„Also, unsere Entscheidung ist, dass du wieder ins Leben zurückkehrst"
SCHOCK!
Mein ganzer Körper versteifte sich, und ich fühlte, wie meine Atmung plötzlich unkontrolliert schneller wurde. Ich hörte auf, zuzuhören, und alles um mich herum verschwamm.
Zurück? Nein! Nicht zu ihnen! Nicht zu diesen Monstern!
Die Schreie in meinen Gedanken wurden lauter, und ehe ich mich versah, begann ich unaufhaltsam zu zittern. Rouge bemerkte es sofort. „Kleiner Engel, beruhig dich," sagte er sanft, während er mir mit ruhigen Bewegungen durchs Haar strich. Doch seine Worte schienen mich nicht zu erreichen.
„I-Ich will... n-nicht zurück!" stammelte ich zwischen meinen schnellen, unregelmäßigen Atemzügen. Es war, als würde mir die Luft zum Atmen fehlen.
Eine warme Hand legte sich behutsam an meine Wange, und ich hob den Blick. Theliel beugte sich leicht vor, seine hellgoldenen Augen trafen meine. Sie strahlten Ruhe aus, ein sanfter Kontrast zu meinem inneren Chaos.
„Kleiner," sagte er mit fester, aber beruhigender Stimme, „atme tief durch. Du musst nicht zurück, nicht dorthin."
Langsam zwang ich mich, seinem Blick standzuhalten, und versuchte, meine Atmung zu kontrollieren. Es war schwer, aber nach einer Weile beruhigte sich mein Körper.
„I-Ihr habt doch gesagt, ihr schickt mich zurück," stammelte ich schließlich, meine Stimme war immer noch zitternd. Ich sah zwischen den beiden hin und her, unsicher, was sie wirklich meinten.
Rouge lachte leise, seine tiefe Stimme vibrierte in der Stille. „Ja, kleiner Engel, aber nicht in deiner Zeit," erklärte er mit einem schelmischen Funkeln in seinen Augen.
Verwirrt drehte ich mich zu ihm um, suchte nach Antworten, und blickte schließlich zu Theliel. Der Weißhaarige nickte und fügte hinzu: „Wir werden dich in eine andere Zeit schicken. Aber keine Sorge, wir kommen mit, um auf dich aufzupassen."
Seine Worte hätten beruhigend wirken sollen, aber ich konnte meine Unsicherheit nicht abschütteln. „In... welche Zeit?" fragte ich leise, die Neugier in meiner Stimme gemischt mit Vorsicht.
Ein leises Kichern lenkte meine Aufmerksamkeit zurück zu Rouge. „Ja, wir können dich in eine andere Zeitlinie schicken. Und keine Sorge, wir haben schon eine ausgesucht."
Bevor ich fragen konnte, was das bedeutete, sprach Theliel weiter: „Oh, und falls du dich wunderst, warum Rouge dich immer Engel nennt und ich nur ab und an – das liegt daran, dass du einer bist."
Seine Worte ließen mich erstarren. Ein Engel? Ich?
„W-Wie bitte?" stotterte ich, unfähig, meinen Schock zu verbergen.
„Du bist ein Engel," bestätigte Rouge und musterte mich mit einem unergründlichen Blick. „Und nicht nur das – in deiner Welt bist du ein magisches Wesen."
Ich fühlte, wie sich mein Magen zusammenzog. Ein Engel? Magisch? Das konnte doch nicht wahr sein!
„Aber... wie? Warum? Das ergibt doch keinen Sinn!" rief ich aus und krallte mich unbewusst in den Stoff meines Pullovers.
Rouge beugte sich näher zu mir und flüsterte sanft: „Beruhige dich, kleiner Engel."
Ich zuckte zusammen, als seine Stimme mich aus meinen Gedanken riss. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass ich wieder zu sehr in meinem Kopf gefangen war.
„Das erklären wir dir, wenn wir in deinem neuen Leben angekommen sind," sagte Theliel und strich mir sanft mit den Fingerspitzen über die Wange. „Mach dir keinen Kopf, du wirst nicht allein sein. Wir sind bei dir, immer."
Seine Worte, kombiniert mit der Berührung, hatten etwas Tröstliches. Ich fühlte, wie ein kleines bisschen Wärme in mir aufstieg, obwohl ich mich noch immer überfordert fühlte.
Dann beugte er sich vor und drückte mir einen federleichten Kuss auf die Stirn. Meine Wangen liefen augenblicklich rot an, und ich nickte schwach.
„In welcher Zeitlinie werdet ihr mich schicken?" fragte ich schließlich, jetzt mehr von Neugier als von Angst getrieben.
Theliel lächelte geheimnisvoll. „Das wirst du bald herausfinden. Aber..."
„... du wirst ein leicht verändertes Aussehen bekommen." ergänzte Rouge mit einem frechen Grinsen.
Ich runzelte die Stirn und sah die beiden skeptisch an. Doch was sollte ich schon sagen? Es war nicht so, als hätte ich eine Wahl.
„Also gut," murmelte ich, „wie wollt ihr mich in eine andere Zeit schicken?"
Ihre Reaktionen waren... beunruhigend. Beide grinsten breit, fast schelmisch, und plötzlich spürte ich wieder Rouges Atem an meinem Ohr.
„Das ist ein Geheimnis," flüsterte er, seine Stimme tief und seidig. „Aber du brauchst keine Angst zu haben."
Die Wärme seines Atems ließ meinen Herzschlag für einen Moment aussetzen, doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, begann alles um uns herum hell zu werden.
Das Licht umhüllte uns, und ich bemerkte, wie mir langsam schwindelig wurde. Die beiden waren wieder viel zu nah, aber meine Gedanken wurden zunehmend schwerfälliger.
Dann verschwamm alles.
Das Licht, die Stimmen, die Berührungen – alles löste sich auf, bis ich nichts mehr sehen, hören oder fühlen konnte.
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New life
Fanfiction------------🖤💚🖤----------- Gefangen in einer anderen Zeit entdeckt Harry Potter nicht nur die Wahrheit über sich selbst, sondern auch eine Liebe, die ihn gleichermaßen trägt und zerreißt. Doch alles ändert sich, als Tom Riddle in sein Leben tritt...