Leser POV:
Ich hatte Sebastian seit unserer letzten "Unterhaltung" nicht mehr gesehen. Ich hatte aktiv versucht, ihn aus meinem Kopf zu verbannen und mich auf meine Schularbeiten zu konzentrieren, aber es war schwer. Jedes Mal, wenn ich ihn sah, kam die Erinnerung an seine Berührung und seine Worte wieder hoch.
Ich wusste nicht, wann ich ihm das verzeihen konnte, aber ich wollte ihn auch nicht als Freund verlieren. Also beschloss ich endlich, auf seine Einladung einzugehen, die ich seit Tagen ignorierte, ihn zu treffen und zu klären, was zwischen uns passiert war.Er sagte, er würde jeden Tag zur selben Zeit im verbotenen Wald auf mich warten, also ging ich am nächsten Tag nach der Schule dorthin. und ich ging frühzeitig los, um noch ein wenig zu spazieren. Aber plötzlich spürte ich, wie sich die Luft um mich herum zu verändern begann.
Und dann tauchten sie auf: Kobolde. Ich hatte sie so nah an Hogwarts nicht erwartet, aber ich wusste ja bereits wie gefährlich sie waren. Sie hatten mich schon eingekreist bevor ich es überhaupt bemerkte. Ich rief nach Hilfe, aber niemand kam. "Gegen so viele habe ich keine Chance." Dachte ich verzweifelt aber ich wusste ja, das Sebastian auch bald hier auftauchen würde. Und dann hörte ich endlich seine Stimme.
Er war pünktlich. Aber er war unvorbereitet auf die Kobolde und wurde ebenfalls schnell von ihnen eingekreist. Ich sah, wie sein Gesicht so finster wurde, dass ich es beinahe nicht mehr erkannte. Dann forderten die Kobolde ihn auf, ihnen etwas aus Hogwarts zu besorgen, im Gegenzug für meine Freiheit. Er weigerte sich und ließ seiner blinden Wut freien Lauf. "Stirb Kobold!" rief er voller Hass und Schmerz.
Ich konnte es nicht mit ansehen, wie er sich der Dunkelheit hingab und sprang in seine Richtung. Es war unüberlegt und riskant aber ich musste ihn wieder zur Vernunft bringen. Er sah mich an als ob er mich nicht sehen könnte. Es war ein Fehler, ich wusste es, als ich den Schmerz spürte, als ich von Sebastian getroffen wurde. Ich fiel ohnmächtig auf den Boden.Sebastians POV ab hier:
Plötzlich erwachte ich aus meiner Wut wie aus einer Trance, ich schaute mich um und sah alles in Zeitlupe und total verzerrt. Ich sah Feuer und Koboldleichen. Hören konnte ich nichts. Warum war ich hier? Ich hielt mir den Kopf, denn alles drehte sich. Etwas stimmt hier nicht. Meine Beine trugen mich ein Stück geradeaus, bis ich zusammenbrach, als ich sie etwas von mir entfernt in den Trümmern liegen sah.
Ich schleppte mich mit aller Kraft zu ihr hin und drehte sie um. Sie lag einfach da, bewegungslos und still, ihre Augen geschlossen. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, als ich ihren schwachen Puls spürte. Tränen stiegen mir in die Augen, als ich sie an mich drückte.
"Bitte wach auf", flüsterte ich, während ich ihren Kopf sanft auf meinen Schoß legte. "Bitte."
Ich weinte und versuchte, sie wachzurütteln, aber es gab keine Reaktion.Ich trug sie so schnell ich konnte zurück nach Hogwarts. Was sollte ich nun tun? Verzweifelt schleppte ich sie durch die Gänge der Schule, aber ich wusste nicht, wo ich mit ihr hingehen soll. Wenn ich sie zur Schwester bringe, werde ich bestraft und vielleicht sogar von der Schule verwiesen. Zum Glück war um diese Uhrzeit Niemand mehr auf den Gängen unterwegs. Ich lehnte mich gerade erschöpft an eine Wand und sank, mit ihr in meinen Armen, zu Boden, als plötzlich der Raum der Wünsche vor mir auftauchte. Ich öffnete die Tür und trat skeptisch ein.
Der Raum begann sogleich damit, sich zu verändern und ich konzentriere mich auf den Wunsch, sie zu retten. Ein Bett erschien und ich legte sie vorsichtig darauf. Dann sah ich, wie sich in der Mitte des Raumes der Boden begann sich zu verändern. Die Steinplatten des Bodens sanken nach unten ab und die Fläche füllte sich mit Wasser. Es entstand ein großes Wasserbecken, angestrahlt vom Mondlicht, dass durch die Deckenfenster schien.
Ich stehe da und beobachte das Glitzern des Wassers. Ich war mir nicht sicher, was ich tun soll.
Die Quelle begann zu leuchten, ich blickte zu ihr herüber und sah, wie ihre Verletzungen verschwinden und ihr Atem gleichmäßiger wird. Ich war so erleichtert, dass ich mich auf den Boden setze, Ich war so dankbar, dass sie erstmal gerettet ist.
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Im Schatten der Liebe
FanfictionObwohl sie sich schon lange kennen, hat Sebastian nie romantisches Interesse an ihr gezeigt, oder doch? Trotz der eindeutigen Anziehungskraft zwischen ihnen wagt sich jedoch keiner so recht, den ersten Schritt zu tun. Wird er es schaffen, die Finste...