Kapitel 28

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 Hatte ich das Geträumt?

War das eine Art Vorsehung? Habe ich in die Zukunft geblickt?

Meine Augen langsam öffnend atmete ich tief durch.

Alles was ich sah, war das real? Es fühlte sich viel zu echt an, meine Wunde, der Schmerz.

Meine Hand an meine Brust legend spürte ich den harten Stoff meines Oberteiles ehe ich ein längliches Loch ertastete.

Hastig aufsetzend spürte ich sofort den Schwindel in meinem Kopf und kniff die Augen zusammen.

Durch atmend versuchte ich mich zu beruhigen ehe ich mich auf mein Topp konzentrierte.

Ein Länglicher Schnitt lag umringt von eingetrocknetem Blut darauf und lies mich sofort aufschrecken.

Das war kein Traum.

War ich tot?

Spürend wie mein Herz raste war mir klar, das ich lebte, es raste und Schlug doch dieser Schnitt, das Blut das auf meinem Oberteil und wie ich nun sah auch auf meinen Händen klebte, war echt.

Es zeigte, das alles wirklich geschehen war.

Durch meine Haare streichend erinnerte ich mich.

Ich erinnerte mich an den Friedhof, an die Macht der Hexen, die Flammen und das Messer das ich warf und das mit voller Wucht in mich zurück schlug.

Ich erinnerte mich an den Schmerz und den Versuch meines Durchbohrten Herzens mich am leben zu halten.

Seufzend schüttelte ich den Kopf und starrte auf die Bettdecke unter mir ehe mein Kopf wahrnahm worauf ich starrte.

In dunklem Blau lag eine weiche Bettdecke unter mir welche mich dazu brachte das große dunkle Bett zu betrachten.

Zittrig sah ich um mich, sah durch den großen hellen Raum und erkannte diesen nicht.

Spürend wie die Angst in mir stieg schüttelte ich den Kopf ehe ich erneut meine Augen durch das Zimmer gleiten lies.

Ein dunkler Fußboden und hohe Fenster umringt von hellen Vorhängen.

Langsam wurde mir klar, wo ich das schon mal sah und schluckte.

Hatten sie mich mit genommen?

Ich hatte Niklaus gesagt ich wollte ihn sterben sehen und stattdessen war er es, der mir den Dolch aus der Brust zog.

Er war es, der mich sterben sah, wieso nahm er mich dann mit?

Was hatte er vor mit mir?

Langsam rutschte ich an die Seite des Bettes und setzte sie Füße hinab.

Ich war zittrig und wackelig auf den Beinen dennoch aber trugen sie mich und so ging ich durch den Raum hin zur geschlossenen Tür.

Leise horchte ich ehe ich die Tür öffnete und in den stillen Flur blickte.

Sofort an diesen Angriff denkend atmete ich durch und versuchte die Aufregung in mir zu drosseln.

Ich wollte hier schleunigst und vor allem ungesehen raus.

Nervös und Ängstlich war mein Herz dennoch am rasen und so strich ich durch mein Wirres Haar bevor ich langsam hinaus trat.

Stets darauf aus etwas zu hören achtete ich auf alles um mich wehrend ich den Flur entlang ging.

An einer offenen Tür stoppend atmete ich noch einmal durch ehe ich in den Raum blickte.

Ein leeres Schlafzimmer sehend atmete ich erleichtert auf ehe ich weiter ging.

MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt