Meil POV.
Kurze Anmerkung: in diesem Kapitel geht es teilweise um Folter, wer das nicht aushält sollte es besser überspringen und beim nächsten Kapitel weiterlesen. Außerdem maße ich mir in keinster Weise an zu wissen, wie es ist, so etwas zu erleben. Ich bitte euch, in den Kommentaren immer respektvoll bei diesem Thema zu bleiben.Es begann der Alarm zu läuten, laut, regelmäßig, rot. Um mich herum geriet alles in Bewegung. Die Lighttooper waren jetzt auf's äußerte angespannt, man hörte die Schritte ihrer Brüder, die auf ihre Positionen hasteten. Dann ein Knall, gefolgt von einem Ruck. Unsere Schilde waren getroffen worden. Hoffentlich hielten sie stand, denn nun hatte die Schlacht begonnen.
Nun sah ich, wie vom gegnerischen Kreuzer Geierdroiden starteten und gegen die Jäger flogen, die von unserem Schiff aus gestartet waren. Ich sah Explosionen auf beiden Seiten, und jedesmal, wenn einer der Jungs starb zerriss es etwas in mir. Sie waren nur zu diesem Zweck geboren worden. Um zu kämpfen und zu sterben. Und wenn sie überlebten würde sie kein besseres Schicksal erwarten. Die Order 66 würde kommen, doch irgendwann würden sie anfangen das Ganze zu hinterfragen. Das Imperium zu hinterfragen. Und wenn sie das taten wurden sie ausrangiert, in Gefängnisse gesteckt wir Crosshair in der zweiten Staffel Bad Batch und irgendwann würden sie brechen. Einer nach dem anderen.
Ich wurde aus meinen ziemlich düsteren Gedanken gerissen, als sich mit einem Zischen die Tür zur Brücke öffnete. Ich fuhr herum. Die Schritte waren anders, als von jedem einzelnen Soldaten. Nennt mich verrückt, aber ich hatte mir unterbewusst eingeprägt, wie sie liefen, in welchen Tempo und Rhythmus. Diese hier waren anders. Leiser, bedrohlicher. Und als ich den Kopf hob um zu schauen, wer da in der Tür stand, mit gezückten Lichtschwertern, gefror mir das Blut in den Adern. Mit einem Zischen aktivierte Asajj Ventress ihre Waffen.
Sie kam auf mich zu. Ich sprang auf und wich zurück, doch mit jedem Schritt, den ich tat, machte sie zwei. Schließlich hatte sie mich erreicht. Hielt mir ihre Lichtschwerter an die Kehle. Ohne sie zu berühren, aber dennoch viel zu nah. Ich begann zu zittern. Als Ventress das sah, fing sie an zu Grinsen. Ein bösartiges Grinsen, ohne einen Hauch von Freundlichkeit. Langsam entfernte sie eine ihrer Waffen von meinem Hals, woraufhin sie sie deaktivierte und an ihren Gürtel hängte. Mit der nun freien Hand packte sie mich am Arm und fesselte ihn mit hinter dem Rücken an den anderen. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie jeder Lighttrooper uns erstarrt anstarrte. Nachdem die Attentäterin auch ihr zweites Lichtschwert deaktiviert hatte, zerrte sie mich mit sich. Ich wehrte mich so gut es ging, doch vergeblich.
Auf dem Weg, wahrscheinlich zum Hangar, schlossen sich uns mit der Zeit immer mehr B1-Kampfdroiden an. Sie schossen auf alles lebendige, was sich noch bewegte, doch uns liefen nur wenige der Jungs über den Weg. Sie schienen sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Doch wenn sie uns sahen, konnten sie keine Hilfe rufen, da sie sofort erschossen wurden. Mit der Zeit wurden es jedoch mehr, wir schienen uns der Hauptgefechtszone zu nähern, bis wir das Hangar betraten. Hier war die Hölle los. Blasterfeuer erhellt die Umgebung, immer mehr Klone und Droiden fielen. Da wir von hinten kamen, fielen einige der Jungs den Kampfdroiden zum Opfer, noch bevor sie überhaupt wussten, dass wir da waren. Als ihre Brüder neben ihnen plötzlich zu Boden gingen, fuhren einige herum, erblickten uns und schlugen Alarm. Nun waren sie eingekesselt. Vor und hinter ihnen eine Wand aus Droiden und schon so viele tot. Doch dann geschah das unglaubliche. Ventress gab das Kommando zum Rückzug.
Und tatsächlich zogen sich die Droiden zurück, Ventress und mich Schlepptau. Zwar versuchte ich mit zu befreien, aber vergeblich. Ich wurde in ein Schiff gezerrt. Ab dem kurzen Ruckeln konnte ich erahnen, dass wir gerade abgehoben waren. Warum hatten die mich eigentlich entführt? Und warum hatten sie sich sofort zurückgezogen, nachdem sie mich hatten? Was brachte ihnen das Entführen von mir? Ich meine, wer wird schon innerhalb von drei Wochen von zweimal entführt, und dann auch noch von Star Wars Charakteren?
Unsanft wurde ich wieder aus meinen Gedanken gerissen, als wir mit einem Ruck auf dem Boden ankamen und die Tür sich öffnete, oder wie auch immer man das nennt. Bevor ich wieder versuchen konnte mich zu wehren, aktivierte die Attentäterin ihre Waffe. Sie hielt sie mir so dicht vor die Kehle, dass ich die Hitze spüren konnte, die von ihr ausging. Bei jeder kleinsten Bemühung frei zu kommen, müsste Ventress einfach nur ihre Waffen um ein paar Millimeter verschieben, dann wäre es aus.
So kampfunfähig gemacht schleifte man mich durch die Gänge - nicht, dass ich auf irgendeine Weise etwas ausrichten könnte - bis wir zu einer Tür kamen. Etwas dunkles schien von diesem Raum auszugehen. Obwohl ich kein Jedi war wusste ich: mich erwartet nichts gutes. Mein ungutes Gefühl bestätigte sich, als in der Kammer Dooku vor mir aufragte, so bedrohlich wie eh und je. Als wäre der Größenunterschied nicht schon groß genug, entfernte sich das Lichtschwert von meinem Hals, bevor ich auf die Knie gestoßen wurde. Genau vor die Füße des Count Dooku.
Angsterfüllt sag ich zu ihm hoch. Er war meiner Meinung nach sogar noch bedrohlicher als seine Schülerin. Kalt, berechnend, klug. All das machte ihn waren Eigenschaften von ihm, die ihn so unvorhersehbar machten. Gefährlich. Und genau dieser Mann stand gerade vor mir. Streckte die von mir aus linke Hand in meine Richtung aus, ballte sie zur Faust. Etwas lag um meine Kehle. Schnürrte mir die Luft ab. Hob mich in die Luft. Verzweifelt wand ich mich, versuchte diesem Griff zu entkommen. Panik stieg in mir hoch. Schoß durch meine Adern. Ich war mir sicher, ich würde das nicht überleben. Doch irgendwann, kurz vor der Bewusstlosigkeit, lies er mich los. Lies mich einfach auf den Boden fallen, wie einen Sack Dreck.
Kraftlos sackte ich zusammen, wieder auf den Knien. Ich wusste, meine Beine würden nachgeben, sie könnten mich nicht tragen.
Erneut streckte der Count seine Hand in meine Richtung aus, doch anstatt wieder gewürgt zu werden, begann ich zu schweben, durch den Raum gezogen zu einem von diesen Energiefeldern, in dem auch schon Obi-Wan in Episode 2 festgesteckt hatte. Ebenfalls bei dem Graf. Jetzt trat er vor mich, sein Schwert aktiviert und ganz knapp vor meinem Wangenknochen. „Was weißt du über die Pläne der Jedi?", wollte er wissen. Ventress hielt sich seit wir den Raum betreten hatten eher im Hintergrund, doch nun drehte sie sich um und verschwand durch die Tür. Ich schwieg. Als Reaktion riss es mir meine Brille von der Nase und trat darauf. Mit einem Knack zerbrach sie in viele Teile. Glück für mich, dass ich ohne sie nicht vollkommen blind war und mich auch so noch ziemlich gut orientieren konnte. Ich schwieg weiter, obwohl ich so viel Angst hatte, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Konnte aber vielleicht auch daran liegen, dass ich noch nie in eine vergleichbare Situation gekommen war. Jetzt kam Dooku mit seiner Klinge noch näher an mein Gesicht und wieder konnte ich die Hitze spüren. Je länger ich schwieg, desto näher kam er meiner Haut. Bis er sie berührte.Schmerz ging von dieser Stelle aus, ein brennender Schmerz, der sich über meinen gesamten Körper ausbreitete. Doch dieser Schmerz war anders, als der an meiner Wange. Stärker, wie Blitze. Die Energie schoss durch meinen Körper, Wellen aus Schmerz erfassten mich. Dooku hatte ernsthaft das Zeichen gegeben, den Strom durch mich fließen zu lassen. Es wurde immer schlimmer. Ich hörte Schreie, begriff, dass es meine eigenen waren und konnte sie dennoch nicht zurückhalten. Bis...
Es stoppte plötzlich. Erschöpft hing ich da in den Fesseln des Energiefeldes. Wieder sah der Count mir in die Augen. Kalt, berechnend. ,,Du wirst mir die Informationen geben, die ich brauche", befahl er mir. ,,Ich habe keine Informationen!", flehte ich. Kurz lieferten wir uns ein Blickduell, bis ich den Blick abwandte. „Nun",begann er zu sprechen, „vielleicht bringt das dich ja zum sprechen." Und mit diesen Worten rammte er mir sein Lichtschwert in den Bauch.
„Überleg dir genau, was du antwortest, wenn ich wieder zurück bin und deine Freunde getötet habe", meinte er mit eiserner Kälte, bevor er sich abwandte und den Raum verließ. Verzweifelt sah ich ihn hinterher. Mein Rücken war gekrümmt, um dem brennenden Schmerz entgegenzuwirken, der sich von meiner Verletzung im Bauch ausbreitete.
Wenn meine Freunde wirklich hier waren und Dooku das wusste, würden sie in eine Todesfalle laufen. Als ich etwas in meinem Hals spürte, musste ich husten. Und hustete Blut. Das war ganz und gar nicht gut. Erschlafft hing ich in den Fesseln und sah zur Tür, bevor ich noch einmal husten musste. Und plötzlich, mit einem Zischen öffnete sie sich und eine mir nur allzu bekannte Person trat ein.
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What If - The Clone Wars
FanfictionZwei Dummköpfe versuchen im Star Wars Universum irgendetwas zu erreichen Meil wurde von mir geschrieben, Luna von einer Freundin von mir. Die Rechte an Star Wars gehen an Disney. Die Bilder gehören nicht uns, sonders sind aus dem Internet.