XVII

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𝑫𝒐𝒏𝒏𝒆𝒓𝒔𝒕𝒂𝒈, 𝟏𝟖:𝟐𝟎 𝑼𝒉𝒓

Ich kam etwas früher an als gedacht, jedoch machte mir das nicht viel aus. Plu sollte auch gleich kommen, da er mir ebenfalls geschrieben hat, dass er sich auf den Weg machen würde.

Und tatsächlich sah ich ihn schon kurz danach um die Ecke kommen. Ich winkte ihm wie eine verrückte zu und er kam lachend näher. Als er vor stand küsste ich ihn kurz und umarmte ihn. Danach schob er mich ein bisschen nach hinten, um mich genauer zu betrachten. "Was ist mit deinem Kopf passiert?" Fragte er mich besorgt.

"Das frage ich mich auch." Kam es von Chris der grade ebenfalls mit Tobias angekommen war.
"Ach, ich hab meinen Kopf nur etwas zu enthusiastisch gegen eine Wand gehauen. Es tut garnicht so doll weh." Winkte ich ab, "Ihr braucht euch keine Sorgen machen." Plu war immer noch skeptisch. "Warst du bei einem Arzt?" "Ehm, nein. Aber mir wurde die Wunde desinfiziert." "Wir gehen nach dem Essen zum Arzt!" Sagte Plu bestimmt.

Seufzend stimmte ich schlussendlich zu und wir betraten das Restaurant, zum Glück hatten die anderen anscheinend einen Tisch reserviert, sonst hätten wir keinen Platz mehr bekommen. Natürlich waren wir eben nicht die einzigen, die Abends nochmal was essen gehen wollten.

Wir wurden von einem Kellner zu unserem Platz geführt und konnten auch direkt bei ihm bestellen. Im Endeffekt lief es darauf hinaus, dass Pluvia und ich einfach die Getränke tauschten, weil wir das des jeweils anderen leckerer fanden. Dafür wurden wir dann auch gleich mal von Tobias und Chris ausgelacht.

Nach guten 20 Minuten saßen wir alle vor unseren Tellern mit sehr leckeren Burgern. Nebenbei unterhielten wir uns über irgendwelche Themen aus unserem Leben und fanden so auch heraus, dass wir anscheinend alle recht nah beieinander wohnten.

Das war tatsächlich auch eine sehr große Angst von mir gewesen, dass Plu irgendwie ganz weit Nördlich in Jokkmokk oder so leben würde. Weil dann wärs schwierig mit treffen geworden. Allerdings lebten wir nur ungefähr 15 Minuten mit dem Auto von einander entfernt.

Sonst redeten wir noch darüber, dass Plu mir grade dabei war mir Bass beizubringen und dass wir alle die übelsten ABBA Fans waren. Das war tatsächlich das Thema, worüber wir die meiste Zeit redeten.

Schließlich verabschiedeten wir uns dann voneinander, da Plu ja immer noch mit mir zum Arzt wollte. Dieser hatte aber natürlich nicht bis Mitternacht auf, also machten wir einfach ab dass wir etwas rüber gehen würden und uns trotzdem nochmal treffen würden.

Danach liefen Plu und ich gemeinsam zu dem Haus wo quasi die Krankenstation des Festivals war. Glücklicherweise war diese auch immer noch offen, außerdem waren nur zwei andere Personen mit im Wartezimmer. Wir mussten also nur eine halbe Stunde warten. Irgendwann wurden wir dann in ein Zimmer gerufen, wo wir dann nochmals 10 Minuten warteten.

Endlich betrat eine nett aussehende Ärztin das Zimmer. Ich erzählte ihr alles darüber, wie ich mir den Kopf angestoßen hatte und sie nahm mir danach vorsichtig den Verband vom Kopf.

