Ich starrte den Weißhaarigen an, geschockt von dem, was ich gerade gehört hatte.
„T-To-Todesgötter?" stammelte ich, unsicher und kaum fähig, die Worte über meine Lippen zu bringen.
„Ja, Todesgötter, kleiner Engel," bestätigte Theliel mit ruhiger Stimme, während Rouge, der hinter mir stand, sich plötzlich zu mir hinunterbeugte. Sein Flüstern direkt an meinem Ohr ließ mich zusammenzucken.
„H-Habt ihr Namen?" fragte ich schüchtern, meine Stimme leiser, als ich es je von mir gewohnt war. Ich fühlte mich so klein, so verwundbar. Es war, als wäre ich in einer Welt gefangen, die zu surreal war, um wahr zu sein.
Rouge schien meine Gedanken zu lesen. „Es ist aber alles wahr, Engel," murmelte er mit seiner rauen, tiefen Stimme, die eine seltsame Wärme hinterließ, auch wenn sie mir eine Gänsehaut bescherte.
Bevor ich etwas erwidern konnte, kam Theliel näher. Sein Gesicht war jetzt so nah, dass ich die goldene Tiefe seiner Augen erkennen konnte. „Und ja, wir haben Namen," flüsterte er, seine Lippen nur einen Hauch von meinen entfernt. Ich spürte, wie mein Gesicht plötzlich heiß wurde.
Was ist mit mir los? dachte ich panisch. Wieso werde ich rot? Seit wann bin ich so nervös?
Ich drehte mein Gesicht hastig zur Seite, um der intensiven Nähe zu entkommen.
Theliel lachte leise und beugte sich erneut vor. „Aww, du bist süß, kleiner Engel," murmelte er sanft, sein Atem streifte meine Wange.
Plötzlich spürte ich, wie Finger sanft mein Kinn berührten und meinen Kopf wieder in seine Richtung drehten. „Du bist süß, wenn du rot wirst," bemerkte er mit einem leichten Grinsen.
Und dann, fast synchron, kam Rouge näher und flüsterte mir an mein anderes Ohr: „Möchtest du wissen, wie wir heißen?"
Ich war überwältigt. Ihre Präsenz war so intensiv, dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte. Kein Wort kam über meine Lippen, also nickte ich nur zögernd.
Theliel lächelte und sprach mit seiner sanften, aber autoritären Stimme: „Mein Name ist Theliel, und ich entscheide, wer leben darf."
Rouge, dessen Stimme wie ein dunkler Sturm klang, ergänzte: „Und ich bin Rouge. Ich entscheide, wer es verdient zu sterben."
Mein Herz raste. Die Bedeutung ihrer Worte sickerte langsam durch. Sie waren keine gewöhnlichen Wesen. Sie hielten Macht in ihren Händen – Macht über Leben und Tod.
„Ihr... könnt entscheiden, ob ich lebe oder sterbe?" Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
„Genau richtig, kleiner Engel," hauchte Theliel mir ins Ohr, während Rouge sich näher an meinen Hals lehnte. „Und wir haben uns bereits entschieden."
Ich erstarrte. „W-was meint ihr damit?"
Theliel lächelte geheimnisvoll. „Bevor wir das erklären, geben wir dir die Gelegenheit, deine Fragen zu stellen."
Rouge richtete sich auf und schnippte lässig mit den Fingern. „Aber nicht hier. Wir brauchen einen besseren Ort."
Ich spürte plötzlich ein warmes Kribbeln, das meinen Körper vollständig einhüllte. Es war sanft und angenehm, ganz anders als das Gefühl des Apparierens oder das unangenehme Flimmern des Flohnetzwerks. Die Wärme ließ mich für einen Moment alle meine Ängste vergessen.
„Bist du noch bei uns, kleiner Engel?" fragte Rouge plötzlich, seine Stimme dicht an meinem Ohr, was mich zusammenzucken ließ.
„Ganz ruhig, kleiner. Es ist nur unsere Magie," erklärte Theliel beruhigend. Ich öffnete meine Augen und sah mich um.
Wir befanden uns jetzt in einem Raum, der sowohl luxuriös als auch geheimnisvoll wirkte. Rottöne dominierten das Ambiente – vom Teppich bis zu den schweren Vorhängen, die vor den großen Fenstern hingen. Das Zentrum des Raumes wurde von einem riesigen Bett eingenommen, das in Schwarz und tiefem Rot gehalten war.
Ein seltsames Gefühl der Beklemmung überkam mich. Der Raum war wunderschön, aber er rief auch Erinnerungen hervor, die ich lieber vergessen wollte.
Sirius. Umbridge. Hogwarts. Der Schmerz. Die Einsamkeit.
Unwillkürlich liefen mir Tränen über die Wangen, bevor ich es überhaupt bemerkte.
„Shh, Engel, weine nicht," hörte ich Rouge sagen, seine Stimme so sanft wie nie zuvor.
Erschrocken hob ich eine Hand zu meinem Gesicht und spürte die nassen Spuren. Ich hatte wirklich geweint.
„Es ist vorbei. Du bist nicht mehr dort," fügte Theliel hinzu und trat näher an mich heran. Seine Worte sollten mich beruhigen, und irgendwie taten sie es auch.
Ich atmete tief durch und lenkte meinen Blick wieder auf den Raum. Alles wirkte so... anders. „Willst du das Zimmer in einer anderen Farbe haben?" fragte Rouge plötzlich, sein Ton beinahe freundlich.
Ich schüttelte den Kopf. „Nein, es ist... alles gut."
Meine Augen wanderten zu den beiden. Sie hatten sich verändert. Ihre göttlichen, übermenschlichen Züge waren weicher geworden, fast menschlich.
Theliel hatte immer noch seine weißen, langen Haare und diese unheimlich goldenen Augen, aber seine Erscheinung wirkte weniger einschüchternd. Seine kräftige, muskulöse Gestalt blieb jedoch unverändert. Er sah aus wie die Verkörperung von Perfektion.
Rouge, mit seinen schwarzen Haaren und dem etwas dunkleren Teint, strahlte dieselbe anziehende, aber gefährliche Energie aus. Er war kleiner als Theliel, aber immer noch größer als ich. Seine Augen glühten in derselben goldenen Intensität.
Im großen und Ganzen sind Sie wirklich heiß. Sie wären wahrscheinlich in der magischen und auch in nicht magischen Welt, eine Augenweide und könnten glatt als Model durchgehen.
Ich war so in meinen Gedanken verloren, dass ich nicht bemerkte, wie sich starke Arme um mich legten.
„Du findest uns heiß, kleiner Engel," flüsterten sie synchron in meine Ohren.
Das Schlafzimmer
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New life
Fanfiction------------🖤💚🖤----------- Gefangen in einer anderen Zeit entdeckt Harry Potter nicht nur die Wahrheit über sich selbst, sondern auch eine Liebe, die ihn gleichermaßen trägt und zerreißt. Doch alles ändert sich, als Tom Riddle in sein Leben tritt...