Kapitel 22

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 Zwei Tage vergingen, zwei Tage die beide von Regen geprägt waren.

Die Straßen waren Leer und das Plätschern der Regentropfen war bis spät Nachts zu hören.

Es war schade, war ich doch gerade erst in der Stadt angekommen und so war ich einfach zu meinen Eltern gefahren.

Den ersten Regentag also bei ihnen verbracht war ich mit ihnen unterwegs ehe ich Abends zurück fuhr, leider war der nächste Tag genauso durchnässt und kühl.

Das Ehepaar dem die Pension gehörte hatte mich wenigstens bei einem Nachmittags Kaffee über die Geschichte der Stadt eingeweiht.

Sie erzählten mir von der frühen Kolonie, von dem Sklavenhandel und den späteren Geschehnissen.

Hurrikan Katrina hatte die Stadt verwüstet und unglaublich viele Schäden wie Leben genommen, die Stadt erholte sich und erblüht nun wider in ihrer Pracht doch damals waren die Zeiten sicherlich unbeschreiblich hart.

Es war schwer vorstellbar, wie es den Menschen in dieser Zeit wirklich ging.

Generell war es unglaublich, welches Leid in den Straßen dieser Stadt lag.

All die Bunten Farben von Mardi Gras überdeckten, was die Geschichte hier grauenhaftes tat.

Heute war das Wetter Herrlich, die Sonne schien und kein Wind war zu spüren.

Es war einfach wundervoll und sollte nun auch Wärmer bleiben.

Breit grinsend war ich deshalb unterwegs zu einem großen Touristen Ort.

Mr. Marshall, Besitzer der Pension gab mir eine gute Wegbeschreibung und so wanderte ich gemütlich durch die Gassen der Stadt ehe ich an einem großen Schwarzen Tor angelangte.

„St. Louis Cemeterie."

Seufzend sah ich um mich, neben mir war niemand hier und so trat ich einen Schritt zurück ehe ich dem Gefühl in mir nach gab und hinein ging.

Es war mein Ziel gewesen und doch fühlte es sich eigenartig an.

Ein Friedhof war ein Ruhiger Ort doch dieser hier war ein Touristen Magnet und so wanderte ich etwas abseits von anderen durch die Wege.

Eigentlich war ich weniger an Friedhöfen interessiert doch, die wundervollen Gräber waren unglaublich.

Meist nur einen einfachen Grabstein bekommen wurden die Toten hier wahrlich Geehrt.

Kleine Grabhäuser und verzierte Ruhestätten waren eines nach dem anderen angelegt.

Die Ruhe spürend, die diesen Ort umgab versuchte ich dennoch nicht zu viel über die vielen Toten hier nach zu denken.

Meine Innere Hexe hatte oft davon gelesen, das es auf Friedhöfen spuken sollte und so hoffte sie immer wider aufs neue etwas zu entdecken wehrend ich doch Angst hatte.

Nachts hier zu sein würde mir die Nackenhaare aufstellen.

Selbst jetzt mit der strahlenden Sonne über mir hatte ich ein Flaues Gefühl in Bauch wehrend ich durch die Gräber ging und mir Namen für Namen durch las.

Am späten Nachmittag war ich nun noch im Hexenviertel unterwegs.

Ich hatte heute schon so viele wundervolle, Erstaunliche und gleichzeitig Beängstigende Orte entdeckt, das dies hier nicht mehr fehlen durfte.

Nach dem Friedhof war ich noch bei einer Führung dabei, welche einem Orte von Mördern der Geschichte zeigte.

Und nun versuchte ich all die grauenhaften Dinge, die ich hörte zu vergessen wehrend ich durch die vielen Läden wanderte.

MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt