Kapitel 15-Gefährten in der Dunkelheit - Verbotene Nähe✅

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„Riddle!"

Mein Herz raste, als ich seinen Namen aussprach. Ich konnte die Erschrockenheit in meiner eigenen Stimme hören und starrte ihn an. Warum fühlte ich mich plötzlich so unsicher in seiner Nähe?

Es ist doch nur Riddle! Doch diese Erkenntnis half nichts, denn irgendetwas an seiner Präsenz ließ mein Inneres erzittern.

Hastig rappelte ich mich auf, klopfte den Dreck von meiner Robe und zwang mich, ihn wieder anzusehen. Doch seine kühle, durchdringende Haltung machte es mir schwer. Dann sprach er...seine Stimme war tief und ruhig, und sie vibrierte in meinem Brustkorb.

„Was machst du hier nach Sperrstunde, Potter? Auf dem Gang des siebten Stocks?"

Er kam langsam auf mich zu, während er sprach. Instinktiv wich ich zurück, mein Rücken suchte verzweifelt nach Abstand...bis ich die kalte Härte einer Steinmauer hinter mir spürte. Kein Entkommen.

Mein Atem beschleunigte sich, und ich versuchte, eine Ausrede zu finden, doch seine Nähe ließ meinen Verstand stocken.
Schließlich brachte ich stotternd hervor:
„I-Ich... ich wollte nachdenken... und habe die Zeit aus den Augen verloren."

Sein Blick bohrte sich in mich, sein Gesicht kam näher. Er war so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Mein Herz hämmerte in meiner Brust, und ich senkte den Blick, unfähig, ihm standzuhalten. Meine Lippen begannen nervös zu zittern, und ich biss darauf, um meine Unsicherheit zu verbergen.

Doch er ließ mir keine Ruhe.

„Ach ja?" flüsterte er dicht an meinem Ohr. Seine Stimme war samtig, aber sie trug etwas Dunkles in sich, etwas, das mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper jagte. Ich keuchte, unfähig, meine Reaktion zu unterdrücken.

Sicht Tom

Das leise Keuchen, das er von sich gab, ließ mich innehalten. Hat er gerade gekeucht?

Mein inneres Wesen rebellierte - es wollte mehr. Sein Geruch, süß und betörend nach Vanille und Erdbeere, machte mich schwindelig. Er wusste es nicht, aber er gehörte mir.

Ein Grinsen stahl sich auf meine Lippen.
Potter... nein, mein Gefährte. Ich wusste, dass er es noch nicht verstand, doch sein Körper reagierte bereits auf mich. Seine Unwissenheit war fast unschuldig... und diese Unschuld reizte mich.

Ich wollte mehr von ihm, mehr von seinen Reaktionen, mehr von diesem leisen Keuchen. „Warum so still und schüchtern, Potter?" flüsterte ich, mein Mund so nah an seinem Ohr, dass ich die leichte Erschütterung seines Körpers spüren konnte.

Ich konnte nicht widerstehen. Mein Instinkt überwältigte mich, und meine Lippen fanden ihren Weg zu seinem Hals.
Seine Haut war warm und weich unter meinem Mund, und ich spürte, wie er zusammenzuckte, als ich mich an einer Stelle fest saugte.

Wieder keuchte er, und der Klang trieb mich fast in den Wahnsinn. Wie konnte ein Geräusch so viel Macht über mich haben?

Ohne es zu merken, formten sich meine Eckzähne. Der Gedanke, sein Blut zu schmecken, blitzte in meinem Kopf auf, und mein Griff um seine Hüften wurde fester. Doch gerade, als ich weiter gehen wollte, spürte ich, wie sich seine Hände gegen meine Brust pressten.

Er versuchte, mich wegzuschieben....erfolglos. Stattdessen drückte ich mein Becken gegen seines, und das erschrockene Keuchen, das er daraufhin von sich gab, ließ meine Selbstkontrolle weiter bröckeln.

„Mhmm ngh~ Tom~ lass das! Lass mich los!" Seine Stimme war nervös und schüchtern, aber sie klang für mich wie Musik. Ich ignorierte ihn, leckte über seinen Hals und fühlte, wie meine Sinne immer mehr vernebelt wurden.

Meine rechte Hand glitt unter sein Hemd und wanderte langsam nach oben, bis ich plötzlich innehielt.

Was tat ich da?

Ich sprang zurück, löste mich schlagartig von ihm und wich mehrere Schritte zurück. Meine Gedanken waren ein einziges Chaos, und mein Atem ging schwer. Wie konnte ich so weit gehen?

Ich starrte ihn an. Potter war an der Wand heruntergerutscht, sein Gesicht rot, sein Atem unregelmäßig. Er zitterte, und mein Blick wanderte über ihn... über die Knutschflecken an seinem Hals, die ich hinterlassen hatte, bis hin zu seiner eigenen Erregung, die sich deutlich unter seinem Gewand abzeichnete.

Ich zwang mich, wegzusehen, aber die Hitze in meiner Brust wollte nicht weichen. Sein Geruch... seine Reaktionen...
alles an ihm rief nach mir.

„Geh sofort zurück zum Schlafsaal," presste ich schließlich hektisch hervor, bevor ich mich umdrehte und mit schnellen Schritten in der Dunkelheit verschwand.

Sicht Harry

Ich blieb reglos an der Wand sitzen, mein Atem ging stoßweise, und mein Herz schlug wie verrückt. Was... war das gerade?

Er war mir so nah gewesen.
Er hatte seinen Mund auf meinem Hals gehabt.
Er hatte sein Becken gegen meines gedrückt.
Und er war... erregt gewesen.

Ein Schauder lief mir über den Rücken, als ich daran dachte, wie sich sein Körper an mich gedrückt hatte. Und das Schlimmste - oder vielleicht das Beunruhigendste - war, dass es mich erregt hatte.

Warum hatte mein Körper so stark auf ihn reagiert? Und was war dieses spitze Gefühl an meinem Hals gewesen?

Doch eine Frage ließ mich nicht los:
Warum tat Tom das? Und was meinte er vorhin, als er so nah bei mir war, mit „Gefährte"?

Ich war so in Gedanken, dass ich erschrocken zusammenzuckte, als plötzlich eine Hand meine Schulter berührte.

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