Kapitel 20

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 Das Fenster meines Mustangs herunter gelassen genoss ich den früh März Wind, der mir durch meine Aschblonden Haare glitt.

Den Highway zusammen mit Dutzenden anderen Wagen entlang rasend sang ich laut mit Stevie Nicks zu Gypsy mit.

Komplett frei fühlte ich mich unglaublich gut.

Mein Herz raste und meine Lippen lagen in einem ständigen grinsen.

Schon vor Weihnachten spürte ich, das mich etwas anzog.

Irgend etwas zog mich aus Mystic Falls.

Mir war nicht klar was es war doch es schrie mit jedem Tag mehr nach mir.

Jeden Morgen trank ich meinen Eisenkrauttee und starrte aus dem Fenster meines Wohnzimmers.

Jeden Morgen sah ich in den Himmel und hoffte darin ein Zeichen zu sehen.

Etwas zu erkennen, das mir sagte was ich tun sollte und nun wusste ich es.

Schon vor eineinhalb Jahren hatte ich dieses Gefühl in mir gehabt.

Vor eineinhalb Jahren brachte mich dieser Drang nach Freiheit nach Mystic Falls und nun zog er mich erneut los.

Im Gegensatz zu damals, hatte ich mich um alles gekümmert.

Meinen Job hatte ich gekündigt, meine Wohnung war verschlossen und meine Freunde wussten, das sie mich immer erreichen konnten.

Dieses mal lief ich nicht davon.

Ich wusste nicht wann ich zurück kommen würde doch ich wusste, das ich es tun würde.

Meine Eltern oft genug besucht kannte ich den Weg nach Baton Rouge auswendig, dennoch aber lag neben mir eine Landkarte.

Einfach darauf los gefahren durchquerte ich einige Städte und befand mich nun schon in Butler County Alabama.

Hier normal immer eine Pause gemacht war ich heute einfach zu gut drauf.

Ich war einfach überglücklich und spürte, mit jeder Meile die ich zwischen mich und Mystic Falls brachte, das ich freier war.

Wie damals schon, war mir nicht klar wohin ich fuhr doch ich hoffte einfach mal, das ich bei meinen Eltern wusste, was ich suchte.

Vielleicht rief Baton Rouge wider nach mir, meine alte Heimat mit all meinen alten Freunden.

Eineinhalb Jahre waren vergangen, vielleicht würde ich alte Freunde treffen, die zu neuen wurden.

Genüsslich nippte ich an meiner Coladose wehrend ich aus der Tankstelle trat und im Untergehenden Sonnenlicht zu meinem Auto ging.

Ich war lange auf der Straße gewesen und eindeutig zu spät weck gefahren.

Ich hatte noch rund zwei Stunden Autofahrt vor mir ehe ich bei meinen Eltern ankam.

Gähnend lies ich mich in den Sitz meines Mustangs nieder und nippte erneut an meinem Drink ehe ich ihn in den Becherhalter stellte und den Motor an machte.

Laut auf raunend genoss ich das Vibrieren des Wagens ehe ich zurück schob.

Vom Parkplatz der Tankstelle fahrend fädelte ich mich wider im Verkehr ein und lies sofort wider das Fenster hinab.

Die Abendluft war Kühler und doch genoss ich die frische Brise.

Den Arm aus dem Fenster hängen lassend lächelte ich über „Mazzy Stars – Fade into You" wehrend die Tankstelle immer weiter hinter mir verschwand.

Mittlerweile weniger Verkehr war die Autofahrt ruhig und so war ich selbst ebenfalls entspannt wehrend ich die 1-10 W entlang fuhr.

Immer wider mal an meiner Dose nippend hatte ich mir bereits die zweite Gekaufte geöffnet wehrend mir ab und an ein Gähnen über die Lippen glitt.

MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt