Salvation-Mark Sloan

15.Kapitel

"Ach Mark, was mach ich bloß mit dir?" Seine Antwort war eine feste Umarmung. Er drückte Liane an sich und sie vergrub ihren Kopf in seiner Halsbeuge. Das hatte sie so sehr vermisst. "Wir müssen reden Mark, und zwar richtig. Wollen wir heute Abend essen gehen?" "Ich reserviere einen Tisch in unserem Lieblingslokal." "Danke, dann sehen wir uns nachher." Damit drehte sich Liane um und ging.

Am Abend saßen die beiden in dem Restaurant direkt am Fluss und schauten auf das vom Mond beleuchtete Wasser hinaus. "Okay, sag was dir auf dem Herzen liegt Liane. Es ist deine Entscheidung, ich werde mich mit allem zufrieden geben was du verlangst." "Ich verlange gar nichts Mark. Ich bin einfach verwirrt über meine Gefühle zu dir. Du warst immer mein bester Freund, meine zweite Seele und dann irgendwann haben sich diese Gefühle geändert. Ich wolle mehr als nur Freundschaft und ich hatte Angst, dass du anders denkst und ich alles kaputt mache." "Du könntest niemals etwas kaputt machen Li. Ich habe die gleichen Gefühle wie du. Ich liebe dich. Schon seit sehr langer Zeit." Überrascht sah Liane Mark an. Das hatte sie nicht erwartet. Doch wenn sie sich ehrlich war, löste dieser eine Satz von ihm etwas ganz besonderes in ihr aus und deshalb fasste sie sich ein Herz und antwortete ihm schließlich. "Mark, ich liebe dich auch. Lass es uns miteinander versuchen, langsam, und schauen wie das alles zusammen passt." Freudestrahlend schaute Mark Liane an. Er konnte sein Glück kaum fassen. Endlich würde er das bekommen, was er schon so lange wollte. Und mit diesen Gedanken, beugte er sich vor und küsste sie. Sanft legten sich Marks Lippen auf Lianes und beide genossen den Moment, mit dem Wissen das dies erst der Anfang sein würde.

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"Ist das Ranking schon online? Hat schon jemand die Reload-Taste gedrückt? Ich sehe nicht auf den Bildschirm! Welcher Platz glaubt ihr werden wir? Ich glaube wir könnten Hopkins schlagen. Als ob wir zweiter sind." Das ganze Team der Ärzte des Seattle Grace Hospitals hatte sich um den kleinen Bildschirm geschart und versuchte einen Blick auf die Zahlen zu erhaschen. "Das Ranking wird hochgeladen werden, wenn die Zeit gekommen ist." Meinte jetzt Bailey, die vor dem Computer saß und immer wieder die Reload-Taste drückte. "Oh, es ist da, es ist da!" Schrie jetzt Liane und alle starrten gespannt auf den Desktop. "Erster Platz ist Major, zweiter Hopkins, dritter Southland,..." "Was, wir sind nicht dritter? Sind wir unter den Top 5? Nein auch nicht." Bailey scrollte immer weiter runter. "Wir sind 12ter?!!!" Geschockt standen alle da und wussten nicht was sie sagen sollten. Zu sagen, dass Liane überrascht war, war eine Untertreibung. Das hatte sie niemals erwartet. Wie konnte so etwas passieren? Das letzte Mal waren sie doch die Ersten gewesen. Nachdem die bittere Wahrheit bei allen eingesunken war und Richard seine Rede dazu gehalten hatte, die ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei gewesen war, gingen wieder alle ihrer Arbeit nach. Liane war gerade dabei ihre Post-ups fertig zu schreiben, als Meredith in den Saal hineingelaufen kam und verkündigte, dass 5 Schwerverletzte auf dem Weg waren. Sofort sprang Liane in Action und kurz darauf stand sie vor dem Krankenhaus und wartete auf den Krankenwagen. Dieser kam auch wenig später mit Blaulicht und Sirenenklang um die Ecke gefahren, die Türen wurden geöffnet und der Rettungssanitäter sprang hinaus. "40-jähriger Mann mit Stichverletzung im Lungenbereich, derzeit stabil, wurde im Feld behandelt. Zwei weitere sind auf dem Weg." Liane kam näher und musste mit Schrecken feststellen, dass in der Luftröhre des Mannes ein Kugelschreiber steckte, der ihn damit am Leben erhielt. "Wer war das? Wer ist auf die besondere Idee gekommen einen Kugelschreiber statt einem normalen Intubierschlauch zu verwenden?" Der zweite Krankenwagen rollte heran, heraus sprang ein rothaariger Armyoffizier und Liane hatte ihre Antwort. "Owen?" Überrascht schaute der Mann zu ihr auf. "Liane? Ich glaub es nicht!" Ein riesiges Lächeln hatte sich auf seinem Gesicht ausgebreitet und mit einer schnellen Bewegung hatte er sie in eine feste Umarmung gezogen. Doch die Zeit war gerade nicht auf ihrer Seite und so machten sie sich an die Arbeit, reden konnten sie später immer noch.