Leser POV:
Sebastian und ich hatten uns sehr darauf gefreut, mit unseren Freunden einen kleinen ungenehmigten Ausflug in den verbotenen Wald zu machen.
Doch als wir uns am Treffpunkt trafen, war niemand anderes außer wir beide vor Ort. Anfangs war ich etwas enttäuscht, aber erkannte schnell die Möglichkeit, Zeit mit Sebastian allein zu verbringen. Er meinte, er kennt einen Ort, den wir uns auch zu zweit ansehen können, also zogen wir los.
Zunächst war die Stimmung etwas unbeholfen, da wir uns irgendwie nicht sicher waren, was wir ohne eine bestimmte Aufgabe tun sollten. Also wanderten wir einfach durch den Wald, genossen die Schönheit der Natur und unterhielten uns über alles Mögliche. Wie sich herausstellte, gab es ein paar mehr Gemeinsamkeiten von uns als nur der Hang für Verbotenes.
Als der Nachmittag fortschritt, wurde Sebastian etwas komisch und begann, mich immer wieder sonderbar anzuschauen. Er wollte wohl meine Reaktion testen, testen, wann ich sauer werde. Doch ich konnte mich seiner Wirkung auf mich nicht entziehen und erwiderte seine Scherze, obwohl ich innerlich unglaublich nervös war. „Was, wenn er mich total unlustig findet?"
Als die Sonne langsam unterging, zeigte er mir schließlich einen friedlichen, glitzernden See und wir setzten uns an das Ufer. In der Stille des Abends, unter dem funkelnden Sternenhimmel, spürte ich eine wachsende Anziehung zu Sebastian. „Ich würde gern noch näher bei ihm sein..." dachte ich verträumt.
Sebastian: "Ich glaube, wir haben noch nie einfach nur Zeit miteinander verbracht, oder?"
Ich: "Nein, glaube ich nicht. Es war immer etwas zu tun."
Sebastian: "Und jetzt haben wir mal nichts zu tun. Das ist ungewohnt."
Ich: "Ja, ich weiß. Aber es ist auch irgendwie schön."
Sebastian: "Findest du?"
Ich: "Ja, es ist doch entspannend, einfach hier zu sitzen und die Natur zu genießen, das haben wir uns verdient."
Sebastian: "Ich genieße es, hier mit dir zu sein." Sagte er leise und sah von mir weg.
Ich: "Ich auch, wirklich." Ich lächelte. Dann setzte ich mich etwas bequemer hin, jetzt wo sich die Stimmung etwas gelockert hatte.
Sebastian kam beim Strecken kurz mit seiner Hand an meine, aber ich zuckte erschrocken zurück.
Ich: "Entschuldige, ich bin einfach ein bisschen nervös, diese Stille bin ich nicht gewohnt, Entspannung fällt mir wohl schwerer als ich dachte."
Ich wurde rot und versuchte mein Gesicht so wegzudrehen, dass er es nicht sehen konnte.Sebastian: "Ich verstehe immer noch nicht, warum du rot wirst, wenn ich dir zu nahe komme."
Er hatte bestimmt alles bemerkt. Sein selbstsicherer Tonfall gefiel mir gar nicht.
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Im Schatten der Liebe
FanficObwohl sie sich schon lange kennen, hat Sebastian nie romantisches Interesse an ihr gezeigt, oder doch? Trotz der eindeutigen Anziehungskraft zwischen ihnen wagt sich jedoch keiner so recht, den ersten Schritt zu tun. Wird er es schaffen, die Finste...