Kapitel VII.

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Luna POV.
Das war also mein toller Plan gewesen. Und nun hing ich gefesselt an einer Wand. Noch nicht einmal sprechen konnte ich. Sie hatten mir einfach ein Tuch um den Mund gegeben. Frech! Doch was mich viel mehr interessierte, war die Konversation zwischen Rex, Cody und Meil. Doch bevor der Klon Meil antworten konnte ging ein heftiger Alarm los. Alles blinkte rot, Cody hastete nach vorne, dicht gefolgt von Rex, wobei beide ihre Helm wieder anzogen. Die Tür zu unserem Raum schloss sich, und ich bekam langsam Panik. Der Grund, weshalb ich weglief, war nicht der, dass ich wirklich Angst vor dem Klonen hatte, sondern viel mehr, dass ich es über ALLES hasste auf irgendeine Art und Weise eingeschlossen, gefesselt oder sonst etwas zu sein. Das trieb mich in den Wahnsinn. Und jetzt ungefähr alles auf einmal. Na wunderbar. Meil bewegte sich keinen Millimeter, sondern starrte nur auf die Tür. Warum musste dieses Tuch eigentlich so stinken?? Ich kam nicht aus dieser blöden Wandfesselaktion raus. Ich dreht gleich ab, wenn hier nicht irgendetwas passierte. Auf einmal zischte die Tür auf, und zwei Klone kamen hereingestürmt. Sie packten Meil und zogen sie mit sich. Danach schloss sich die Tür wieder. WIE BITTE??? Wollten die mich hier etwa vergammeln lassen??????

Ich brauchte jetzt dringend einen Plan. Doch bevor ich mir einen überlegen konnte ging die Tür auf und es kamen erneut zwei Klone herein. Vermutlich die selben. Sie standen einen Moment da und starrten auf meine Fesseln. ,,is hase kapsisert dasss is nist flisen sann!", sagte ich. Oder probierte ich zu sagen. Die Klonhelme sahen auf einmal ziemlich verwirrt aus. Als ob ich irgendetwas dafür könnte, dass ich nicht sprechen kann. Jedoch bewegten sie sich dann doch und machten mich von der Wand los. „Sopp!!", schrie ich, als jeder sich eine Hand und eine Beinfessel schnappte und begann mich damit zu transportierten. Als ob ich fliehen könnte! Ich habe Fessel an, die Gefühlt stärker sind als dieses ganze Schiff! Unverschämt! Ich wurde in das Cockpit getragen, in der Rex und Cody gerade Anweisungen durch die Gegend brüllten. Meil stand neben ihnen. Sie hielt natürlich niemand fest. Und sie hatte die Fesseln mittlerweile vor dem Körper gebunden. Die Klone schubsten mich in Richtung Rex und Cody und liefen eilig auf ihre Positionen.

Allerdings hatten sie wohl vergessen, dass ich Beinfesseln hatte. Und ich hatte die Hände hinter dem Rücken, weshalb ich keine Chance hatte mich irgendwie zu fangen. Also fiel ich der Länge nach hin, ich schaffte es nur noch meinen Kopf zu drehen, so das ich immerhin nicht auf mein Gesicht fiel. GROSSARTIG!! In diesem Moment ging das Schiff aus dem Hyperraum hinaus, was für einen schweren Ruck sorgte. Ich kullerte über den Boden in Richtung Steuersitze. Doch bevor ich dort war, stoppte mich ein Klonfuß, der Cody gehörte und ein anderer Klon, Rex, stellt mich auf die Beine und trug mich neben Meil. „Bleib einfach mal für einen Moment brav da stehen, okay? Wir haben hier gerade ganz andere Probleme." Hmpf. Als ob es meine Schuld wäre, dass ich keine Chance hatte mich zu fangen. Doch ich tat mal ausnahmsweise so wie mir geheißen und blieb brav stehen. Eine Sekunde später riss ich die Augen auf.

Vor der Twilight war ein riesiges Schiff aus dem Hyperraum gekommen. Ein Seperatisten Schiff. Ich verstand langsam, was das Problem war. Wir befanden uns auf dem Schiff von Anakin Skywalker. Deshalb dachten die Seperatisten wahrscheinlich, dass hier ein Jedi an Board war. Aber hier waren nur 6 Klone, wir konnten schließlich nicht kämpfen. Der perfekte Plan wäre wahrscheinlich gewesen, dass man das Schiff abstellt und alle Systeme herunterfährt. Dies war jedoch nun nicht mehr relevant, da die Seperatisten uns schon längst entdeckt hatten. „Das könnte interessant werden!", sagte Rex als das Schiff uns mit seinem Traktorstrahl einfing und wir in den Hangar gezogen wurden. Wir landeten, und man konnte die Droidentruppen hören, die aus der Ferne anmaschiert kamen. „Mir gefällt es ja überhaupt nicht das zu sagen, aber ich glaube die einzige Möglichkeit hier aus diesem Schiff zu verschwinden, damit wir uns auf dem anderen Schiff verstecken können, bis wir zurück auf dieses Schiff kommen können, besteht darin den Gefangenen die Fesseln abzunehmen, damit sie sich wehren und schneller laufen können!", sagte Cody. „Aber was wenn sie..", begann Rex. „Sie werden schlau genug sein nicht zu fliehen", antwortete Cody. Fives begann Meil die Fesseln abzunehmen und mir wurden von mehreren Klonen Fesseln und Knebel abgenommen. „Was?", fragte ich, als alle mich erwartungsvoll anguckten. Ich wusste doch genau, dass der einzige Weg von diesem Seperatistenschiff war, den Klonen zu vertrauen. Und ich hoffte wirklich, dass sie dies auch mit mir machen würden.

Langsam ließen die Klone die Rampe der Twilight hinunter und vor uns erstreckte sich der Hangar des anderen Schiffes. Nun hörte man die Klappergestelle schon ganz nah. Ich sah die anderen auf einmal schon auf der anderen Seite des Hangars. Doch als ich einmal blinzelte waren sie verschwunden. Eine Weggabelung, soweit ich das von hier aus erkennen konnte. Nun hörte ich Droidekas. Ich sprintete los, auf ein paar Kisten zu und kletterte an diesen hoch, bis ich bei dem Lüftungsschacht ankam. Schnell war ich darin verschwunden und verschloss das Gitter hinter mir. Ich konnte beobachten, wie die rollende Gefahr hineinkam, dicht gefolgt von Kampf und Superkampfdroiden. Sie begannen das Schiff abzusuchen. Ich musste die anderen finden! Ich kroch weiter und weiter vorwärts durch den Lüftungsschacht, auf der Hoffnung, irgendwie den richtigen Weg zu finden. Auf einmal hörte ich eine Stimme, eine unbekannte, die irgendetwas befahl. Sie klang mechanisch. Mein Blick glitt den grauen Schacht entlang, bis er auf eine Luke fiel. Ich öffnete sie und sprang hinab auf einen Gang. Vor mir war ein Taktikdroide und ungefähr 50 Superkampfdroiden. Daher kam  also die mechanische Stimme. „Schießt sie ab!", befahl er. Ich dreht mich um und rannte in einen anderen Flur, die Schüsse knallten an der Wand ab. Sie waren hinter mir her. Ich lief weiter, bis ich einen Vorsprung in der Wand entdeckte. Dort presste ich mich gegen das kühle Metall und wartete ab. Sie marschierten an mir vorbei, sahen mich nicht. Als sie hinter der nächsten Ecke verschwunden waren, glitt ich aus den Schatten. Ich hörte nun wieder eine Stimme, dich ich stellte erleichtert fest, dass sie Rex gehörte. Als ich bei Rex ankam war er jedoch allein und hatte die Waffe auf mich gerichtet. Großartig! „Alles gut, ich bin es!", sagte ich: „Wo sind die anderen?". „ Ich habe keine Ahnung! Wir sind geflohen, es waren überall Kampfdroiden, zu viele für uns, wir haben uns verloren. Ich habe keine Ahnung wo die Superkampfdroiden und Droidekas sind, die ich vorhin im Kommunikationsraum gehört habe! Doch wo warst du eigentlich?". Ich grinste: „Naja also deine gesuchten Droiden waren damit beschäftigt mich abzuschießen und die Twilight zu durchsuchen. Es war auch ein Taktikdroide dabei!". Dann erzählte ich Rex die Kurzfassung von dem, was ich erlebt hatte. „Ich denke ich frage lieber nicht, woher du die Droidennamen kennst. Aber wie auch immer, wir müssen Cody finden!", sagte Rex. „Ich glaube sie sind beim Schiff!". Und somit rannte ich einfach los. Rex konnte schließlich selbst entscheiden ob er mit hinterherrennen wollte oder nicht. Tat er. Ich folgte nur so ungefähr meinem Gefühl, wohin es zum Hangar ging. Doch tatsächlich: nach einiger Zeit erreichten wir den nun leeren Hangar, wo auch unser Schiff stand. „NA ENDLICH!", rief uns Cody zu: „Die Klappergestelle sind gleich wieder hier!". Schnell waren wir auf dem Schiff und die Rampe schloss sich. Wir flogen wieder in den Weltraum und waren auf Lichtgeschwindigkeit, ehe der Separatistenkreuzer uns unter Beschuss nehmen konnte. Ich blickte zu Rex, der nun seinen Helm abgenommen hatte. „Wie wäre es mal mit einem Dankeschön?", sagte ich vorwurfsvoll. „Wofür?". „Entschuldige mal aber ich habe uns zurück zum Hangar gebracht!" „Ich kannte den Weg!", antwortete Rex. „Warum hast du dann nichts gesagt?", fragte ich. Doch Rex verdrehte nur die Augen und ging davon. Ich wurde, ohne Handschellen- ENDLICH!-, in einen Raum gebracht, wo Meil auf dem Boden saß. Sie hatte ebenfalls keine Handschellen mehr an. Fives kam jedoch zu mir und legte mir welche an- mal wieder hinter dem Rücken! „Aber wofür?", blickte ich fragend Richtung Klonvisier. „Vorschrift! Sie bekommt auch später welche, sie ist jedoch direkt eingeschlafen, als wir zurück auf dem Schiff waren!", antwortete er und ging davon. Die Tür schloss sich. Ich blickte in den Hyperraum hinaus und schlief schließlich ein. So bekam ich nicht mit, wie wir in dem Orbit von Coruscant ankamen.

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