Wm 2014
Als Mario aufwachte und gegen die helle Morgensonne blinzelte nahm er als erstes den langsam verblassenden Geruch von Marcos Parfüm wahr welches an seinem Trikot klebte. Er hatte es Mario gegeben, weil er selbst nicht mitfliegen konnte durch seine Verletzung und vor dem großen Spiel gegen Argentinien war der Jüngere so nervös gewesen das er sich nichts mehr als seinen besten Freund zu sich gewünscht hatte. Da er Marco aber schlecht her teleportieren konnte, hatte er eben in seinem Trikot geschlafen. Irgendwie war die Freude im Finale zu stehen gar nicht so Real ohne ihn, es fehlte einfach seine Bezugsperson, die Person bei der er 100% er selbst war. Seufzend rollte Mario sich aus dem Bett und zog sich um, doch Marcos Trikot fand seinen sicheren Platz in seiner Sporttasche. Er brauchte Marco bei sich sonst würde er das nicht packen. Kurz überlegte er ihn anzurufen, aber es war in Deutschland gerade mal 4 Uhr morgens also schlappte er einfach runter zum Frühstück und genoss es das seine Haut über Nacht scheinbar etwas von Marcos Parfüm aufgenommen hatte.
Der restliche Tag verging viel zu schnell und es ging immer weiter auf den Abend zu. Es gab die letzte Teambesprechung, das letzte Essen zusammen und plötzlich saßen sie schon alle zusammen im Mannschafftsbus. Langsam wurde es alles erdrückend. Die Vorfreude, der Druck, die Angst, die Anspannung. Mit einem zittrigen Ausatmen griff Mario nach seinem Handy, schob sich die Kopfhörer in die Ohren und rief seinen besten Freund an. "Hey" strahlte der Jüngere als Marco ranging. "Na, seit ihr auf dem Weg?" fragte er und Mario nickte hektisch. "Du schaffst das Mario, das wissen wir beide". Der Angesprochene lächelte nervös. "Ich wünschte du wärst hier Marco" wisperte er und lehnte seinen Kopf gegen das Fenster. "Wir sitzen vorm Fernseher und schauen euch zu, ich hab dich im Auge Sunny" schmunzelte Marco. Einen Moment lächelten sich die beiden einfach nur an. "Ich spiele heute für dich mit" meinte Mario schließlich. "Ich weiß das tust du schon die ganze Wm" entgegnete sein bester Freund grinsend und der Kleinere wurde ein wenig rot. "Wir sind da" rief Thomas und Marios Blick huschte nervös durch den Bus. "Wir hören uns wieder, wenn du Weltmeister bist" meinte Marco leise lachend. "Holt den Sieg nachhause". Mario lächelte. Für Marco würde er heute alles geben, dafür das er stolz war und feiern konnte.
Marco saß in einem etwas zu kleinen Trikot von Mario derweil auf der Couch neben Auba und einigen anderen Teamkollegen, aber war selbst zu angespannt, um die Pizza anzurühren die vor ihnen auf dem Tisch stand. "Mario ist nicht in der Startelf" meinte Auba und er zog die Augenbrauen zusammen. "Klose spielt" fügte jemand anderes hinzu. Eigentlich war es ja klar das Mario nicht von Anfang an spielen würde aber verdient hätte er es, jedenfalls nach Marcos Ansicht. Marcos Ansicht nach verdiente sein bester Freund die ganze Welt. Die erste Hälfte des Spieles waren Nerventerror für sie alle und als sie in der 60 Minute waren wurde Marco langsam ungeduldig. "Wann bringt er endlich Mario, der würde hier ein bisschen frische Energie reinbringen" seufzte er und alle sahen ihn schmunzelnd an. "Dein Kleiner kommt schon noch" neckte Auba ihn, aber Marco war zu angespannt um auf den Kommentar zu antworten. "Ernsthaft? In der 88 Minute bringt er ihn?" murrte er und fokussierte dann gebannt, wie sein bester Freund nervös an seinem Trikot zupfte und aufs Feld joggte. "Du schaffst das Mario" wisperte Marco vor sich hin und knetete die Hände. Sein Blick wich ab jetzt keine Sekunde mehr von der Nummer 19 ab.
Die Verlängerung brach an und Marco hielt nichts mehr auf seiner Couch, er zitterte mit als ob er jeden Schritt den Mario gerade machte ebenfalls tat. Es war als würde er jede Bewegung, jeden Sprint, jeden Gedanken ebenfalls durchlaufen. Noch 6 Minuten bis zum Ende der Verlängerung und mit einem Mal ging es aufs Tor von Argentinien zu. Marcos Blick huschte zu Mario. Er sah, wie er den Ball von Schürrle mit der Brust annahm und dann mit dem linken Fuß ins Tor knallte. Eine Sekunde realisierte er nicht was gerade passiert war, bevor er wie alle anderen das Schreien und Feiern begann. "Mein Mario" schrie er und sprang Auba in die Arme der ihn lachend an sich presste. Mit glasigen Augen blickte Marco auf dem Bildschirm, sah erneut das Tor eingeblendet und wie sich alle auf seinen besten Freund stürzten. Auf seinen Sunny. "Ich wusste er schafft das, ich habs euch allen gesagt" meinte er und setzte sich vor den Fernseher während seine Teamkollegen sich nur vielsagende Blicke zuwarfen.
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Fußball Oneshots ||
FanfictionFußball Oneshots (BoyxBoy) Der zweite Teil von den Fußball Oneshots Wünsche einfach in die Kommentare schreiben und Smut ist markiert ;)