Kapitel 5

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Vorsichtig nahm ich die Kette aus dem Kästchen und betrachtete es genauer. Die Kette bestand aus kleinen Silber Kügelchen. Auf diesen Kügelchen waren kleine blaue Saphire angebracht. Die Reihe der Kügelchen wurde nach vorne hin immer breiter. Ebenso wurden die Saphire immer größer. Vorne an der Spitze war ein Ovaler Saphir. Er war der größte, ungefähr so groß wie der Fingernagel des Daumens. Die Kette war einfach unglaublich schön.

Meine Mutter tauchte neben mir auf. Sie war heute echt ungeheuer anhänglich. Was mich wirklich aufregte.

„Liebling! Die Kette ist ja wunderschön!" Ich schaute sie etwas genervt an. Ich hatte jetzt schon keine Lust auf diesen Abend.

Ich brachte nur ein leises Ja zustande. Meine Mutter nahm mir die Kette aus der Hand und hängte sie mir um den Hals. Ich musste zugeben, auch wenn ich teuren Schmuck oder generell alles hasste was anderen zeigte „Hey schau mich an ich bin stink reich!" echt ätzend, aber diese Kette war wirklich schön. Ich würde sie zwar nicht jeden Tag tragen aber öfters als den anderen Schmuck den ich in meinem Zimmer rum Fliegen hatte. Sally war in zwischen Zeit an mir vorbei gegangen und hatte sich an den Tisch gesetzt.

In der nächsten halben Stunde waren alle Gäste da, der Tisch mit den Geschenken voll und die ersten Wein Flaschen lehr. Ich musste sagen dass ich wirklich viel Spaß hatte. Das lag vermutlich nur an Elena und Zac die heute Abend auch gekommen waren. Elena hatte sich ganz schön raus geputzt. Ich wusste auch warum. Sie war heimlich in Zac verknallt der davon überhaupt nichts wusste. Elena trug ein rosa farbendes kurzes Kleid, das ihren Körper sehr betonte. Ihre schwarzen Haare fielen ihr als Locken über die Schultern. Geschminkt war sie nicht, denn sie war von Natur aus sehr hübsch. Und mit ihrem Spanischen Akzent fiel sie nur noch mehr auf. Zac der Blödmann kapierte leider gar nichts.

Elena berührte ihn andauernd, lachte über fast alles was er sagte, sagte extra zwei deutige Sachen und saß so nah neben ihm das ihre Schultern sich berührten. Zac schien das allerdings keineswegs zu stören. Ich wollte heute versuchen die beiden zusammen zu bringen. Wir kannten uns schon seit dem Kindergarten und Elena hatte schon immer was für ihn empfunden das über die normale Freundschaft hinausging.

Meine Familie amüsierte sich prächtig was mich sehr freute denn so waren alle von mir und meinem Abschluss abgelenkt. Mein Blick ging zu meinem Bruder Joshua. Joshua liebte es im Rampenlicht zu stehen aber heute Abend hielt er sich Gott sei Dank etwas zurück. Joshua hatte sich auch sehr schick gemacht. Er trug einen Smoking, seine blonden Haare hatte er nicht wie sonst wild um seinen Kopf fliegen sondern ordentlich gegellt. So wie es aussah erzählte er gerade von seiner Wildwasser Rafting Tour. Joshua liebte den Kick. Jedes Jahr dachte er sich eine noch gefährlichere Tour aus.

Das war auch das einzige was Joshua und ich gemeinsam hatten. Ich liebte den Adrenalin Kick. Besonders Klippen springen oder Klettern. Gerade als ich mich wieder zu Zac und Elena umdrehen wollte schoss ein Bild von einem Honigbraunen Wolf in meinen Kopf. Irgendwie kam mir dieser Wolf bekannt vor aber ich konnte ihn nirgends zu ordnen. Woher auch ich hatte ihn ja noch nicht wirklich gesehen. Außer auf diesem Bild in meinem Kopf. Es war aber leider genauso schnell wieder verschwunden wie es aufgetaucht war.

Anscheinend hatte Zac endlich bemerkt wie sehr Elena als mit ihm geflirtet hatte. Er hatte sich ganz zu ihr gedreht und flirtet jetzt auch mit ihr. Ich musste grinsen. Die beiden passten echt gut zusammen. Ich schaute kurz nach draußen. Es war stockdunkel, doch noch einzelne umrisse waren zu erkennen. Es war draußen so friedlich, ruhig, unbeschwert. Das erinnerte mich alles an Damion. Mein Puls beschleunigte sich auf 180. Wie ich ihn vermisste. Ich hatte ihn seit meinem Abschluss nicht mehr gesehen. Plötzlich verspürte ich den drang mich umzuschauen. Ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden.

Es war niemand von meiner Familie oder meinen Freunden. Dieser Blick kam von draußen. Erst dachte ich spinne, aber das Gefühl beobachtet zu werden wurde stärker. Das konnte ich mir nicht einbilden. Mein Blick ging zum Waldrand. Ich sah kurz etwas Goldenes aufblitzen aber es war kurz danach wieder verschwunden. Genauso das Gefühl beobachtet zu werden. Mir war eiskalt. Was wenn das ein Stalker oder so gewesen ist? Innerlich verpasste ich mir eine. Ich wurde mal wieder Paranoid. Was wohl davon kommt das ich zu viele Horror filme gucke.

Die goldenen Augen *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt