Unverzeihliche Fehler

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Morgen gibt es ein ganz besonderes Fest in Hogwarts, es wird ein Ball veranstaltet und wir waren alle sehr aufgeregt. Für mich war es mein erster Ball, ich ging davon aus, dass ich mit Sebastian dorthin gehen würde. Kleider hatte ich allerdings so gut wie keine, also traf ich mich seit langer Zeit mal wieder mit Natty, um sie nach Rat zu fragen. Komisch, wie lange ich sie nicht gesehen hatte. Ich kam mir etwas schäbig vor, dass ich meine anderen Freunde in der letzten Zeit absolut vernachlässigt habe, weil ich mich immer nur für Sebastian interessiert habe ... Als ich jedoch bei Nattys Zimmer anklopfte, öffnete sie die Tür und freute sich übermäßig mich zu sehen.

Natty: „Komm rein! Setz dich, ich mache uns Tee."

Ich: "Hallo Natty, wie geht es dir?" Ich trat ein und lachte.

Natty: "Ups, entschuldige, ich bin so aufgeregt, mir geht es gut und wie geht es dir?"

Ich: "Wunderbar, ich dachte ich schaue mal wieder vorbei und entschuldige mich, dass ich mich so selten Blicken lasse."

Natty: "Das solltest du auch! Ich musste mir alle Neuigkeiten über dich, von Garreth anhören, anstatt von dir." Sie lächelte und verdrehte ironisch die Augen, während sie das sagte.

"Garreth? Garreth Weasley? Seit wann interessiert sich der denn für etwas Anderes als seine stinkenden Gebräue?" fragte ich sarkastisch.

Natty: "Er sagte außerdem, du hättest ihm mal bei etwas geholfen und dass er dir noch was schuldet. An deiner Stelle hätte ich Angst, seine Gefallen sind noch schlimmer als seine Tränke."

Wir krümmten uns vor Lachen und es fühlte sich an wie immer.

Natty: "Aber jetzt erzähl mal! Man sagt sich, dass du immer mal mit Sebastian Sallow gesehen wurdest. Ist da was dran?"

Ich errötete etwas, dass die Leute darüber redeten, war mir bis jetzt nicht klar gewesen.

Ich: "Nun, ja." Mehr konnte und wollte ich nicht sagen.

Natty: "Ich verstehe, ich werde nicht weiter nachfragen. Na so lange es dir damit gut geht, du wirst schon wissen, mit wem du dich einlässt. Viel wichtiger: Wirst du mit ihm auf den Ball gehen? Ich meine, dann wüsste es jeder."

Auch darüber hatte ich zuvor nicht nachgedacht. Wir wussten erst seit ganz kurz, was wir füreinander fühlen. Sind wir schon bereit, es alle wissen zu lassen? Zumindest gefiel mir der Gedanke, mit Sebastian hinzugehen mehr, als allein dort aufzutauchen.

Ich: "Sag mal, weißt du schon, was du beim Ball anziehen wirst?"

Natty: "Natürlich! Du etwa nicht? Komm wir suchen dir was aus, ich habe noch so viele Kleiderzauber. Welche Farbe magst du denn am liebsten?"

Sie kramte sofort in einem Schrank herum und gab mir dann eine weiße lockere Robe. Sie nahm ein Pergament-Stück in die Hand und las den darauf stehenden Zauber vor. Sogleich veränderte sich die Robe und passte sich perfekt meinen Körperformen an.

Natty: "Und jetzt denk an dein absolutes Traumkleid, oder an deine Lieblingsfarbe."

Das Kleid formte sich und nahm langsam meine Lieblingsfarbe an. Ich betrachtete mich gebannt im Spiegel und war komplett hin und weg vom Ergebnis.

Ich: "Wow! Danke Natty! Es ist wunderschön. Ich bin so gespannt, wie deins aussieht."

Natty: "Da musst du dich noch gedulden. Und? Wirst du Sebastian fragen ob er mit dir dorthin geht?"

Ich: "Ich denke schon. Ich weiß zwar, dass sowas eher nicht so sein Fall ist, aber wer weiß." Ich zog meine Schultern hoch und lächelte aufgesetzt. Ich hatte panische Angst davor, dass er da auf keinen Fall hingehen möchte.
Wir tranken noch Tee und dann machte ich mich auf den Weg, um Sebastian zu fragen, ob er mich auf den Ball begleiten will.

Im Schatten der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt