Kapitel 9: Krankenhaus Besuche

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Ich hab euch ja jetzt schon einige male erzählt wie ich in der Nacht geschlafen habe- also gut oder schlecht, naja besser gesagt ich habe das Bett bewertet auf welchem ich geschlafen habe aber heute kann ich leider nicht damit ins Kapitel starten...

Ich erzähle euch natürlich auch warum, kurz gesagt ich wurde so fett mit Schmerzmittel voll geballert das ich garnichts gespürt habe. Weder das Bett noch meine eigenen Fingerspitzen.

Da ich ja noch ein wenig im Krankenhaus bleiben sollte gab es dafür am Morgen Frühstück ans Bett.

Eines der Dinge die ich, seit ich im Kinderheim wohne, nicht mehr hatte bis auf die kleinen Ausnahmen wenn ich bei Draken, Baji oder Mitsuya schlief.

Bei Mikey war es eher so das ich ihm das Frühstück ans Bett brachte.

Ehh genug von Frühstück und Schlaf und zurück zum wichtigen.

Der Streit meiner Freunde beschäftigte mich selbstverständlich aber da ich noch Bettruhe verschrieben bekam, dürfte ich nicht aufstehen und wehe einer kommt mir jetzt mit "ja hau doch einfach ab!". Ich will ungern Riskieren das mein Bein nicht richtig verheilt und ich dann nur noch humpeln kann.

Den Vormittag verbrachte ich also damit ein fucking Buch zu lesen.

JA!

EIN BUCH!!

Ich hatte ja schon einmal erwähnt das ich im Gefängnis als Beschäftigung ebenfalls gelesen hatte da man sonst nicht viel Unterhaltung bekam aber das Ding ist das es in der Bibliothek des Jugendknast nur Schul- und Wissenbücher gab. Da ich fast jedes Buch dort nach den drei Jahren einmal gelesen hatte war mein Allgemeinwissen auf einem ziemlich guten Stand.

Das ist ein weiterer Grund warum ich ebenfalls nicht regelmäßig die Schule besuchte.

Da ich hier im Krankenhaus die möglichkeit hatte ein paar wirklich interessante Geschichten zu lesen tat ich das auch.

Dabei viel mir die Wahl recht leicht und ich startete mit ein paar Action Büchern.

Am Nachmittag wurde mein seelenruhiges Lesen von einer rundlichen, breit lächelnden Frau unterbrochen.

Meine Heimmutter war trotz ihrer 60 Jahre, sportlich die 4 Stockwerke zu meinem Zimmer hoch geschritten (vielleicht hat sie auch den Aufzug benutzt) und stand mit einem Korb Obst und einer Box unterm Arm in der Tür.

Ich blinzelt kurz perplex als sie auf mich zu ging und ihre Arme schon zu einer ihrer Lungenerdrückenden Umarmungen ausbreiten wollte, stockte dann aber und schaute auf meinen mit Verbänden umwickelten Oberschenkel.

"Ach Kindchen, was macht ihr Rabauken nur immer für Sachen.", sie wusste schon von Anfang an von Toman bescheid denn klein Luna 11 Jahre alt konnte ihre Begeisterung damals nicht zurück halten und erzählte schon nach der Gründung ganz aufgeregt über die Gang.

"Ja tut mir leid aber ich musste die Jungs von ihren Dummheiten aufhalten", lachte ich entschuldiged.

Sie setzte sich ans Bett und legte mir die Box auf den Schoß während sie anfing Äpfel zu schälen.

"Schon gut Liebes, ich bin stolz auf dich."

Solche Worte zu hören ist wunderbar und ließen mich mit ihr um die Wette lächeln.

Ich machte die Box auf und musste grinsen als mir ein schönes Stück Schokokuchen entgegen strahlte, also fing ich direkt mit futtern an.

"Du sollte vielleicht Mal mehr Zeit mit den Kindern im Heim verbringen..."

Ich schaute auf und nuschelte durch meinen vollen Mund.

"Naja...irgendwie kenn ich niemanden mehr...die meisten die vor drei Jahren noch da waren wurden adoptiert oder sind ausgezogen."

"She is back!" (Tokyo Revengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt