Kapitel I

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Luna POV.
8:45 Uhr. Mathe Unterricht. Schule.
Mit diesen Worten ließe sich meine derzeitige Situation wohl am besten beschreiben. Ich verschränkte die Arme auf dem Tisch und probierte mir irgendwie die binomischen Formeln zu merken. Für meine verschränkten Arme kassierte ich natürlich direkt einen bösen Lehrerblick. Hmpf. Die können einen auch nicht mal eine Sekunde in Ruhe lassen. Ich meine was erwarten die eigentlich? Topfitte motivierte Schülerinnen? Die wissen aber schon, dass wir 8 Stunden Schule am Tag ertragen müssen und danach immer noch nicht fertig mit lernen sind? Ich brauche halt meinen Schlaf! Der Lehrer machte das Fenster auf. Auch noch frieren sollen wir hier! Das wird ja immer besser!! Mein Blick wanderte zum Fenster. Der Wind spielte mit den Gardinen und rauschte dann durch das Klassenzimmer. Fuhr uns allen bis unter die Haut. Kalt. Eiskalt. Bedrohlich. Als ob etwas in der Luft läge. „Manche Schülerinnen finden es wohl spannender sich auf Fenster zu konzentrieren als auf den Unterricht. Und anscheinend machen die sich noch nicht einmal die Mühe diese Aussage überhaupt wAhrzUneHmEn!! Genervt ließ ich meine Augen der Stimme zurück zum Smartboard folgen. Anstrengend.

Endlich war es 9:30. Pause. Mein Klassenzimmer lag im obersten Stock, weshalb ich erstmal 4 Treppen nach unten laufen musste Stufen-Podest-Stufen-laufen-Stufen-Podest-Stufen-laufen Pause! Endlich. Jetzt, wo ich die warme Jacke anhatte genoss ich es um einiges mehr die kühle Luft einzuatmen. Sie rauschte durch meine Atemwege und kühlte meinen Körper, sodass ich wieder klarer denken konnte. Meine Freunde begannen zu reden, über die neusten Neuigkeiten der Schule, über ihr Leben. Doch mir war heute nicht danach. Ich setzte mich auf die Mauer an der wir immer unsere Pause verbrachten und hob meinen Blick in den Himmel hinauf. Ich hatte Angst vor Flugzeugen, jedoch hatte ich als kleines Kind schon davon geträumt einmal zu den Planeten zu reisen. Vorallem zu Neptun. Ich weiß nicht warum, aber dieser Planet hatte schon immer eine beruhigende Ausstrahlung auf mich gehabt. Dort oben muss es ganz still sein. Friedlich. Aber auch einsam.

Die Schulglocke riss mich aus meinen Gedanken. Ich ging die Treppe nach oben und wartete mit den anderen Schülerinnen aus meiner Klasse auf den Lehrer. Wie erwartet war er zu spät. Typisch Lehrer. 9:55. Wir saßen mittlerweile an unsere Plätzen und bereiteten und auf den Religionsunterricht vor. Ich holte Heft und Buch und machte mein Mäppchen auf. 9:58. Ich denke, dass der Lehrer wahrscheinlich um 10:00 Uhr beginnen wird. Er schaltete das Smartboard an. 9:59. Ich legte meinen Kopf auf meine Arme. Ich würde mir ja wohl eine Minute Pause nehmen können bevor der Unterricht anfing. 10:00 Uhr. Doch anstatt das der Lehrer anfing, fing ein ohrenbetäubender Lärm von draußen meine Aufmerksamkeit ein. Mein Körper schnellte zum Fenster herum, und als ich mich umsah, entging mir nicht, dass meine Klasse mitsamt dem Lehrer das gleiche Tat. Vielleicht würde diese Stunde ja doch nicht so langweilig werden.

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