In einer grünen Wolke verschwand der Maleficent-Drache. Hatte Mal den Willenskampf gewonnen oder kam jetzt noch etwas Schrecklicheres?
Aber nein. Maleficents Zauber war gebrochen. Alle um sie herum erwachten aus ihrer Starre.
„Was ist denn passiert?", fragte Jay. Aus dem grünen Rauch war keine neue Schreckensgestalt gekommen, sondern... nichts.
„Keine Ahnung", antworteten Mal und Evie. Zusammen rannten sie dahin, wo der letzte Rauch verpufft war.
Aber etwas war da doch. Eine kleine schwarze Echse stand auf dem Boden. Sie war vielleicht gerade mal so lang wie Jays Hand und sah aus wie eine Miniaturversion von Maleficent als Drache, aber ohne Flügel und irgendwie... süß.
„War ich das?", fragte Mal.
Die gute Fee, die anscheinend trotz der Starre alles mitbekommen hatte oder einfach allwissend war, setzte auch direkt zu einer Erklärung an: „Das war deine Mutter. Sie ist auf die Liebe in ihrem Herzen geschrumpft. Deshalb ist sie jetzt so klitzeklein"
Diese Argumentation war Jay zwar nicht ganz schlüssig, immerhin hatte sicherlich nicht Maleficent sich dazu entscheiden auf die Größe eines Feuersalamanders zu schrumpfen, aber er war froh, dass der Spuk vorbei war.
Und er fand, dass es sehr Wohl Mals Schuld gewesen war.
Diese dachte wahrscheinlich ähnlich, denn sie fragte: „Muss sie jetzt für immer so bleiben?"
Auch darauf hatte die gute Fee eine Antwort.
„Für immer ist eine lange Zeit. Du hast lieben gelernt. Vielleicht kann sie es auch"
Diese Antwort schien Mal zufrieden zu stellen. Dann gab sie der guten Fee den Zauberstab zurück. Jay seufzte. Jetzt war alles vorbei. Alles, wofür sie gearbeitet hatten, seit sie hier waren. Ihre große Chance echte Bösewichte zu werden, alles war futsch. Und es war gut so. Nur, was blieb ihm jetzt noch?
„Und in Benehmen und Anstand kriegt ihr alle eine 1", verkündete die gute Fee.
Na, wenigstens eine gute Note in einem Fach, das er sterbenslangweilig fand, blieb ihm. Besser als nichts.
Da ging die Tür auf und Jay fuhr herum. Da stand niemand geringeres als Djamila mit ihrer Freundin und dem Hauptwachmann. Erst schaute sie überrascht, dann erleichtert.
„Oje, jetzt kriegen wir eine Menge Ärger", sagte Djamila.
Jay lächelte. Naja, etwas bleib ihm doch. Und was, das sagte ihm sein Herz laut und deutlich.
Er drehte sich zu seinen Freunden um.
„Okay, dann mischen wir den Laden mal auf, Leute" Und genau das taten sie.
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Djamila - eine Descendants Fanfiction
FanfictionDjamila, Schülerin der Auradon Prep, ist sich sicher, dass sie ihr Happy End niemals finden wird, nachdem ihr Vater auf die Insel der Verlorenen verbannt worden ist. Bis auf einmal vier Jugendliche von ebendieser Insel auf der Auradon Prep aufgenomm...