Kapitel 12

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Als der Wecker um sechs Uhr in der früh klingelt, bin ich hellwach. Ich hab die Nacht sehr unruhig geschlafen und war schon um fünf aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen.

Erst hab ich es mit Ablenkung versucht oder einem Glas Wasser, doch als das nichts genützt hat, habe ich an meinem Handy gespielt und nochmal versucht Steve zu erreichen, doch er ist wieder nicht ran gegangen.

Als nun endlich der Wecker geklingelt hat, bin ich aufgestanden und noch vor Mac ins Bad geschlüpft. Mac scheint ein absoluter Morgenmuffel zu sein, denn als ich aus dem Badezimmer komme, kommt er gerade erst total verschlafen aus seinem Zimmer. Er scheint mich gar nicht wirklich wahr zunehmen.

Ich warte in der Küche auf ihn. Jetzt scheint er auch ein bisschen wacher zu sein, denn er begrüßt mich freundlich, wenn auch noch mit schmalen Augen.

Wir laufen los und hören dabei Musik. Es ist noch dunkel und wir laufen durch die Straßen von LA. Es sieht wunderschön aus, mit den Sternen über uns und den beleuchteten Straßen.

Wir laufen so circa eine Stunde, ehe wir wieder bei Mac sind und duschen gehen. Nachdem wir dann auch gefrühstückt haben und unsere Sachen gerichtet haben, haben wir noch etwa eine viertel Stunde bis Jack uns abholt. Mac hat mir gesagt, was ich alles brauche. Es ist nicht viel, nur das nötigste. Meine Notfalltasche wird in der Phoenix Foundation gelagert, ansonsten richte ich noch eine leere Wasserflasche die ich von Mac bekomme und füge sie der Tasche bei. Ausweise brauchen wir nicht mitnehmen, da die Behörde gerne unentdeckt bleiben möchte und auch unsere Sicherheit so gewährleistet wird.

Mac trägt eine hellbraune Hose und ein blaues  Hemd, während ich schwarze Kargohosen mit einem Olivegrünem T-Shirt. Meine Dienstwaffe trage ich in einem Holster an der Hüfte unter meinem Shirt. Ein Eratzholster für den Oberschenkel habe ich ebenfalls in der Tasche. Dann trage ich noch ein Messer bei mir, das ebenfalls in einem Holster unter meinem Shirt steckt zusätzlich zu dem Klappmesser in meiner Tasche. Mac hingegen trägt nur ein Schweizer Messer mit sich.

Ich hab zwar schon einiges über seine Gabe erfahren, doch trotzdem zweifelte ich ein wenig.

doch es bleibt nicht viel Zeit zum Nachdenken, denn schon kurz daraufhin hupt es von draußen. Gemeinsam laufen wir nach draußen und dort lehnt Jack auch schon an seinem schwarzen SUV. Ein schwarzer großer Wagen, der perfekt zu Jack passt, steht hinter ihm. Doch Mac lehnt sich zu mir und sagt:" Der Wagen ist nur geliehen von der Pheonix." "Achso, ja dann." Ich muss schmunzeln.

Wir steigen ein, Mac vorne und ich steige hinter Jack ein. Gemeinsam fahren wir zur Behörde, die ab sofort meine neue Arbeitsstelle sein wird. Jack fantasiert schon über den nächsten Fall. "Ich sags euch, es ist ein Chinesischer Transporter, der überfallen worden ist in Kolumbien und wir müssen irgendeine Bombe entschärfen die dabei zufällig auftaucht. Mac macht sein Super dings und rettet die Welt während Becci und ich ihm den Rücken freihalten und ihn aus dem schlamassel naher retten." Ich muss lachen. "Interessante Vermutung!" Mac mischt sich auch ein:" Matty hat dir  doch verboten Cluedo zu spielen, vielleicht will sie auch einfach nur mal alle beieinander haben und es gibt gar keinen Fall."

"Ich bitte dich Mac, ein bisschen mehr Vertrauen in den alten Jack und du wirst schon sehen!" Wir müssen lachen, doch schon bald ist es still in dem Wagen und jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach. Nach etwa fünfzehn Minuten kommen wir an einem riesigen Gebäude durch, das unglaublich viel Fenster hat und sehr gut bewacht ist. Mac zeigt auf das Gebäude und meint:" Das ist die Pheonix Foundation!" "Wow" "Sehr beeindruckend nicht war?" "Mhm."

