Ventuno

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R A F A E L

Bereit stand ich vor dem Restaurant und wartete auf Faye, die noch immer nicht da war.

Ich hoffte aber, dass sie gleich auftauchen würde. Schließlich kam ich selbst zu spät.

Aber es war untypisch für diese Frau. Sie war sonst immer pünktlich. Pünktlicher als ich.

Nach einigen Versuchen sie zu erreichen, beschloss ich Silvano anzurufen. Aber auch er ging nicht dran. Verdammt. Was war denn los?

Fuck. Fuck. Fuck. Mailbox. Jedes verdammte Mal. Sofort steig ich in meinen Wagen und fuhr nachhause. Als die Tür offen stand, bleib mein Herz sofort stehen.

Die Vase, die normalerweise immer daneben stand, lag zerbrochen auf dem Boden und dann sah ich Silvano. Blut lag unter ihm und ich hoffte nur, dass er nicht tot war. Ich eilte zu ihm, drehte ihn auf den Rücken und sah, wie sein Brustkorb sich noch bewegte.

»Silvano, ich bins. Ich werde dir helfen, aber bleib bei mir. Bitte«, flehte ich ihn an und zwang ihn, die Augen zu öffnen, während ich unseren Arzt anrief. Ich bleib so lange bei ihm, bis er ankam. »Ich übernehme«

Silvano wurde von ihm und seinen Sanitätern abgeholt, derweil meine Panik immer mehr aufstieg.

Wo war zur Hölle Faye?

Ich rannte in ihr Zimmer, aber sie war dort nicht. Nur ein Lockenstab lag auf dem Glasboden, das noch in der Steckdose steckte. Fuck. »Faye, wo bist du?«, ich spürte, wie meine Stimme zitterte, meine Hände wurden schwitzig und meine Angst um diese Frau wurde immer größer.

»Milano, ich brauche dich«, rief ich meinen Bruder an, der direkt verstand, dass etwas los war. »Was ist passiert?«

»Ich weiß es nicht. Ich sollte mit Faye ausgehen, aber sie ist nicht erscheinen. Silvano ging nicht ans Telefon und ich bin nachhause gefahren. Dort lag Silvano angeschossen auf dem Boden und Faye ist nicht im Haus. Ich glaube Angelo hat sie«, der Gedanke daran das dieser kranke Psychopath mein Mädchen hatte. Sie gerade weiß Gott wie quälte, ließ meine Wut explodieren.

»Ich versuche sie orten zu lassen. Fahr los«, gab mir mein Bruder die Aufgabe und ich stürmte zu meinem Wagen, setzte mich rein. Dann auf ich meine Waffe, die ich direkt griffbereit hatte, bevor ich losfuhr.

Keine Ahnung, wohin ich fuhr, aber ich musste sie finden. Faye, bleib stark.

Die dunklen Straßen wurden noch dunkler, je mehr abseits ich von der Stadt fuhr. Sie musste irgendwo dort sein. Unmöglich, dass Angelo sie an einem zentral zugänglichen Ort hielt.

»Rafael, fahr Richtung Norden da wo unsere Hütte ist. In der Nähe davon muss ein Gelände sein, das total verschrottet ist«, gab mir mein Bruder die Anweisung, als er mich fünfzehn Minuten später anrief. Diese Zeit war die längste Zeit, die ich jemals verspürte.

Wie gut, dass ich nicht mehr so weit dahin brauchte. Mein Puls schoss in die Höhe, sobald ich ein Gelände erblickte. Davor stand ein schwarzer Rover mit abgedunkelten Scheiben. Angelo dieser Dreckkerl wird mit seinen hässlichen Leben bezahlen. Ich werde ihn töten und er wird nie wieder jemandem von uns in die Quere kommen.

Leise schlich ich mich an die Tür, bis eine Hand auf meiner Schulter platz nahm. Erschrocken fuhr ich herum, aber es war nur Milano. »Ich gehe durch den anderen Eingang. Okay?«, ich nickte und ging weiter.

Als Milano sich beim anderen Eingang befand, ging ich langsam hinein und hörte Angelo bereits.

»Du kleine Göre, wirst bezahlen dafür, dass du mir meine Hand blutig beißt«, ein schmunzeln durchfuhr mich. Was eine Frau, ohne Gnade und Angst.

Aber ich musste mich nun fokussieren. Sie war gefesselt an einen Stuhl und hatte Angelos Waffe direkt an der Stirn. Fuck. Milano sah ich hinter einer Säule stehen, die Waffe bereit. Diese Situation brachte mich noch um, denn sie so dort zu sehen...fuck...alles wegen dieser psychopathischen Ambra, die endlich in der Erde schmorte. Auch er gehörte dahin, also musste ich ihm so nah kommen, dass er die Waffe von ihr nahm, denn wenn er aus Reflex abdrückte, würde ich Faye verlieren und das würde ich selbst nicht überleben.

Die Angst um sie fraß mich auf. Ich brauchte sie und dafür musste ich die hier rausholen. »Er wird mich finden und du wirst sterben, Angelo!«, knurrte sie, dabei sah ich in ihren Augen trotzdem die Angst, die sie einnahm. Aber sie blieb ihm gegenüber stark. Weiter so, bella. Wir holen dich hier raus.

Milano deutete auf Angelo, ich nickte und das gute bei uns war, dass wir uns ohne jegliche Worte verstanden. Mein Bruder war der erste, der hervortrat und die Aufmerksamkeit auf sich zog. »Milano, welch eine Ehre. Wie geht es Frauchen?«, dass er es noch so eklig fragte, wollte mich am liebsten jetzt schießen lassen, aber er musste von Faye weg.

»Halt deine dreckige Fresse und tritt von der Frau weg«

»Bestimmt ist dein herzlicher Bruder auch hier, habe ich Recht?«, Faye suchte mich und als sie mich sah, blitzte Erleichterung in ihren Augen auf, aber sie tat weiterhin so, als würde sie mich nicht sehen, damit Angelo schön wütet mit dem Rücken zu mir gedreht war.

Statt von ihr wegzutreten, verdeckte er Faye mit seinem Körper und mein Plan war den Bach runtergelaufen. Aber dann nickte Milano und sah auf seine Waffe. ich sollte schießen, aber wie sollte ich es tun, wenn Faye vor ihm war?

Als ich zögerte, deutete er noch einmal mit einem Nicken auf die Waffe und dann riskierte ich es. Ich schoss, zielte direkt unter sein linkes Schulterblatt und er fiel zu Boden. Bevor ich überprüfte, ob Angelo wirklich tot war, rannte ich sofort zu Faye, die ich aus den Fesseln befreite.

»Rafael«, Tränen rannten ihr über das Gesicht. Sie war zwar frei, aber die bebte. Kaum hatte ich sie befreit, schlag sie ihre Arme um mich und ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf. »Es ist vorbei«, aber dann entriss sie sich von mir und sah perplex geradeaus.

»Rafael, pass auf!«, schrie sie und zog mich auf den Bodens ls sich ein Schuss löste. Natürlich war Angelo diesmal nicht alleine. Ich drehte mich um und sah in das hässliche Gesicht seines Helfers, dem jegliches Leben entwich, weil Milano den Schuss gelöst hatte und nicht der Typ selbst.

»Es ist vorbei, bella. Du bist in Sicherheit«

THE MANCINI BACHELOR | PARTE TRE✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt