kann ich zu dir kommen? Ich kann gerade nicht alleine sein" meinte ich etwas verzweifelt. Ich hatte wirklich Angst vor der nächsten Nacht. "Mase hey" begrüßte er mich sanft. "Natürlich kannst du kommen, meine Tür ist immer offen, das weißt du doch" entgegnete er und ich blinzelte die Tränen weg. Er war jemand auf den ich wirklich zählen konnte.
Ein wenig später saß ich in meinem Auto und machte mich auf den Weg, wobei ich wirklich mit mir und meinem Kopf kämpfte. Ich sah meine Finger auf dem Lenkrad zittern und meine Oberschenkel auf und ab wippen. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust, so laut das ich es in meinen Ohren dröhnen hörte. Es war eine unfassbare Erleichterung als ich endlich vor Declans Haus zum Stehen kam, meine Sporttasche aus dem Kofferraum holte und zur Tür lief. Ich klingelte und als mein bester Freund die Tür öffnete und mich breit anlächelte schien alles schon nur halb so schlimm. "Mase" strahlte er mich an und streckte seine Arme nach mir aus, in die ich mich nur zu gerne Fallen ließ. "Hey" murmelte ich gegen seine Brust und schloss die Augen, genoss es wie seine warme Hand über meinen Rücken strich und mir das Gefühl gab nicht mehr alleine zu sein.
Wir brachten meine Sachen in sein Haus und warfen uns dann gemeinsam auf die Couch, wo er mir lächelnd einen Controller hinhielt. "Fifa und du erzählst mir was los ist?" fragte er und ich lächelte ihn liebevoll an- er kannte mich. "Du bist der Beste" entgegnete ich und legte meine Beine auf seinen Schoß, während wir unsere Teams auswählten und ich ihm alles von meinen Panikattacken, bis zu der Fernbeziehung mit Kai und seinem Wochenende auf Mallorca erzählte. Ich sah aus dem Augenwinkel wie mein bester Freund die Augenbrauen mit jedem Wort was ich sagte, nur noch enger zusammenzog. "Du meintest zu mir Kai kümmert sich gut um dich" meinte er und ich zuckte leicht die Schultern. "Das dachte ich auch" murmelte ich in mich hinein und verdrehte die Augen als ich ein Gegentor kassierte. "Ich pass auf dich auf, solange du es brauchst" kam es schließlich von meinem besten Freund. Ich sah ihn an, lächelte und lehnte dankbar meinen Kopf gegen seine Schulter. "Danke Dec" wisperte ich. Was würde ich nur ohne ihn tun.
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Fußball Oneshots ||
FanfictionFußball Oneshots (BoyxBoy) Der zweite Teil von den Fußball Oneshots Wünsche einfach in die Kommentare schreiben und Smut ist markiert ;)