So kehrten wir mit einigen anderen Soldaten wieder zum Hauptquartier zurück.
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Dies hielt nicht von langer Dauer, da ein Titan in der Mauer aufgetaucht war. Somit machten wir uns auf den Weg zurück zum Ort des Vorherigen Geschehen.
Jahre lang kämpft mein Vater auf seinen Missionen nun schon gegen die Titanen und nun sind diese plötzlich sogar in unseren Mauern. Ich bezweifle nämlich das es sich nur um einen einzigen handelt, nur wie kommen sie dort hin?
Es begann schon zu dämmern als ich mit Erwin und zwei weiteren Soldaten durch die Gänge lief. „Vorerst haben wir den Titan in der Mauer mit Lacken abgedeckt. Nach Sonnenuntergang werden wir geeignetereMaßnahmen ergreifen.", sprach einer der Soldaten zu meinem Vater. „Ok.", antwortete er darauf nur stumpf. „Was sollen wir davon halten, Sir?", begann nun der andere Soldat zu reden. „Ich hätte nie gedacht, dass es Titanen in den Mauern gib...", augenblicklich wurde er von meinem Vater unterbrochen. „Niemand tat das. Es gab nur Leute die es wussten und Leute die es nicht wussten."
Wir gingen ein Stück schweigend weiter, doch dieses schweigen hielt nicht lange an, denn plötzlich sahen wir einen Mann vom Aufklärungstrupp hektisch angeritten kommen. „Es sind Titanen im inneren der Mauer Rose!", schrie er.
Zeitsprung
Nun standen wir in Erwins Büro. Ich stand mit den beiden Soldaten an der Seite des Raumes, während Erwin aus dem Fenster blickte. Keiner redete. Ich verstehe zwar die Angespannte Stimmung, aber dennoch ist diese Stille gerade ziemlich unangenehm. Ich kann halt einfach nicht so lange leise sein und einfach nur so da stehen. Ich bemühte mich leise zu sein. Ich wippte auf meinen Füßen vor und zurück, während ich mich etwas mehr im Büro meines Vaters umsah. Mhm, sieht recht langweilig und schlicht aus, keine Bilder und keine Pflanzen. Nur ein paar Kommoden, Schränke und ein Schreibtisch. Auf den Möbeln lagen Ordner und andere Papiere, diese lagen dort aber auch nur Alibi mäßig. Denn die Ordner waren sowie einige andere Stellen in diesem Raum mit Staub überzogen. „Hier müsste mal dringend wieder geputzt werden.", stellte ich nuschelnd fest. Jedoch laut genug, sodass die beiden Soldaten, links und rechts von mir, zu mir sahen.
Was mein Vater wohl gerade dachte? Schließlich sollten selbst laut meinem Wissen, welches im Themenbereich Titanen ziemlich schlecht ist, keine Titanen im inneren der Mauer sein.
Ich sah zur Uhr die gegenüber an der Wand hing. Eine Minute verging. Zwei Minuten vergingen. Drei Minuten vergin- okay es reicht! Unterbrach ich mich selbst gedanklich.
Ich zuckte leicht zusammen, als der Soldat links von mir genervt seufzte und mich von hinten an meinen Schultern runterdrückte. Oh ich hatte gar nicht bemerkt das ich die ganze Zeit weiter von meinen Hacken auf meine Zehenspitzen gewippt hatte. Ich lächelte leicht nervös. Und sah dann wieder weg. Der Soldat blieb jedoch so, mit seinen Händen auf meinen Schultern stehen. Was soll das werden wenn es fertig ist?
