R A F A E L
Rafael Mancini kassiert - der siebenundzwanzig jährige Unternehmer hat einen Fan weniger
Ich fasste es nicht. Entsetzt sah ich auf diesen dämlichen Artikel, der mich wieder ins negative Licht rückte. Die Frau wollte wirklich ihren verdammten Job verlieren....und dafür würde ich sorgen. Mit allen Mitteln die ich hatte.
»Rafa, wollen wir los?«, ich hob eine Augenbraue und sah in Rianas grüne Augen, die mich skeptisch musterten. »Wohin?«
»Zu meiner Ausstellung?«, oh verdammt. Aus dem ganzen Trubel hatte ich das total vergessen. Riana veranstaltete einmal jährlich eine Ausstellung mit hauptsächlich ihren Werken, die sie über das Jahr malte. Sie war wirklich echt sehr erfolgreich geworden und viele Kunden gewann sie durch ihr Talent.
»Oh ja. Wo sind Milano und die Kinder?«
»Bei euren Eltern. Milano und Bria kommen nach«, ich nickte verständnisvoll und begleitete die Brünette nach draußen, wo wir anschließend in mein Auto stiegen und ich sie hinfuhr. Bei der Ausstellung, half ich ihr noch etwas mit den Vorbereitungen, ehe ich mich etwas zurück ziehen konnte.
Während ich am Rand saß und etwas Ruhe hatte, wählte ich eine sehr vertraute Nummer.
»Ciao, Rafael. Lange ist es her«, sprach die Stimme auf der anderen Seite der Leitung. »Ja, ich weiß. Aber ich brauche deine Fähigkeiten für eine Sache, die erledigt werden muss«
»Lass mir alles zukommen und du kriegst morgen früh eine Antwort«, ich grinste zufrieden und wusste, dass ich mich auf Santiago verlassen konnte.
»Dann bis morgen«, ich legte auf und kaum sah ich hoch, stand mein Bruder vor mir.
»Wer war das?«, wollte er wissen und da mein Bruder wirklich alles über mich wusste, erzählte ich ihm, was mein Vorgehen war.
»Ich finde es unglaublich, dass diese Frau vor nichts zurück schreckt. Dass sie bald ihren Job verliert, wird sich umhauen, da sie viel zu geblendet ist. Nur so ein Gefühl«, ich stimmte Milano zu. Sie merkte nicht, wo die Grenzen lagen, also musste ich ihr diese zeigen. Wenn sie nicht auf die sanfte Tour wollte, würde sie es auf die Harte lernen.
»Naiv«, wir lachten beide und schließlich stand die Frau meines Bruders hinter ihm und schlug ihm leicht gegen den Hinterkopf. »Was heckt ihr wieder aus?«
»Nichts«, antworten wir, wie aus einem Mund.
»Lügt nicht. Ganz ehrlich, ich kann es verstehen, dass die Frau anstrengend ist und auch nicht das tut, was ihr euch erhofft. Aber ihren Job kündigen ist etwas hart«, die ruhige und optimistische Riana, wie eh und je. Sie hatte ein viel zu gutes Herz, das ihr in der Vergangenheit sehr im Weg stand.
»Ich mache ihr nur bisschen Angst, keine Sorge«, ungläubig Job sie ihre Augenbraue hoch und wandte sich dann einigen Gästen zu, die gerade herein kamen.
»Schau mal, wer dort gerade reinkommt«, mein Herz setzte aus und ich krampfte sofort zusammen, als ich sie herein kommen sah. Ihre Augen auf Riana gerichtet und die Freude darin war unbeschreiblich. Beide Freundinnen schlossen sich fest in die Arme, denn es waren wieder zwei Jahre her...
»Rafael, hört auf mich zu kitzeln«, lachte meine Freundin lauthals und sah mich aus ihren hellen Augen an. Ihre hellbraunen Strähnen aus dem Gesicht. Als ich sie wieder zu mir ziehen wollte, ließ sie von mir ab und wirkte ernst.
»Ist etwas?«, sie schwieg und ich sah, wie ihr Adamsapfel sich bewegte. Sie setzte sich auf und betrachtete mich. Dann traten Tränen in ihre Augen und ich verstand nichts mehr. »Was ist los? Sprich mit mir, Tesoro«, kaum hatte ich sie so angesprochen, zuckte sie zusammen und brachte noch mehr Abstand zwischen uns.
»Ich-wir können nicht weiter zusammen sein, Rafael«, hauchte sie und brach total in Tränen aus. Ich heilt es für einen Witz und hatte noch einmal nach, aber sie wiederholte den Satz. »Bist du unglücklich? Habe ich etwas falsch gemacht?«, hektisch schüttelte die Brünette den Kopf.
»Nein, es...es ist nur, dass ich weg muss. Ich fliege nach Frankreich, um dort zu arbeiten. Ich habe einen Job bekommen und wir können das hier nicht so fortführen«, gab sie gebrochen von sich und ich war total verwirrt. »Wir können uns doch dennoch sehen. Wieso direkt alles aufgeben?«
»Weil es mir weh tut, Rafael. Ich werde es nicht aushalten, weil ich kaum schon einen Tag ohne dich nicht wirklich aushalte. Deshalb will ich einen Schlussstrich ziehen, bevor ich in Frankreich daran kaputt gehe«, ich verstand es nicht. Ich liebte diese Frau und sie ließ mich aus dem Nichts fallen.
»Wann fliegst du?«, brannte mir die Frage auf der Zunge und sie senkte den Blick, was wiederum nichtsGutes bedeuten konnte. »Morgen«
»Morgen?«, ich sprang vom Bett auf und fuhr mir durch die Haare, während ich im Zimmer auf und ab lief. »Morgen und du sagst es mir erst jetzt? Das ist doch nicht dein verdammter Ernst?«
»Es tut mir-«
»Nein, verschwinde. Geh nach Frankreich, aber wage es nicht mich zu kontaktieren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du es schon länger weißt, aber weißt du. Es ist mir egal. Von wegen Liebe, all deine Worte, dass du daran kaputt gehst. Hast du wenigstens eine Sekunde an mich gedacht? Hast du darüber nachgedacht, wie ich mich fühlen werde? Denkst du wirklich auch so schlecht von mir, dass du mir so eine massive Sache nicht einmal erzählen konntest?«
»Es tut mir leid, Wirkich. Ich liebe dich«
»Geh. Bitte.«
Ich sah ihre blauen Augen an und die Erinnerungen überragten mich, wie eine Sturmwelle. Alles um mich herum verschwand, weil ich nur sie dort stehen sah. Sie, glücklich, lächelnd, während ich mich nach ihr monatelang erholen musste, mich vorlaufen ließ und der größte Fucker geworden war.
Immer mehr näherte sie sich mir. Ihre Finger spielten nervös miteinander und ich wollte am liebsten weg von hier, doch ich bleib wie angewurzelt stehen.
»Hey, Rafael. Schön dich zu sehen«
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THE MANCINI BACHELOR | PARTE TRE✔️
RomanceMAFIA ROMANCE BAND 3 R A F A E L M A N C I N I Nachdem seine Versuche, eine Beziehung mit Rianas bester Freundin einzugehen, gescheitert sind, entscheidet sich der junge Mann dazu, Single zu bleiben und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Er ist...