Leser POV:
Sebastian und ich waren mal wieder in der verbotenen Abteilung der Bibliothek von Hogwarts unterwegs, um ein bestimmtes Buch für Sebastian zu finden. Er hatte mich im Gegenzug für meine Heilung darum gebeten, ihm zu helfen. Wir hatten unsere Unsichtbarkeitszauber benutzt, um uns vor der Bibliothekarin zu verstecken. Als Sebastian ein vielversprechendes altes Buch fand und einsteckte, wurden wir allerdings fast entdeckt.
Um der Aufmerksamkeit der Bibliothekarin zu entgehen, mussten wir uns schnell in einen Schrank zwängen, der gerade groß genug war, um uns beide aufzunehmen.
Es war dunkel, eng und warm, und Sebastian konnte sicher meinen Herzschlag spüren, denn er stand direkt mit seinem Gesicht vor mir und drückte mich leicht an die hintere Schrankwand. Wir waren viel zu dicht aneinander, denn wenn ich zu tief atmete, berührten sich unsere Körper, ob er das auch wahrnahm?
Sein Geruch war so angenehm vertraut, ich spürte meine Beine kaum noch, so nervös war ich.Er wusste sicher, dass ich verlegen war. Er beschloss überraschenderweise die Stimmung etwas aufzulockern, anstatt mich aufzuziehen. Er sagte leise: „Hiernach denkst du bestimmt in Zukunft zweimal nach, ob du mir bei meiner Suche hilfst." Ich antwortete selbstsicher, jedoch mit knallrotem Gesicht: „Ich helfe dir immer gern, ein wenig Spannung kann ja nicht schaden."
Er schaute fasziniert. „So ist das also." sagte er schmunzelnd. „Die Dame findet das hier also spannend." Er kam plötzlich noch viel näher, drückte seine Brust gegen meine und flüsterte mir ins Ohr: „Immerhin läuft es für einen von uns gut, genieß es so lange wir noch hier drin sind." Sein Flüstern ließ mich erstarren.„Und was ist mit dir?" fragte ich leise aber provokant, so wie er es immer tut, „Ist das hier auch spannend für dich?" Er zögerte kurz, sah nervös von rechts nach links und ich konnte sehen, dass er sich etwas zusammennehmen musste, um seine Worte zu finden. „Ja, das ist es", sagte er schließlich und seine Augen funkelten auf eine Weise, die mir zeigte, dass er es wirklich ernst meinte. Ich fühlte mich unglaublich angezogen von ihm und konnte es nicht verbergen. Mein Blick wanderte zu seinen Lippen und ich spürte, wie sich mein Verlangen danach immer stärker wurde. Die Spannung in der Luft war deutlich spürbar. Als ich wieder in sein Gesicht sah, nahm ich kurz einen Hauch von Scham in ihm war, und mich überkam ein Gefühl der Macht. Ich konnte die Situation lenken, da er ausnahmsweise mal eine Schwäche zeigte. Mir fiel sofort etwas ein, um meine Theorie zu testen. Ich sagte besorgt: „Meine Wunde ist übrigens doch nicht so gut verheilt wie wir dachten ... Damit es niemand sieht, werde ich wohl oder übel Hosen tragen müssen diesen Sommer."
Sebastian: „Das sagst du mir jetzt? Du hättest sofort etwas sagen sollen! Ist es sehr schlimm?!" Sagte er entsetzt.
Ich: „Na ja, ich habe mich noch nicht getraut es mir anzuschauen, ich weiß nicht wie schlimm es ..."
Sebastian: „Ich werde mir das sofort mal ansehen, bevor es noch schlimmer wird! Also wirklich, so etwas Unverantwortliches!"
Mein Plan ging auf. Sebastian konnte sich aufgrund der Größe des Schrankes nicht hinknien, um mein Bein zu begutachten, also hob er es mit seinem rechten Arm an. Er hielt es fest, wie letztens in der Krypta. Wir standen uns ohne Abstand direkt gegenüber und jetzt hatte er auch noch mein Bein so angewinkelt, dass wir uns mit unseren Becken direkt berührten. Er senkte seinen Kopf, um mein Bein zu betrachten und berührte dabei meine Stirn mit seiner. Sein Kopf war noch viel heißer als meiner.
Sebastian: „Ich darf doch?", fragte er, während er hinabschaute.
Ich: „Sicher."
DU LIEST GERADE
Im Schatten der Liebe
FanfictionObwohl sie sich schon lange kennen, hat Sebastian nie romantisches Interesse an ihr gezeigt, oder doch? Trotz der eindeutigen Anziehungskraft zwischen ihnen wagt sich jedoch keiner so recht, den ersten Schritt zu tun. Wird er es schaffen, die Finste...