Auch Levi gab dem Soldaten, der die Kutsche lenkte, den Befehl los zu fahren. Dieser antwortete nur noch mit einem kurzen: „Ja, Sir!". Und so ritten wir hinaus.
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Schweigend ritten wir einen recht schmalen Weg entlang. Die Fackeln, die einige Soldaten trugen, waren dass einzige was in dieser dunklen Nacht Licht spendeten.
Diese Stille hielt nicht lange an. Denn Hanji begann etwas über ihren "Freund", Pastor Nick zu erzählen. Ich hörte jedoch nicht wirklich zu, während ich neben der Kutsche her ritt.
Doch dann sprang Eren plötzlich auf. Er stand nun in der Kutsche. Dies lenkte meine Aufmerksamkeit dann doch auf die Truppe.
„Häh? Er wusste es, dass Titanen in den Mauern sind?", fragte Eren leicht aufgebracht. „Ja, aber er hat die ganze Zeit den Mund gehalten. Aber jetzt kommt er mit uns, um die harte Realität mitzuerleben. Wird sein Glaube stark genug sein, um zu schweigen? Oder wird ihn der Anblick mit eigenen Augen dazu bringen, sich selbst in Frage zu stellen?", sagte Hanji nun in einem, Ernsteren Tonfall und schielte während ihrer Worte immer mal wieder zu Pastor Nick herüber. „Nein, Nein! Wenn Sie etwas wissen, sagen Sie es uns! Nichts ist wichtiger, als die Menschheit vor dem Aussterben zu bewahren!", schrie Eren schon fast. Ich verdrehte innerlich die Augen, da war er Eren wie er Leib und Lebt...
„Eren, beruhige dich.", sprach ich. Er sah kurz zu mir auf und ich schenkte ihm ein sanftes Lächeln. Daraufhin setzte er sich wieder. „Du bist immer noch nicht vollständig geheilt.", gab Mikasa besorgt von sich.
„Es gibt mehr als einen Weg, um Antworten zu erhalten. Ich mag verletzt und im Moment nutzlos sein, aber es braucht nicht viel, um jemandem zum reden zu bringen.", sprach Levi nun mit dunkler Miene und zog mit seiner linken Hand eine Pistole aus seiner rechten inneren Jackentasche. Das ist aber schnell eskaliert dachte ich mir und sah nun leicht nervös zwischen dem Pastor und Levi hin und her. Ich wollte gerade einwenden, dass wir hier doch bitte niemanden umbringen oder verletzen wollen, doch Levi kam mir zuvor. „Ich hoffe, wir können das regeln, ohne jemandem ein Loch zu sprengen. Oder etwa nicht?", bedrohte Levi den neben ihm sitzenden Pastor weiter.
Hanji stoppte das Ganze Teils: „Ihn zu bedrohen funktioniert nicht, Levi. Glauben mir, ich habe es versucht. Mir scheint, dass dieser Priester eines gesunden Urteilsvermögens fähig ist. Genauso wie du Smith nicht war?", fragte Hanji nun an mich gerichtet. Ich wurde erst leicht Rot. Es kam selten vor, dass ich mal gelobt werde. Jedoch fasste ich mich schnell wieder. „Also, was meinst du Y/N... Was ist der Grund, warum er nicht spricht?", fragte mich Hanji. Wieso fragt sie mich? „Ich denke du kannst es dir schon selbst denken, begann ich Hanji's Frage zu beantworten, aber wenn du es unbedingt auch von mir hören willst. Ich denke... ich denke, weil er etwas Wichtigeres weiß, als das Schicksal der Menschheit." Hanji sah mich nur noch zustimmend an ehe sie sich wieder von meinem Blick abwandte.
Hanji beschäftigte sich mit einer Art Stein. Was war dass und wieso trug sie es bei sich. „Hanji!", versuchte ich daraufhin sie anzusprechen. Jedoch reagierte sie nicht auf meine Ansprache. Sie schenkte weiter hin ihre volle Aufmerksamkeit diesem Gegenstand in ihrer Hand. Levi schien zu verstehen was ich wollte, da er nun versuchte zu Hanji vorzudringen.
„Hey, vier Auge. Sind deine Hobbys so langweilig, dass dir das Spielen mit Steinen Spaß macht?"- Hanji sah leicht lachend zu Levi: „Sag es wie du willst, aber das ist kein gewöhnlicher Stein. Es ist ein verhärtetes Hautfragment, das der weibliche Titan zurückgelassen hat." „E-Es ist nicht verschwunden?", fragte Armin wie immer recht nervös. „Richtig! Annie ist von ihrem Titan zurückgekehrt, aber er hier, ist immer noch intakt, obwohl er von ihrem Körper abgebrochen ist. Es verdunstete nicht. Es ist nicht verschwunden. Also dachte ich: Was wäre, wenn...", wollte Hanji von ihrer Entdeckung erzählen . Soweit kam sie jedoch nicht, da ich sie unterbrach.
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Hero of the Underground || Levi x Reader || Attack on Titan FF
FanfictionY/N Smith, mit 3 Jahren verlässt sie ihr Vater, da er dem Aufklärungstrupp seine volle Aufmerksamkeit schenken wollte. Daraufhin lebt Y/N mit ihrem Bruder und ihrer Mutter im Untergrund. Als diese sterben versucht sie, dass Leben der Menschen im Unt...