Ich hätte schwören können, dass Plu einen Ton bleicher geworden war. "Ist es so schlimm?" Fragte ich. "Sagen wir es so, sie können sich sehr glücklich schätzen, dass sie einen so netten Freund haben. Die Wunde muss auf jeden Fall genäht werden. Hatten sie denn keine Schmerzen?" "Naja, ich hatte schon schmerzen. Ich hab dann einfach eine Schmerztablette genommen und danach ging es. Ich dachte halt, dass das normal wäre wenn man sich den Kopf anstößt."
Die Ärztin schaute mich einfach einen Moment an und ging dann kurz aus dem Zimmer, um 5 Minuten später mit den Utensilien zurück zu kehren, die man zum nähen brauchte.

"Wenn sie wollen können sie die Hand ihres Freundes halten." Schlug sie mir vor. Plu zog seinen Stuhl näher an mich ran, aber so, dass er nicht im Weg saß. Danach hielt er mir seine Hand hin und ich verschränkte meine mit seiner.

Daraufhin begann die Ärztin meine Wunde vorsichtig zu nähen. Da die Paracetamol immer noch wirkte, waren die Schmerzen auszuhalten. Da hatte Pluvia schon weit mehr Probleme. Als war es eher so, dass ich seine Hand hielt und nicht andersrum.

Zum Glück war alles recht schnell vorbei und wir bedankten uns immer wieder bei der ihr. "Nichts zu danken, ich mache nur meinen Job." Wir verabschiedeten uns und Plu brachte mich nach Hause.

"Hast du morgen Zeit? Weil bei mir ist kurzfristig was ausgefallen. Dann könnten wir vielleicht den Filme Abend machen." Schlug er vor. "Ich könnte auch, willst du dann einfach um 12 Uhr zu mir kommen?" "Klar, so können wir das machen." Lächelte er. Danach ging auch er zurück und ich legte mich aufs Sofa.

Wie ich da so rumlag viel mir der Kommentar von Christian wieder ein. Ich holte also mein Handy raus um den Übersetzter zu öffnen. Dann gab ich Pluvia in die, Sprache erkennen, Zeile.
Da kam raus, dass Pluvia wohl Lateinisch für Regen war. Was sollte ich denn jetzt damit anfangen? Wie kreativ Plu war, sich einen Spitznamen mit der Bedeutung von Regen zu machen?

Das machte ja alles mal gar keinen Sinn. Genervt legte ich mein Handy also Weg und ging ins Bad um mich Bettfertig zu machen.

Die Ärztin meinte, dass ich mir immer Abends eine Salbe auf die Wunde schmieren sollte, damit diese auch gut verheilt und im besten Falle nur eine kleine Narbe zurück blieb.

Danach ging ich ins Schlafzimmer und legte mich schonmal ins Bett. Bevor ich aber richtig schlafen ging, schrieb ich Christian, dass ich jetzt wusste, dass Pluvia Regen hieß, mir das aber trotzdem nicht viel weiter hilf, Ich ihm aber nach wie vor sehr dankbar für den Tipp war.
Danach schaute ich noch eine Folge von einer Serie die ich vor zwei Wochen angefangen hatte und schlief dabei dann ein.
Zum Glück hatte ich davor mein Tablet so eingestellt, dass es nach der Folge automatisch ausgehen würde.

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Ich weiß, heute ist Sonntag und nicht Samstag, allerdings wollte ich unbedingt ein Bonus Kapitel hochladen, um mich bei euch zu bedanken.

Denn Pluvia hat die 1 Tsd Reads geschafft! Man kann es garnicht in Worte fassen, wie sehr ich mich darüber freue.
Ihr Motiviert mich unglaublich doll wenn ich eure Kommentare lese oder einfach merke, dass euch die Story gefällt. Langsam häng ich richtig hier an der Geschichte und will ehrlich gesagt nicht, dass sie irgendwie auch mal enden muss.

Ich will jetzt nicht zu viel schreiben, einfach ein kleines Danke an euch, dass ihr mich hier so unterstützt. In dem Sinne,
Tschaudi Arabien.

𝐏𝐥𝐮𝐯𝐢𝐚 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt