Kapitel 3: "Sie ist zurückgekehrt!"

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Die Sonna blendete brutal und es schien, als würde sie meine Haut verbrennen, genau wie der ungewohnte Asphaltboden auf welchem ich nach drei Jahren endlich wieder stehen durfte.

Ich hielt eine Hand vor meine Augen und schaut mich an der offenen Straße um.

"Na toll..."

Es war endlich mein Tag der Entlassung gekommen, doch ich wusste nicht einmal wo ich war, geschweige denn wo ich hin musste ...suuuper.

Ich musste leise seufzen und riss die Plastiktüte mit meinem Handy, Geldbeutel und meinen Personalien auf.

Zum Glück hatte ich mir meinen Handycode auf einen kleinen Zettel in der Hülle geschrieben und entsperrt mein Handy.

Danach schaut ich durch meine Kontakte, die meisten waren nicht mehr eingespeichert. Höchstwahrscheinlich weil sie eine neue Nummer hatten.

Ich seufzte erneut und setzte mich langsam in Bewegung Richtung Stadtpark, bei welchem ich mir dann ein Taxi zum Kinderheim bestellte.

Die Parkbank, auf der es sich mein Nielpferdarsch bequem machte, lag zum Glück im Schatten und ich konnte entspannt den Kopf zurück legen.

"Scheiße was mach ich jetzt...?"

Ich rieb mir über die Schläfe und blickte wieder nach vorne auf dem Boden.

"Ein Haargummi..."

Ich hob das schwarze Gummiding auf, ich meine es ist doch ganz praktisch und so band ich mir meine langen schwarzen Haare zurück.

Mein Handybildschirm diente mir als Spiegel und so betrachtete ich mein inzwischen deutlich weiblicher gewordenes Gesicht. Ein helles fast Türkis blaues Auge strahlte mir entgegen, das andere wie immer von einer Strähne verdeckt.

Ich schaute nicht gerne mein anderes Auge an denn auf diesem war ich blind.

Damals als ich diesen Mann erstarch, hatte er mich ebenfalls mir einem Messer direkt im Auge getroffen und so Erblindete ich auf diesem. Es sah auch nicht gerade schön auf da meine Iris ihre Farbe verlor und somit das komplette Auge weiß wurde.

Manche würde jetzt sagen das ist doch voll cool aber ich werde dadurch immer an meine Taten denken müssen.

Ihr werdet denken das mich das ganz schön belasten muss....

Aber aus irgend einem Grund, tut es das nicht.

Wenn ich daran denke das ich das Leben einer Person beendet habe die ich nicht einmal wirklich kenne fühle ich nichts als Leere.

Ich bin werder traurig noch froh.

Diese Gefühlslosigkeit gegen über einer so Bedeutenden Sache wie einem Mord hatte mich die ersten Monate im Gefängnis fast den verstand gekostet, ich dachte mir immer und immer wieder das etwas mit mir nicht Stimmen muss doch dann nahm ich es einfach hin, akzeptierte es als eine Eigenschaft von mir und versuchte damit einfach weiter zu Leben.

Wenn ich jedoch daran denke das ich das Leben eines Freundes gerettet habe, dann würde ich wiederum sagen das es eine gute Tat war...

Nein... lasst mich verbessern

Wenn ich daran dachte Mikeys Leben damit gerettet zu haben spiegelt es sich mir als eine gute Tat wieder. 

Komisch was?

Ich lachte leise auf bis mich ein Hupen aus meinen Gedanken riss.

"Na endlich das Taxi."

Ich stand auf und lief zur Tür um mich herunter zu beugen.

"She is back!" (Tokyo Revengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt