Die Reise beginnt

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Ich entscheide mich erst mal nur für zwei Wochen zu packen, es gibt ja Waschmaschinen.
Auch packe ich zusätzlich eine Notfalltasche mit zwei paar Kleidung falls es mal schnell gehen muss.

In die Notfalltasche packte ich zusätzlich zur Kleidung und Kulturbeutel noch ein Erste-Hilfe-Set, ein weiteres Messer, zusätzlich zu dem welches ich immer bei mir trage. Und als letztes noch ein paar Müsliriegel, zwei Magazine und nicht zu vergessen ein Buch.

Als ich gerade fertig bin mit packen, klingelt mein Handy. Ich kenne die Nummer nicht, gehe aber trotzdem dran.

"Hallo?"

Mattys Stimme erklingt.

"Hallo Rebecca, ich wollte fragen ob sie bereits fertig sind mit packen?"

"Ja, ich bin gerade fertig geworden,  warum fragen sie?"

"Ich werde jetzt schon wieder zurückfahren. Wenn sie wollen kann ich sie mitnehmen."

"Gerne."

"Ok, ich hole sie in einer Stunde ab. Dann haben sie noch Zeit sich ein wenig zu verabschieden."

"Ok Danke. Bis dann"

"Bis dann."

Dann legen wir beide auf.

Ich speichere die Nummer ein, damit ich das nächste mal gleich weiß wer es ist, wenn sie anruft.

Dann lege ich mein Handy zur Seite und überlege wem ich Bescheid geben könnte das ich gehe.

An sich hab ich keine Person der ich Bescheid sagen sollte. Meinen Kollegen hab ich Bescheid gesagt, bevor ich gegangen bin. Da haben wir uns auch verabschiedet.

Meine Eltern oder andere Familienmitglieder sind Tod. Und seit ich aus der Navy ausgetreten bin, hab ich die meisten Menschen auf Abstand gehalten.

Meinen Freunden von der Navy werde ich bewusst nichts sagen, da sie sich sicher fragen würden warum ich meine Arbeit für einen Think Tank aufgebe.Noch dazu als Sprachenspezialistin.

Nach ein wenig hin und her, wem ich Bescheid sagen könnte, lasse ich es einfach bleiben.

Da ich jetzt noch etwa eine Dreiviertelstunde habe bis Matty kommt, gehe ich nochmal durch die Wohnung ob ich irgendwas vergessen habe.

Zum Glück muss ich mit dem Vermieter nichts klären, da ich die Wohnung über die Arbeit erworben habe. Mein Chef hat sich bereits darum gekümmert.Ein halbes Jahr etwa gehört sie noch mir, solange habe ich Zeit alles auszuräumen und mitzunehmen. Damit lasse ich mir aber noch Zeit bis ich meine Kollegen kenne und was eigenes gefunden habe. Viel ist es so oder so nicht. Ich bin Minimalist, ich brauche nicht viel und vor allem war diese Wohnung nie wirklich mein zuhause.

Nach meinem Rundgang öffne ich nochmal meine Reisetasche und die Notfalltasche. Ich müsste eigentlich alles haben.

Kleidung, Sportsachen, Jacke, Kulturbeutel, was zum Lesen, MP3-Player, Magazine, Messer. Alles was man halt so braucht.

Mir fällt nichts ein was noch fehlen könnte.

Ich hab jetzt noch eine Viertelstunde Zeit bevor Matty kommt. Also gehe ich in den Flur und ziehe mir meine Schuhe an und schnappe mir meine Jacke vom Haken. Heute war das Wetter besser wie die vergangenen Tage, doch ganz sicher konnte man sich da nie sein. Vor allem weiß ich nicht wie das wetter in Los Angeles ist.

Mit den zwei Taschen in der Hand verlasse ich die Wohnung und schließe ab.

Unten angekommen trete ich aus der Türe, schließe ab und gehe zum Gehweg nach vorne. Dort angekommen stelle ich die Taschen auf den Boden, binde mir meine Jacke um die Hüfte und warte auf Matty.

Sie kommt pünktlich nach 10 zehn Minuten.

Der schwarze Range Rover fährt mit immer langsam werdender Geschwindigkeit auf mich zu und hält direkt vor mir an.

Die Scheiben sind unten und Matty spricht mit mir.

"Die Taschen können Sie in den Kofferraum stellen."

Gesagt getan. Nachdem ich die Taschen verstaut habe, steige ich vorne ein.

Die Fahrt verläuft reibungslos und still.

Ich hänge meinen Gedanken nach, wie es wohl werden wird und Matty konzentriert sich auf die Straße.

Nach so etwa 20 Minuten kommen wir an dem Flughafen bei der Marine Basis an. Dort steigen wir in einen der dort stehenden Jets.

Auch der Flug verläuft still. Ich lese die meiste Zeit ein Buch. Und Matty telefoniert oder macht irgendwas an Arbeit. Einmal unterhalten wir uns über die Arbeit, klären noch einige Fragen doch irgendwann endet es wieder im Schweigen und jeder macht sein Ding.

Der Flug dauert etwas fünfeinhalb Stunden und als ich das Buch, welches ich mitgenommen habe fertig gelesen habe, gucke ich aus dem Fenster oder bin am Handy. Kurzzeitig schlafe ich auch mal kurz ein, doch wache wieder auf als Matty mich sachte an der Schulter rüttelt und sagt das wir gleich landen.

Zwischen Virginia und Los Angeles liegt ein Zeitunterschied von drei Stunden. Das heißt in LA ist es drei Stunden früher wie in Virginia. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen.

Sobald wir gelandet sind steigen Matty und ich wieder in einen Wagen und sie fährt nochmal so etwa eine halbe Stunde bis sie vor einem Haus hält.

"Dort werden sie vorerst wohnen. Ihren Gastgeber, Angus MacGyver werden sie kennenlernen sobald sie klingeln."

Ich nicke und bedanke mich bei ihr für die Fahrt. Dann steige ich aus und hole meine Taschen aus dem Kofferraum.

"Viel Glück ihnen und bis Montag."

Ich bedanke mich erneut und hebe mein Hand noch kurz zum Gruß als sie davon fährt.

Mein Blick folgt die Auto noch bis es um die nächste Ecke gebogen ist, dann drehen ich mich um und laufe auf das Haus zu.

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