„Du kannst mich dann jetzt wieder loslassen", versuchte ich so höflich wie möglich zu sagen. Er grinste jedoch nur, lehnte sich zu mir runter und wollte mir etwas ins Ohr flüstern. Jedoch kam genau in dem Moment Levi rein. Sein Blick fiel erst zu Erwin und blieb dann bei mir hängen. Seine Blicke verfinsterten sich augenblicklich, als er den Soldaten hinter mir sah. „Raus!", zischte er diesen nur knapp an. Dieser war jedoch irgendwie durch die Blicke des Hauptgefreiten in eine Schockstarre Gefallen. Aufgrund von Levi's Worten drehte sich nun auch mein Vater fragend um, dieser das vorherige Geschehen offenbar nicht mitbekommen hatte. „Tch.", machte ich knapp, während ich die beiden Hände von meinen Schultern schüttelte. „Sie haben Ihn gehört.", meinte mein Vater daraufhin und sah mich mit einem belustigten Gesichtsausdruck an. Geht es ihm noch gut? Ich sehe nichts was hier gerade bitte so lustig sein sollte. „Ja Sir!", sagte der Soldat mit gekränkter Stimme und verschwand schnell aus dem Büro. Levi warf ihm noch einen bösen Blick hinter her und schloss dann die Tür. Wieso ist er auf einmal so wütend?
Levi wirkte auf mich schon wieder ziemlich fürsorglich mir gegen über. Wie erst vor höchstens einem Monat, wo ich ihm von meinem Leben im Untergrund erzählt hatte. Jetzt wo ich so darüber nachdenke, konnte ich damals garnicht mehr meinen Gedanken zu Ende führen, wieso er kurz nach unserem Gespräch so dringend mit Erwin reden wollte. Vielleicht ja weil... wollte ich meine Überlegung beginnen, jedoch wurde ich von Levi's Stimme unterbrochen. Ich denke mal dass sie über die Titanen die plötzlich im inneren der Mauer aufgetaucht waren reden.
Levi seufzte. „Ugh. Diese verdammten Titanen geben uns nie eine Pause." „Kannst du gehen?", fragte mein Vater Levi. „Nicht so, als gäbe es eine große Auswahl.", meinte Levi weiterhin monoton. „Darf ich dann auch mit?", fragte ich meinen Vater direkt.
Plötzlich vernahm ich ein leichtes Lachen von Levi. Erwin und der andere Soldat, dieser sich bis jetzt noch nicht geäußert hatte, sahen nur schockiert zu Levi. Was haben die denn, er lacht doch nur? „Deine kleine ist ja voller Tatendrang.", sagte Levi an Erwin gerichtet, während er schmunzelnd zu mir blickte. „Ja, ich hätte auch nicht gedacht, dass du dich von selbst mit einbinden willst.", sagte Erwin und musste nun auch ein wenig lachen. Danke... Letztens meinte Erwin noch das er mich immer ernst nimmt, nachdem ich meinte das er dies eben nicht tut. Bitte, hier ist der Beweis ,dass ich recht hatte. „Tch, dann halt nicht.", sagte ich und drehte meinen Kopf beleidigt weg.
Als er fertig war mich auszulachen, und Heilige Mauer Maria wie gerne ich gerade einfach aus dem Fenster springen würde vor Wut, widmete er seine volle Aufmerksamkeit dem Soldaten neben mir. „Wie sehen Sie die derzeitige Lage?", fragte er nun wieder völlig ernst diesen. „Es war klug, die 104. von Sektionskommandant Miche überwachen zu lassen. Ich glaube, er kann mit der Situation umgehen."
„Ja. Hoffen wir es mal.", meinte Erwin und wendete sein Blick wieder zum Fenster.
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~1000 Wörter
Schon das 10. Kapitel meiner Fanfiction ^~^
Ich wünsche euch zudem allen einen frohen Ersten Advent!^^
An dieser Stelle ein kurzes Shoutout an romy_321 seht unbedingt mal bei ihren Storys vorbei! :)
Sayonara~
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Hero of the Underground || Levi x Reader || Attack on Titan FF
FanfictionY/N Smith, mit 3 Jahren verlässt sie ihr Vater, da er dem Aufklärungstrupp seine volle Aufmerksamkeit schenken wollte. Daraufhin lebt Y/N mit ihrem Bruder und ihrer Mutter im Untergrund. Als diese sterben versucht sie, dass Leben der Menschen im Unt...