Wir fahren an ein großes Sicherheitstor und werden auch schon durchgelassen als eine der Wachen uns erblickt. Er wirft mir zwar einen komischen Blick zu, aber ich nehme es ihm nicht übel, ich bin ja noch neu.

Jack parkt und gemeinsam laufen wir in das -wie ein Glaspalast- wirkende Gebäude. Es ist modern eingerichtet und sehr hell. Die beiden führen mich in ein Raum, in dem auch schon Riley und Bozer warten. Ich  begrüße die beiden freundlich und sie sind genauso freundlich. Eine weile stehen wir herum und unterhalten uns. Mac hat sich eine Büroklammer aus einer Schüssel die auf dem Tisch steht genommen und bastelt damit herum.

Nach einer weile tritt Matty zu uns und tippt auf ihrem Tablett herum, ehe sie aufblickt und freundlich zu uns sagt:" Schön dass sie alle hier sind!" "Eigentlich sollte das nur ein gemeinsames Gespräch werden, doch ich habe gerade einen Anruf bekommen." Eine Politikerin aus den Niederlande steht unter Verdacht der Korruption. Das ganze ist nur eine Observierung und keine normale Mission wie sie es gewohnt sind."

Sie zeigt ein paar Bilder der Frau auf dem Bildschirm und gibt uns noch einige Fakten ehe sie uns entlässt und wir zum Flieger gehen. Kleidung brauchen wir nicht, da nur ein Tag geplant ist und so stelle ich meine Tasche noch schnell zu denen der anderen und nehme nur mein Rucksack mit.

In den Niederlanden angekommen, sitzen wir alle in einem großen Überwachungsvan und halten Ausschau. Jack hat die ganze Zeit darüber geredet wie gerne er solche Aufträge hat, ohne Bomben, Waffen und sonstiger Gewalt. Auch hat er extra ein Kissen und eine ganze CD Sammlung, die wir nun hören.

Nach etwa zwei Stunden, in denen wir alles vorbereiten und besprechen, sagt Mac:" Der Bote sollte jeden Moment kommen, wir sollten raus gehen!" Wir stimmen ihm zu und gehen nach draußen und mischen uns unter die Leute, doch vorher verteilt Riley noch Ohrstöpsel.

Die Korrupte Politikerin ist schon vor einem Café zu sehen, doch zu unserer     

Verwunderung, kommt keine weitere Person. Nein, ein Telefon wird der Frau gebracht.

"Leute, da ist irgendwas faul. Die Körpersprache ähnelt keineswegs der von anderen Korrupten Personen, egal wie Labil!  Wenn wir doch nur das Gespräch hören könnten." Sage ich in mein Hörer. Es antwortet zwar keiner, doch ich kann Jack nicken sehen.

"Vielleicht können wir das ja doch!" Kommt es dann nach einer weile von Mac. "Was?" ich dachte ich hab mich verhört, doch plötzlich fing er an, an einem Stromkasten etwas zu basteln und erklärte irgendwas physikalisches, was ich jedoch nicht verstehe. Doch schon kurz darauf, vernahm ich eine männliche Stimme in meinem Ohr, die zu dem Telefonat gehörte was die blonde Politikerin gerade hält. Wir hören zwar nur das Ende des Gespräche, doch als der Mann am Ende der Leitung von einer Bombe im Blumenkasten spricht, sind wir sofort alarmiert.

Mac rennt auf die Frau zu und wir ihm hinterher. Die Frau sieht uns und rennt weg, Doch Mac ist schneller und nimmt ihr die Tasche weg, die Frau entkommt zwar, doch das ist nebensächlich.

Mac guckt sich die Bombe, die sich in einer Handtasche befindet an. "Kannst du sie entschärfen?" Fragt Jack. "Nicht in zehn Minuten und dreizehn Sekunden." Riley war im Wagen geblieben, zur Technik Überwachung und zu dieser spricht Mac jetzt. "Riley, gibt es hier irgendwo ein leeres Feld?" "Wie leer?" Und schon wieder begann Mac mit irgendwelchen Physikalischen Formeln und berechnet den Durchmesser der Explosion.

"Ich wollte nur mal einen normalen Fall!" Meckert Jack als wir zum Auto rennen. Erst als wir eine kurze weile gefahren sind, findet Riley eine wegen Umbauten gesperrte Straße die wir jetzt anfahren. "53 Sekunden noch!" Schreit Bozer.

Noch ist unklar ob wir es zu der verlassenen Straße schaffen, denn die Zeit wird wirklich sehr knapp.



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