Kapitel 16: "Eine Zeit mit Bedeutung"

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Sommer 1999

Wenn der Sand auf meiner Nase mich wach kitzelte und ich aufgrund der strahlenden Sonne sofort erblindete sobald ich die Augen öffnete wusste ich es war mal wieder einer dieser Tage in denen Shisui vergas mich für die Schule zu wecken.

Meistens war seine Begründung dafür er hatte ein Notfall-Treffen mit seiner Gang und das hieß dann auch das Mikeys Bruder ebenfalls dorthin musste.

Unsere Brüder waren der Grund dafür das wir, immer wenn wir zu spät zur Schule kamen, das nur gemeinsam taten.

Glaubten unsere Lehrer uns das? Nein natührlich nicht, genau deshalb hatte ich auch angefangen Shisui dazu zu zwingen mir unzählige Entschuldigungen zu schreiben, bei diesen musste ich einfach nur jedes mal das passende Datum darunter schreiben und tada! ich hatte einen Weg um das Nachsitzen herum gefunden.

Seufzend setzte ich mich in dem kleinen Bett auf, schob die ganzen Wolldecken herunter und kletterte über einen Werkzeugkasten hinüber in den vorderen Teil des Wohnwagens.

Ihr habt euch nicht verlesen, wirklich nicht! Mein Bruder und ich lebten in einem Wohnwagen dessen Räder schon vor einigen Jahren so tief im Boden versunken waren das man ihn nicht mehr von der Stelle rücken konnte.

Deswegen stand er schon seit einigen Jahren unter einer alten unbenutzten, vermoosten Steinbrücke, direkt zwischen Fluss und Steinpfosten.

Ich vermutete ja immer das der Schutz durch die Brücke der einzige Grund dafür war das der alte Wohnwagen noch nicht zerfallen ist.

Wir besaßen im hinteren Teil zwei Betten, Rand gefüllt mit Kissen und Decken, dadurch das die Stromleitungen des Wohnwagens beschädigt waren funktionierte auch die Heizung nicht, den Winter hatten wir deshalb hauptsächlich durch die Haufen an Omadecken überlebt und in den ganz kalten Nächten bei den Sanos geschlafen.

Hinter den Betten gab es dann ein paar Küchenzeilen und ein kleines mini Bad, nicht mal einen Quadratmeter groß war dieses und trotzdem hatten es die Desinger dieses Wohnwagens geschafft eine Toilette mit Waschbecken hier hinein zu quetschen.

Das rostige Waschbecken der Küchenzeile erfüllte da jedoch schon besser seinen Zweck, direkt neben dem kleinen Bad befand sich dann die Tür nach draußen, mein Bruder beschwerte sich jedes mal darüber das er sich bücken musste um hindurch zu passen aber für mein winziges ich war sie perfekt.

Das letzte Stück an freier Fläche im Wagen war durch eine langgezogene Eckbank und einen niedrigen Tisch einmgenommen.

Auch wenn ich hier oft alleine war fühlte ich mich immer sehr wohl, es war wie ein kleines Versteck für uns zwei Geschwister. Ist es als offizieller Wohnsitz gemeldet? Nein, natürlich nicht, von seiner Wohnung wurde mein Bruder schon lange rausgeworfen und das hier war unsere einzige Wahl.

Obwohl Shisui noch nicht volljährig war wollte er mich nicht ins Heim schicken, es war ihm sehr wichtig gewesen das ich unter seiner Obhut aufwachse und er auf mich aufpassen konnte.

Von dem leeren Wohnmobil hatten wir durch einen Freund meines zweiten Bruders erfahren, Saiki war sein Name.

Ich rede nicht gerne über ihn, er war bereits im Alter von 19 Jahren zusammen mit meinen Eltern verstorben, über die genaueren Umstände zu sprechen fange ich jetzt besser nicht an sonst heule ich euch nur noch voll.

Als Saiki starb war ich gerade einmal 7 Jahre alt gewesen, ich verstand damals noch nicht warum mein Bruder eines Tages einfach in meine Grundschule gestürmt kam, mich samt meines Hab und Gutes packte und auf sein Motorad lud.

Er brachte mich zu Shinchiro und sagte mir ich solle erstmals dort bleiben und sollte jemand vom Jugendamt nach mir Fragen sollte ich mich einfach Verstecken.

"She is back!" (Tokyo Revengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt