Salvation-Mark Sloan

16.Kapitel

Liane konnte es nicht glauben. Owen Hunt war hier. Unfassbar. Owen und sie hatten sich zufällig bei einem schwierigen Fall in Lianes früherem Krankenhaus kennengelernt und auf Anhieb super verstanden. Liane war eine der wenigen Personen, die um die Albträume und Panikattacken Owens durch den Krieg wusste und er hatte sogar schon vor ihr verstanden, was Mark wirklich für sie bedeutete. Umso mehr freute sich Liane ihn endlich wieder zu sehen, es waren mittlerweile 2 Jahre seit ihrem letzten Treffen vergangen, und sie hatte sich schon Sorgen um ihn gemacht. Nicht so erfreut über Owen waren Derek und Mark. Liane und Owen hatten sich auf ihrem Weg ins Krankenhaus getrennt, Owen war mit dem Patienten mitgegangen, um ihn zu behandeln und Liane war zu einem anderen Fall gerufen worden. Owen hatte etwas andere Ansichten Patienten zu behandeln als die beiden, und harsche Worte wurden gewechselt, bis die zwei Ärzte das Handtuch warfen und gingen, um sich bei Richard über den neuen Arzt zu beschweren.

Liane war mit ihrer Operation gerade fertig geworden und freute sich jetzt endlich mit Owen reden zu können. Doch so weit kam sie gar nicht. Als sie um die Ecke bog, konnte sie schon vom Weitem laute Stimmen aus Richards Büro hören und beim Näherkommen konnte sie Mark, Derek und Owen darin ausmachen. "Er hat den Patienten völlig ruiniert! Wenn Derek und ich nicht da gewesen wären, hätte das schwerwiegende Folgen für den Mann gehabt!" "Ich habe den Patienten nicht ruiniert, sondern gerettet. Hier geht es um Leben und Tod, jede Sekunde zählt!" "Wir befinden uns hier aber nicht im Krieg! Wir besitzen zufälligerweise alles Nötige, um jemanden bestens versorgen zu können!" Das war Lianes Stichwort und schnell trat sie in Richards Büro zwischen die streitenden Männer. "Ok, ich glaube das reicht jetzt Jungs. Derek, Mark, ich verstehe eure Ansichten, aber ihr müsst auch Owen verstehen, er hat 5 Jahre in Kriegsgebieten gedient und da nimmt man alles was man kriegen kann um jemanden zu helfen, diese Gepflogenheiten sind schwer wieder abzulegen." "Warte mal, was? Owen? Ihr kennt euch?" Mark hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah Liane ungläubig an. Genervt sah sie zurück. "Ja Mark, wir kennen uns. Ziemlich gut sogar. Es gibt auch andere Menschen außer euch. Aber das ist jetzt nicht die Sache. Könnt ihr euch einfach vertragen bitte? Ihr könnt euch ja gegenseitig eure Ansichten erläutern, das wird euch allen gut tun." "Ich glaube auch, dass das eine gute Idee ist. Ihr seit entlassen. Liane, auf ein Wort bitte?" Damit schickte Richard die drei raus und Liane blieb mit ihm alleine im Büro zurück. "Was gibt es Richard?" "Ich wollte dich fragen, jetzt wo Dr. Hunt hier ist, ob es für dich in Ordnung wäre, wenn ich ihm die Stelle des Head von Trauma anbiete. Ich könnte dich und deine Fähigkeiten niemals ersetzten, aber ich weiß wie stressig es für dich ist zwei Apartments zu schaukeln, außerdem hättest du dann mehr Zeit für deine anderen Forschungsprojekte und Hunt ist ein sehr fähiger Arzt was ich gehört habe." "Ja, gut das du es ansprichst. Ich wusste nicht wie ich es dir sagen sollte, vor allem da mir beide Spezialitäten so viel Spaß machen, aber wenn Owen das übernehmen würde wäre das die perfekte Lösung." "Super, dann werde ich mit ihm reden, habe noch einen schönen Tag Liane."

Damit war sie entlassen und sie machte sich auf, um endlich mit Owen zu sprechen. Zum Glück fand sie ihn relativ schnell, vor dem Krankenhaus bereits auf sie wartend. "Ich habe deinen Dienstplan gecheckt und heraus gefunden, dass du für heute fertig bist. Hast du Lust etwas essen zu gehen und ein bisschen zu reden?" Begeistert stimmte Liane zu uns Arm in Arm gingen die beiden zum Auto.