Kapitel 19

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Am nächsten Morgen wurde ich von der Sonne geweckt, die durch die Fenster neben und über meinem Bett fiel. Ich streckte mich bevor ich meine Augen aufschlug. Die Sonne blendete mich noch ein wenig, weswegen ich sie auch gleich wieder schloss. Da ich mir für heute aber sehr viel vorgenommen hatte, sollte ich jetzt aufstehen. Obwohl ich noch total müde war zwang ich mich aufzustehen. In meinem Kleiderschrank suchte ich mir einfache schwarze Jeans mit einem schlichten weißen T-Shirt hinaus, dazu nahm ich mir noch eine schicke Strickjacke vom Haken.

Mit den Klamotten auf dem Arm ging ich schnell ins Bad. Ich hatte so einen kleinen Tick, das ich immer bevor ich duschen ging, mir immer alles zurecht legte was ich danach brauchte. Sprich meine Bürste, Föhn, Zahnbürste und Zahnpasta, Kleidung, Schminke und Parfüm oder Schmuck je nachdem was ich vorhatte. Da ich mir heute wahrscheinlich ein paar Wohnungen anschauen würde und bzw oder mit den Immobilienmaklern der jeweiligen Häuser und Wohnungen sprechen würde, wollte ich mich etwas schicker als sonst anziehen. Um einen guten Eindruck zu machen. Deswegen hatte ich auch nicht vor mich stark zu schminken und auch nur ganz dezent Parfüm aufzutragen. Als Schmuck wollte ich das Armband von Damion tragen, mehr nicht.

Unter der Dusche musste ich wieder an meinen Traum von letzter Nacht denken. Er war ein wenig verwirrend gewesen und falls ich Damion Wiedersehen sollte, was ich natürlich sehr hoffe, wollte ich heraus finden was er damit zutun hat und was ich mit der Situation zutun hatte. Es fühlte sich zumindest etwas so an als würde ich bald schon in einer sehr kaotischen stecken. Mir war klar das Damion definitiv was damit zutun hatte. Beweisen konnte ich das noch nicht. Aber ich täuschte mich nur sehr selten.

Was mich aber am meisten verwirrte war, dass sich Damion und dieser Wolf in meinem Traum so ähnlich gesehen hatten.

Ein Wort tauchte in meinem Gedanken auf als ich die beiden mit einander verglich. Werwolf.

Doch das konnte wirklich nicht sein. Werwölfe gab es nur in Fantasy Büchern. Das war wirklich lächerlich. Innerlich gab ich mir einen kleinen Hieb für diesen dummen Gedanken. Ich holte tief Luft um erst einmal wieder runter zukommen. Generell wenn ich an Damion dachte, hatte ich das Gefühl auf Wolke sieben zu schweben.

Wahrscheinlich kam ich ziemlich besessen von Damion rüber, aber ich war in ihn verliebt und vermisste ihn. Wer schon mal verliebt war kann mich vielleicht etwas verstehen. Ich will ihn einfach nur wieder sehen und endlich nicht mehr das kleine verletze Ding sein, das ihrem Ex nach jammert. Dafür müsste ich ihn erst einmal finden.

Ich stellte das Wasser ab und seifte mich ein nur um mich danach gleich wieder unter die heiße Brause zustellen. Nachdem ich mich fertig geduscht hatte trocknete ich mich ab und überlegte mir schon mal, welche Wohnung für mich allein geeignet wäre. Es gab drei die in der näheren Auswahl waren. Alle drei waren sie auf ihre eigene Art verschieden, doch für eine Person ein kleines bisschen groß. Ich war es zwar gewöhnt in einem etwas grösserem Haus zu wohnen, aber ich wollte ja einen neuen Lebensabschnitt beginnen, ohne stink reich zusein oder alles hinterher geschoben zubekommen. Mir war bewusst, dass wenn ich ihn eine grössere Wohnung zog, die auch jemand sauber halten musste, doch konnte ich mich wenn ich einen langen Arbeitstag hatte auch noch um sowas kümmern? Eine kleinere Wohnung schien mir da eine bessere Idee zusein, für den Anfang. Vielleicht könnte ich auch Elena oder einen meiner anderen Freunde fragen ob sie mit mir zusammen ziehen wollten. Doch wenn ich daran dachte das Elena immer ein halbes Jahr im Jahr in Ihrem Heimatland war dann könnte ich das vergessen. Ich musste mir wohl eine kleinere Wohnung suchen, vielleicht fand ich auch eine die in der Nähe meiner neuen Arbeit sein würde.

Bevor ich mit dem College fertig war, hatte ich schon viele Bewerbungen geschrieben gehabt, da ich wusste das in einer Stadt nicht all zu viele Architektenbüros sind, hatte ich sie in den grössten Städten von Amerika hingeschickt. Manche sogar nach Kanada. Mehrere Rückmeldungen hatte ich schon, einige wollten mich nehmen ein paar aber nicht. Das war okay, denn so große Lust hatte ich nicht, nach Miami oder nach Houston zu ziehen. Die Architekturbüros die mich angenommen hatten, waren alle samt in Amerika verteilt. In New York, Los Angeles, Pheonix, Santa Fe, Bismark und noch ein paar mehr. Ich muss sagen das ich ganz schön fleißig gewesen bin, mit dem Bewerbungen schreiben. Bestimmt hatte ich so um die 50-60 geschrieben gehabt, ich wollte mir halt alles offen lassen, wo ich hinziehen oder wo ich arbeiten könnte. Meine Familie und ich leben an der oberen Grenze von Minnesota und sind es daher auch gewöhnt in einer kalten Religion zu leben, mit sehr vielen Seen. Es gibt von diesen Seen wirklich extrem viele in dem Bundesstaat. Aus dem Grund wird Minnesota auch das Land der 10.000 Seen genannt. Es würde eine grosse Umstellung sein, zum Beispiel nach California zu ziehen oder in einen anderen Bundesstaat in dem es sehr heiß werden kann. Am liebsten wollte ich es vermeiden in den Süden umzuziehen. Norden war wohl die beste Wahl.

Ich ging in mein Zimmer und suchte mir meine ganzen Rückmeldungen, die Adressen die ich mir gestern Abend rausgeschrieben hatte hinaus und ging damit auf dem Arm, in die Küche. Die Sachen legte ich auf den Küchentisch ab, kochte mir einen Kaffee und belegte mir schnell ein Brötchen mit Käse. Während ich aß, ging ich schon mal die Städte durch in denen ich arbeiten könnte und dann die Adressen, damit ich schon mal gucken könnte wie viel ich dort verdienen würde und wie viel Geld ich für die Wohnungen aufbringen musste.
Ich saß dort bestimmt zwei Stunden bis ich 5 Städte heraus gesucht hatte in denen ich wohnen könnte plus 8 Wohnungen und Häuser in oder in der Nähe dieser Städte.
Als nächstes würde ich mich mit den Vermietern in Verbindung setzten.
Die fünf Städte in denen ich vielleicht einmal wohnen würde waren Seattle, Bismark, Ottawa, Victoria und Lansing. Jetzt müssen eigentlich nur noch die Wohnungen stimmen, dann könnte ich endlich ausziehen. Weg von meinen Eltern. Weg von meinem Bruder und was mittlerweile ein sehr wichtiger Grund von hier weg zukommen war, weg von Drake.
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Was meint ihr wohin könnte Lucy ziehen ?

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 31, 2015 ⏰

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