Kapitel 19

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Die nächsten Tage verlaufen ganz ruhig. Tagsüber sind wir ein paar Stunden in der Phoenix, Mac schraubt an der KI von Bozer, Riley tippt auf ihrem Laptop und  Installiert ein neues Sicherheitssystem, Jack räumt die Waffenkammer auf und putzt und kontrolliert die Waffen und Westen und so und ich helfe Bozer bei ein paar Masken.

Gerade sind wir alle im Büro und essen zu Mittag, als Matty hinein gestürmt kommt. "Das Essen muss warten, wir haben einen Fall! Jack, Blondi, Riley und Becci, Sie fliegen in 20 Minuten nach Russland! Dort werdet ihr Sergei festnehmen. Ein Informant, der Geheimnisse verraten wird, wenn wir ihn sicher hier her bekommen. Lebend! "

Wir nicken und stellen unser Essen beiseite um unsere Sachen zu richten.

"Was ist mit mir?" Höre ich Bozer noch fragen, doch für die Antwort sind wir schon zu weit weg.

Mit unseren Taschen und Ausrüstung bepackt sitzen wir im Flieger nach Russland. Der Flug dauert recht lang, doch wir unterhalten uns und Studieren Sergei's Akte.

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Sergei befindet sich in einem Haus, unser Plan ist es zu warten bis er herauskommt. Mac hat uns Tarnanzüge gebastelt unter denen wir gerade liegen. Riley hat ein Motorrad kurzgeschlossen und fängt ihn ein, falls er uns entwischt. Wir müssen höllisch aufpassen, da er sehr schreckhaft ist. Wir warten also bis er kommt, fangen ihn ein und bringen ihn von hier weg, so schnell wie möglich. Wir sind nämlich nicht die einzigen die hinter ihm her sind.

Doch anstatt alles wie nach Plan läuft und wir bis in einer halben Stunde im Flieger sitzen sollen auf dem Weg nach hause, geht alles schief.

Gerade kommt Sergei aus dem aus dem Haus, doch kurz bevor er in unserer Reichweite ist, muss Jack niesen und er rennt weg.

"Na toll, Jack musste das sein?" Raune ich ihn im vorbeigehen an und auch Mac guckt in mit einem verständnislosem Blick an. Die beiden Diskutieren noch kurz, während ich schon Sergei hinterher renne.

"Riley? Sergei rennt Richtung Westen."

"Verstanden, bin auf dem Weg!"

Bald höre ich die Jungs hinter mir meckern:

"Ich kann doch nichts dafür, ich bin nun mal allergisch gegen Eiche!"

"Jack, ich habe für die Anzüge keine Eiche verwendet!"

Flink renne ich durch den Wald, vor mir Sergei der sich immer mal wieder panisch umblickt. Auf der Straße, welche eher einem Feldweg gleicht, treffe ich Riley. Sie nickt mir zu und folgt Sergei. Ich mache langsam und warte auf die Jungs. Gemeinsam laufen wir dann zu Riley, die Sergey um kesselt hat und immer wieder um ihn herum fährt, sodass er nicht abhaut.

Doch er findet einen kurzen Augenblick und verschwindet wieder im Wald. Wir rennen ihm sofort hinterher und Riley ruft noch:" ich fahr außen herum, da komm ich nicht durch.

Gesagt getan.

Eine weile rennen wir ihm einfach nur hinterher, doch als er über einen hohen Zaun klettert, sehen wir unsere Chance und legen einen Zahn zu. Mac wirft seien Tarnanzug über den Zaun und will schon los klettern , als Jack ihn am Bein zurück zieht.

"Alter, ich bin zwar nicht so schlau wie du, aber ich weiß sehr wohl was das bedeutet!"

Er zeigt auf ein Schild was auf Radioaktivität hinweist. Ich lese die Schildunterschrift eines anderen Warnhinweises

"Tschernobyl"

Wir blicken uns ungläubig an.

"Ist das noch alles verstrahlt da drin?"

"Die Halbwertzeit von dem ausgesetzten Stoff....

"Keine Zeit für Chemie Mac, ist es oder nicht?"

"Definitiv!"

"Ja dann Leute, nett euch kennengelernt zu haben!"

Ich klettere über den Anzug von Mac und höre Jack nur noch murmeln

"Noch so eine verrückte"

"Ist doch gut, so bist du nicht so allein!"

Doch dann klettern Sie mir hinterher. Wir kommen an eine Grünfläche und bleiben kurz stehen. Weit und breit ist nichts von Sergei zu sehen. Doch die Stille wird von einem Spitzen Schrei unterbrochen und sofort rennen wir wieder los.

Doch als wir ankommen wo wir den Schrei vermuten, ist dort nichts bis auf eine blutige Bärenfalle mit einem Schuh der wohl von unserem Flüchtigen stammt. In der Ferne sind Motorgeräusche zu hören.

"Derjenige der Sergei befreit hat, wollte wohl nicht das er auspackt."

ich stimme Mac zu und Jack fragt dann ob wir wieder von hier verschwinden können.

Ich versuche ihn zu beruhigen:" Jack, wir sind viel zu weit vom Reaktor entfernt, als das wir eine schädliche Radioaktive Strahlung abbekommen könnten." Doch er schaut mich nur ungläubig an.

"Dort vorne ist Rauch zu sehen, wir können dort mal nachfragen oder so."

Und schon sind wir auf dem Weg zu der vermutlichen Stadt. Schon nach 5 Minuten stoßen wir auf Riley, die die Maschine neben sich her schiebt.

"Sorry, aber ich hatte kein Sprit mehr und musste schieben, aber vielleicht kann Mac ja noch was nützliches damit machen. Der genannte schaut sich die Maschine an und klappt dann sein Schweizer Armeemesser auf.

Jack versucht witzig zu sein und reißt einen Witz:" Baust du jetzt etwa einen MAcGeigerzähler?"

Mac lacht Ironisch auf und erklärt dann was er macht:

"Haha Jack, aber du hast recht, ein Geiger Müller Zählrohr ist eigentlich genau das was ich gerade baue. Es ist ganz simpel

Radioaktive Strahlung ist sehr energiereich. Wird ein Atom davon getroffen, dann werden Elektronen weggeschleudert. In dem Geigerzähler befindet sich ein Gas und elektrische Kontakte. Trifft radioaktive Strahlung auf diese Gasatome, schießt sie deren Elektronen aus ihrer Bahn um den Atomkern.

Diese nun freien Elektronen kann man als winzigen Strom messen. Im Geigerzähler wird der Strom verstärkt und durch ein Klicken hörbar gemacht. Je stärker die Strahlung, desto mehr Elektronen werden freigesetzt und umso schneller sind die einzelnen Klicks nacheinander zu hören. Bei sehr starker Strahlung hört man fast einen Dauerton."

Als er fertig ist mit erklären, hält er seinen Geigerzähler in die Höhe und streckt das Messgerät in alle Richtungen, es macht jedoch keinen Ton von sich. Als er vor Jack stehen bleibt ist plötzlich doch ein knacken zu hören. Jacks Gesichtszüge werden plötzlich ganz locker und er verliert an Farbe. Doch Mac lacht nur und beschwichtigt ihn. "Alles gut Jack, die Strahlung ist noch sehr gering, ich habe das Gerät gerade erst angeschaltet."

Jack nimmt wieder Farbe an und lacht das ganze ab, doch man sieht ihm an das er Angst gehabt hat.

Wir laufen weiter, stetig begleitet von dem Rhythmischen knacken des Geigerzählers. Das kleine Dorf ist alt und heruntergekommen und uns kommen Zweifel ob hier überhaupt jemand ist. Doch unsere Vermutung löst sich in Luft auf, als uns die modernen Kameras auffallen, die an den Hauswänden mancher Häuser hängen.

Wir stürmen eines dieser Häuser, doch was uns dort erwartet ist alles andere als das wir erwartet haben.







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Quelle : https://www.tessloff.com/was-ist-was/technik/erfindungen/was-ist-ein-geigerzaehler.html

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