Kapitel 24- Die Flammen der Wahrheit

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Hi meine cuties,
erstmal ein Dankeschön für die vielen Reads, likes und die lieben Kommentare. Und ein Dankeschön an 21Flora07 für die Idee, es hat mir eine Idee gegeben wie ich weiter schreiben kann. Ich hoffe es gefällt euch und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen des Kapitels.

Neko sagt schau 🖤💚🖤

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Wir wollten gerade losrennen, weiter ins dichte Gebüsch des Waldes, dorthin, wo die Schatten vielleicht Schutz boten, doch meine Beine weigerten sich. Es war, als ob sie von einer unsichtbaren Macht festgehalten wurden.

„Harry?" Rouges Stimme klang besorgt, doch sie erreichte mich nur gedämpft. Meine Aufmerksamkeit war völlig auf das Wesen vor uns gerichtet. Der Schrei des Feuervogels hallte in meinen Ohren, und obwohl er durchdringend und bedrohlich war, spürte ich etwas anderes darunter.....einen Schmerz, der mich mitten ins Herz traf.

Ich hielt inne. „Warte", flüsterte ich, ohne meinen Blick abzuwenden. Der Feuervogel schwebte hoch oben, seine Flügel aus reiner Flamme, die den rötlichen Himmel noch weiter erhellte. Doch etwas war anders.

Seine Bewegungen wirkten zögerlich, fast taumelnd. Ein erneuter Schrei durchschnitt die Luft, und ich fühlte, wie mein Herz schneller schlug. Es war nicht die Angst, die mich lähmt, nein es war Mitleid. Nein, es war mehr als das. Es war... eine Verbindung. Die ich nicht zu ordnen konnte.

„Harry, wir müssen weg!", drängte Rouge, aber ich schüttelte den Kopf. „Er ist verletzt", sagte ich leise, und meine Stimme zitterte vor einer Emotion, die ich nicht benennen konnte.

Rouge musterte mich mit einer Mischung aus Unglauben und Besorgnis. „Das ist keine Wunde, Harry. Es ist der Fluch, den du spürst."

Ohne nachzudenken, machte ich einen Schritt nach vorne. „Er ist kein Feind", flüsterte ich, während Rouge mich genau beobachtete.

„Harry, du weißt, was das bedeutet, oder?" Seine Stimme klang ruhig, doch ich konnte die Anspannung dahinter spüren.

Ich nickte langsam. „Ja. Es ist der Schmerz des Fluchs... und ich bin der Einzige, der ihn brechen kann.", ich wusste zwar nicht warum , aber ich hatte so ein Gefühl was in mir glühte.

Rouge schloss die Augen, und für einen Moment war alles still. Als er sie wieder öffnete, waren sie nicht mehr die hellen, funkelnden golden Augen, die ich kannte. Stattdessen schimmerten sie in einem tiefen Goldton und alles außen herum wurde schwarz, und sein Körper begann sich zu verändern. Sein menschliches Äußeres verschwand, und seine wahre Gestalt trat hervor: mächtige Schwingen von Obsidianschwarz mit golden Sprenkeln spannten sich aus, seine Präsenz strahlte sowohl Stärke als auch Schutz aus.

„Wenn du es tun willst, werde ich dich schützen", sagte Rouge mit einer Stimme, die nun tiefer und fast überirdisch klang.

Ich nickte dankbar und wandte mich wieder dem Feuervogel zu. Die Hitze, die von ihm ausging, nahm mit jedem Schritt zu, doch ich spürte keinen Schmerz. Stattdessen fühlte ich, wie eine uralte Kraft in mir erwachte , ein Teil von mir, der immer da gewesen war, verborgen in den Tiefen meines Wesens.

Ich hob die Hände, und die Energie in meinem Inneren flammte auf. Die Verbindung zwischen uns wurde stärker, bis ich die Grenze zwischen uns nicht mehr spüren konnte. Ich sah die Erinnerungen des Vogels ....ein Leben in Freiheit, dann den Schlag eines mächtigen Zaubers, der ihn in diese Form zwang. Er war kein Tier, kein wildes Wesen. Er war ein Animagus, ein Mensch, der gefangen war.

„Lass es enden", flüsterte ich, und die Energie in mir brach hervor wie eine Flut. Sie war heiß, reinigend, und doch fühlte sie sich richtig an. Die Flammen des Vogels begannen zu flackern, und ich sah, wie seine Gestalt sich veränderte.

Ein letzter, durchdringender Schrei erfüllte die Abenddämmerung, dann brach die Flamme zusammen, und vor mir erschien eine menschliche Gestalt ungenau zu sein ein Mann, geschwächt und zitternd, aber lebendig. Seine Augen öffneten sich langsam, und Tränen rollten über seine rußverschmierten Wangen. „Danke", flüsterte er mit rauer Stimme.

Rouge trat hinter mich, seine mächtige Gestalt schützend in meiner Nähe. Er umarmte mich und sah den Mann mit ruhigem Ernst an. „Er war gebunden, wie du es gespürt hast. Der Fluch war stark, aber du..." Er ließ den Satz unvollendet, doch ich wusste, was er meinte.

Ja irgendwie wusste ich was er meint. Ich konnte es zwar kurz benennen, aber ich wusste es.

Ich weiß das es meine Aufgabe ist Leuten aus solchen Situationen oder ähnlichen zu retten, beschützen und für sie da zu sein. Das war meine Bestimmung.

„Es war meine Aufgabe", sagte ich leise, während ich den Mann stützte. Die Hitze, die von ihm ausgegangen war, hatte sich auf eine seltsame Weise in mir festgesetzt, wie ein Echo.

Rouge nickte langsam. „Die Flamme erkennt dich. Sie gehört zu dir, so wie das Licht, das du in dir trägst. Dein Erbe zeigt sich immer deutlicher."

Ich sah ihn an, wollte etwas sagen, doch meine Worte blieben in meiner Kehle stecken. Alles, was ich tun konnte, war zu nicken.

„Wir bringen ihn zurück zum Schloss", sagte Rouge, während er seine Schwingen wieder verschwinden ließ und zu seiner menschlichen Form zurückkehrte. „Aber Harry... das hier ist erst der Anfang. Dein Weg wird nicht leichter werden."

Ich spürte, dass er recht hatte, doch an diesem Punkt war das alles, was ich tun konnte. Er löste sich von mir und wir halfen dem Mann auf die Beine und machten uns auf den Weg zurück. Die Nacht bricht bald an und es war still geworden, doch in meinem Inneren tobte ein Sturm aus Fragen und einem Gefühl, das ich nicht ignorieren konnte: Hoffnung.

Konnte ich anderen helfen?
Ist das wirklich meine Bestimmung ?
Und was fühle ich wirklich zu den dreien?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 25 ⏰

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