8. Kapitel

522 14 2
                                    

„Gehen Sie doch zu sich nach Hause", unterbrach uns der Mann, welcher wieder an dem ehemaligen Schreibtisch von AJ saß, „Ich muss hier noch etwas erledigen!"

„Guten Abend!", seufzte ich, und lief mit Lila und Nummer Fünf in Herbs Wohnung. Ich kramte einen Schlüssel aus meiner Tasche, als sich Lila und Nummer Fünf zeitgleich weg teleportierten, was mich aufseufzen ließ.

Ein schriller Schrei war aus der Wohnung zu hören, was mich panisch schnell die Tür aufschließen ließ.

Meine Schwester saß lachend auf der Couch, Herb hatte nur einen Bademantel an, und redete mit Nummer Fünf, welcher dabei war, sich ein Glas Scotch auf der Kücheninsel einzuschenken.

„Jolyn!", ich sah zu Herb, „Deine Schwester hat mich fast zu Tode erschreckt!"

„Leider nur fast!", seufzte Lila frustriert.

„Lila!", schnauzte ich sie an, und schloss die Tür hinter mir, „Sei nicht so fies!"

„Ist ja auch egal", Lila sah zu Nummer Fünf, welcher mit einem gefüllten Glas zu uns schlenderte, „Wir haben wichtigeres zu tun. Nämlich zu klären, warum dieser Bastard hier ist."

„Ich bin hier nicht, weil ich so scharf drauf bin", stellte der Hargreeves fest, „Ich bin hier, weil Diego komplett zerstört ist. Er will dich zurück, Lila, was mich ehrlich gesagt unfassbar anekelt, allerdings verschwindet er vielleicht endlich aus meinem Haus, wenn du zurück kommst."

„Niemals!", damit stand Lila auf und ging in die Richtung unseres Schlafzimmers.

„Hast du mir überhaupt zugehört?!", Fünf lief ihr hinterher, „Mein Bruder will dich zurück!"

„Und wieso ist er dann nicht hier?", hinterfragte meine Schwester, blieb stehen und drehte sich zu Fünf, „Wieso läufst du mir jetzt hinterher, und bittest darum, dass ich zurück zu Diego gehe?"

„Weil er, seid wir zurück in 2019 sind, psychisch am Arsch ist, vielleicht?!"

Herb und ich setzten uns auf ein Sofa und sahen zu den Beiden, wie sie sich stritten. Er reichte mir ein Glas Wein Herb hatte ebenfalls eins - und wir tranken synchron aus diesen.

„Lila", Fünf fuhr sich genervt durch die Haare, „Um Gottes Willen, ich verabscheue dich so sehr, wie Gekidnappte ihren Entführer, aber Diego verpisst sich nicht aus meinem Haus, und ich will meine Ruhe! Also geh zu ihm, klär alles mit ihm, und dann leb dein verficktes Leben, mit der kleinen Teufelsbrut da vorne", er zeigte auf mich, „weiter, damit mich mein Bruder nichtmehr terrorisiert!"

Lila verdrehte ihre Augen, und sah zu mir. Ich allerdings saß nur amüsiert auf der Couch und nippte an meinem Weinglas.

„Wenn du mich in Ruhe lassen wirst, und meine Schwester nicht mehr verfolgen wirst", meine Schwester seufzte melodramatisch auf, „dann besuche ich Diego!"

Gimme Gimme Gimme a man After Midnight Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt