Schlagen, werfen, sichern [Kapitel 15]

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Nachdem Hannes es leicht erschöpft auf die Mauer geschafft hatte, Atmete er kurz einmal tief durch, ehe er zu reden begann. „Da ist nirgendwo ein Loch in der Mauer!", sagte er aufgebracht.

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„Hm?", Eren und alle anderen sahen fragend zu ihm.

„Wir haben die ganze Nacht damit verbracht, danach zu suchen ... zumindest zwischen Trost und Krolva ist die Mauer in Ordnung." , erklärte Hannes. „Was würdest du sagen?" , fragte Hanji und kam ihm ein paar Schritte näher. „Wir stießen mit Soldaten aus Krolva zusammen und zogen unsere Schritte zurück. Auf dem ganzen Weg hierher haben wir keine Titanen gesehen." „Aber... wir wissen sicher, dass es auf dieser Seite der Mauer Titanen gibt." , warf Armin bedenklich in die Runde. „Hast du eigentlich richtig geschaut? Bist du sicher, dass du nicht betrunken bist?" , fragte Eren ironisch und sah ihn belustigt an. „Ich habe nicht getrunken!", schrie ihn Hannes wütend an. „Bitte, die Lage ist ernst. Streiten könnt ihr auch wann anders.", warf Mikasa ein. Eren rollte mit den Augen woraufhin er sofort einen Schlag auf den Hinterkopf von Mikasa bekam. „Warum seid ihr eigentlich alle hier?", fragte Hannes

Ein Windstoß kam, die Fahne des Aufklärungstrupps wehte im Wind sowie meine Y/H -farbenden Haare, ich zog meine Kapuze über den Kopf und hielt sie gegen den Wind stark fest . Ich stand abseits und hielt mich aus dem ganzen Gespräch raus.

Hanji ergriff das Wort: „Wenn es kein Loch in der Wand gibt, soll es so sein. Vorerst weichen wir auf den Bezirk Trost zurück!" „Was auch immer ihr tut, lasst euch nicht im Stich. Wir gehen vor euch zurück.", sagte Hannes nur noch ehe er an der Mauer herunter schwingt. „An der Mauer ist nichts auszusetzen?" , fragte Eren erneut mit einem verstörten Gesichtsausdruck. „Was könnte das bedeuten? So etwas hat es seit fünf Jahren nicht mehr gegeben. Warum passiert das alles jetzt?", fragte Armin genauso nachdenklich. „Diese Welt gerät immer mehr aus dem Ruder.", nuschelte ich vor mich hin.

Alle begannen sich Vorzubereiten auf unseren baldigen Rückzug zum Bezirk Trost. Ich wusste nicht genau was ich machen sollte, bis ich sah wie Reiner und Berthold mit schnellen Schritten auf Eren zu gingen. Stirnrunzelnd und da ich eh nichts anderes mir bekanntes zu tun hatte schlich ich mich näher und bückte mich hinter ein paar Holz Kisten. „Oh nein ... Was ist, wenn es einen Titanen gibt, der ein Loch unter die Wand schießt?", hörte ich Hanji im Hintergrund. „Das Loch wird in diesem Fall schwer zu finden sein.", erwiderte ein Soldat. Ich musste schmunzeln, auf solch alberne Ideen kam auch wirklich niemand anderes. „Im Moment müssen wir uns jedoch erst einmal darauf konzentrieren, Ymir sicher zurückzubringen.", meinte Hanji. „Auch bei unseren Pferden müssen wir uns noch Sorgen um Titanen machen.", warf ein Soldat mit betrübten Blick ein. Hanji stimmte zu. Sie redeten noch weiter, aber ich versuchte mich jetzt wieder auf die drei vor mir zu konzentrieren.

„Eren.", versuchte Reiner seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Eren drehte sich zu den beiden um. „Hast du eine Minute Zeit? Wir müssen reden.", redete Reiner weiter. „Klar, worum geht es denn?", fragte dieser zurück mit einem freundlichen Lächeln. „Vor fünf Jahren haben wir die Mauern abgerissen und unseren Angriff auf die Menschheit begonnen.", begann Reiner mit bedrohlicher Stimme. „Ich bin der gepanzerte Titan und er ist der kolossale Titan.", fuhr er mit düsterer Miene fort. 

„WAS?!", schrie ich. Sofort drehten sich ihre Blicke zu mir. „W-Waaaas, wie kann es denn nur sein dass mein Schnürsenkel offen ist..?!", versuchte ich meinen Satz nicht gerade unauffällig zu retten. Ich faste mir an den Schuh um ihn zuzumachen, damit sie mir vielleicht doch glauben und denken ich sei einfach nur etwas durch geknallt. Ich fand sie ohne hinzu sehen nicht mit meinen Fingern, weswegen ich meinen Blick kurz zu ihnen fallen ließ un... Dass ist jetzt schlecht gelaufen, dachte ich mir während ich auf meinen Schuh runterschaute, dieser gar keine Schnürsenkel besaß. Verschmitzt lächelnd sah ich wieder hoch und kratzte mich am Hinterkopf. „S-sowas aber auch.", sagte ich unsicher lachend. Alle sahen mich nur mit einer Mischung aus Verwirrung und Verstörtheit an. 

„Jedenfalls...", versucht Eren wieder dass Wort zu fassen und sie drehten sich somit von mir weg. „Worüber redest du bitte?", fragte Eren. Berthold sah überfordert zu Reiner : „Warum erzählst du es ihm, Reiner?"

„Unser primäres Ziel war es, dafür zu sorgen, dass die gesamte Menschheit ausgelöscht wird, aber jetzt ist das nicht mehr nötig.", fuhr Reiner fort. Eren sah ihn nur fragend an. „Eren. Wenn du einverstanden bist, mit uns zu kommen, müssen wir keine Mauern mehr zerstören. Verstehst du?" „Nein, warte! Ich verstehe überhaupt nicht!", sagte Eren nun etwas lauter und sah ihn weiterhin überfordert an. „Ich sage... warum kommst du nicht mit uns?", formulierte Reiner seine Frage erneut. „Wohin?", fragte ich. Berthold sah nun verängstigt zwischen Reiner und mir hin und her. Was war den mit dem los?

Die Wolken verdunkelten sich. „Y/N hat einen guten Punkt, wohin wollt ihr mich überhaupt bringen?", fragt Eren nun ebenfalls Reiner. „Das kann ich noch nicht sagen. Aber... Nun, es ist so etwas wie unsere Heimatstadt. So? Wie ist es nun, Eren?", erklärte Reiner. Eren sah ihn weiter hin ungläubig an. „Es ist kein schlechtes Geschäft, oder? Du könntest diese Krise so, leicht abwenden.", meinte Reiner. „Da frage ich mich...", doch weiter kam Eren nicht, denn Armin rief uns mit einer winkenden Handbewegung zu das wir nun los müssten. 

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~937 Wörter

Ich hoffe euch hat dass lesen dieses Kapitels genauso viel Spaß gemacht wie mir das Schreiben!

Vielen Dank fürs fleißige lesen und Voten. Wir lesen uns dann im nächsten Kapitel wieder! ❣️

Sayonara~


Hero of the Underground || Levi x Reader || Attack on Titan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt