Meil POV.
Mein Mund klappte auf. Hatten die beiden Padawane gerade wirklich den Raum verlassen, ohne das ihre Meister sie bemerkt hatten? Da aus dem geplanten Training eh nichts mehr werden würde, könnte ich auch genau so gut auch gleich gehen. Als ich mich jedoch auf den Ausgang zubewegte, waren auf einmal Schritte hinter mir, bevor links und rechts von mir Ani und Obi auftauchten. „Wohin des Weges, Meil?", wollte Obi-Wan von mir wissen. „Das weiß ich noch nicht", antwortete ich, „aber da das Training jetzt ohnehin ausfällt kann ich auch gehen." „Was redest du da? Das Training fällt natürlich nicht aus!", rief auf meiner linken Seite Skywalker erzürnt. „Dann viel Spaß dabei, eure Padawane wiederzufinden und sie zum trainieren zu bewegen, Skyguy." Mit diesen Worten ging ich davon und überließ die beiden Jedi ihrem erstaunten Schweigen.
Als ich das Gebäude verlassen hatte, setzte ich mich erstmal auf die Stufen, die zum Jeditempel hochführten. Den Kopf auf die Knie gestützt beobachtete ich das rege Treiben der Leute um mich herum und der Schiffe im Himmel über mir. Um mich herum herrschte geschäftiges Treiben, doch niemand beachtete mich, was mich aber nicht wirklich störte. Nach einer Weile wurde mir allerdings zu kalt, weshalb ich beschloss, zu Lunas und meinem Quartier zurückzukehren. Doch als ich mich unserem Quartier näherte, hörte die Stimmen von Obi-Wan und Luna, die zu diskutieren schienen. Vorsichtig lugte ich um die Ecke. Offensichtlich hatten die Meister ihre Padawane doch noch gefunden, doch was mich wirklich verwunderte war, dass Senatorin Amidala neben den beiden stand und sich anscheinend ziemliche Mühe gab, unserem guten Ani nicht in die Augen zu schauen.
Plötzlich vernahm ich eine Stimme zu meiner Linken, woraufhin ich zurück zuckte und zu dem Sprechenden sah. Nur war da niemand, bis ich meinen Blick nach unten richtete, wo Meister Yoda stand und zu mir hoch lächelte. „Könnt Ihr das noch einmal wiederholen, Meister Yoda?", hakte ich nach, da ich ihn beim ersten Mal nicht richtig verstanden hatte. Noch immer lächelnd erfüllte er meine Bitte: „Dich etwas bedrückt, junge Meil. Sorgen du dir machst?" Nach seinen Worten bemerkte ich, dass es hinter der Ecke still geworden war, also schaute ich an ihr vorbei und sah gerade noch, wie Luna um die nächste Ecke verschwand.
„Ich mache mir Sorgen um Luna, Meister. Sie ist wie besessen von einem Fest, das auf unserem Planeten am morgigen Tag auf unserem Planeten gefeiert wird. Sie versucht zwanghaft jeden mit ihrer Begeisterung anzustecken. Eben hat sie sogar einfach das Training verlassen und den Rest geschwänzt, nur um eine riesige Feier vorzubereiten, die sie plant. Auch Ahsoka hat sie inzwischen angesteckt und sie dazu gebracht, ebenfalls das Training zu verlassen, was dann aber zu Ärger mit den Meistern der beiden geführt hat. Ich weiß nicht, was ich tun soll."
„Folge mir, junge Meil", sagte er und ging los. Bis zu einer Tür folgte ich dem kleinen grünen Jedi, die er öffnete, und mich hineinließ. Wir befanden uns in einem Raum, den man auch schon aus den Filmen kannte, mit zwei kreisrunden Teilen, die denke ich als Sitzgelegenheit dienten, denn Meister Yoda lies sich auf einem davon nieder und winkte mich auf den anderen.
„Noch etwas anderes dich bedrückt, außer die Begeisterung von Luna, junge Meil", begann er nach einer Minute des Schweigens. „Etwas gesagt sie hat, was dich beschäftigt vielleicht?" Ich holte tief Luft: „Ihr habt Recht, Meister. Sie hat etwas gesagt, was mich noch immer beschäftigt. Sie hat gesagt, morgen wäre der 24. Dezember und ihr habt uns gegen Ende März entführt. Das bedeutet, es sind neun Monate vergangen. Neun Monate, in denen so viel passiert ist, aber gleichzeitig so wenig. Es ist erschreckend, wie schnell etwas zur Gewohnheit werden kann und wie schnell sich alles ändern kann. Es war anfangs ein ganz normaler Schultag, dann kamen Rex und Cody und haben uns einfach mitgenommen. Vom einen auf den anderen Moment hat sich unsere ganzes Leben verändert. Wir sind als Gefangene hergekommen, jetzt ist Luna ein Commander und ich werde von Klonen ausgebildet. Das alles hätte ich mir nie träumen lassen, dass das möglich ist. Aber ich frage mich auch, wie es meinen Freunden und meiner Familie zu Hause geht. Das letzte, was meine Freunde von mir mitbekommen haben ist, wie ich entführt wurde und meine Eltern und mein Bruder haben nur davon gehört. Ich weiß nicht was ich tun soll, aber nach Hause geht ja nicht, das würdet ihr nie erlauben."
Als ich aufhörte zu reden, herrschte erst einmal ein paar Minuten Stille, bis Yoda wieder das Wort ergriff: „Auf dich selbst vertrauen du solltest, auf dein Herz, deinen Verstand und deine Freunde. Sie dir immer helfen werden. Du mich immer fragen du kannst, wenn unsicher du dir bist. Mich und-" Doch er wurde von einem klingeln seines Koms unterbrochen. „Gehen du solltest. An meine Worte erinnern du dich wirst, wenn gekommen die richtige Zeit ist." Mit diesen Worten schmiss mich der Großmeister des Jediordens einfach aus dem Raum.
Den restlichen Tag über wanderte ich umher, erst durch den Tempel, wo ich aber von den meisten ignoriert wurde, bis ich schließlich raus ins Sonnenlicht trat und meine Füße mich in Richtung der Klonkasernen trugen. Am Anfang des Tages hatte ich ja eh vorgehabt Rex aufzusuchen, was dann aber verhindert worden war, also konnte ich ihn genau so gut jetzt besuchen, wo ich nichts zu tun hatte und noch nicht in mein Quartier zurückkehren wollte.
Als ich die Kaserne der 501.ten betrat und die Cafeteria gefunden hatte, setzte ich mich zu Rex an den Tisch. Nach einem kurzen Hallo klinkte ich mich aus dem Gespräch aus und hörte lieber zu. Den besorgten Blick von Rex bemerkte ich zwar, doch er sprach mich nicht darauf an, also gab ich ihm auch keine Antwort. Immer wieder spukten Meister Yodas Worte durch meinen Kopf, dass ich auf mich selbst und die an meiner Seite vertrauen sollte. Ich meine, natürlich vertrauerte ich Rex, mein Problem war eher, dass ich mir selber nicht traute.
Also früher Abend geworden war, brach ich wieder zu unserem Quartier auf. Da ich keinen Hunger hatte, legte ich mich ohne noch etwas zu essen ins Bett und schlief ein.
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What If - The Clone Wars
FanficZwei Dummköpfe versuchen im Star Wars Universum irgendetwas zu erreichen Meil wurde von mir geschrieben, Luna von einer Freundin von mir. Die Rechte an Star Wars gehen an Disney. Die Bilder gehören nicht uns, sonders sind aus dem Internet.