Luna

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Wir rannten und rannten. Thomas schien den Weg auswendig zu kennen. Rechts, links, rechts, links. Die Leute hinter uns wurden langsamer und auch Newt wurde langsamer. Er humpelte stärker als sonst. Ich sprintete zu Minho. "Ich glaub wir brauchen eine Pause", sagte ich Luft schnappend. "Wir können jetzt nicht-"
"Stop", sagte Thomas plötzlich. Alle bleiben stehen. Er sah um die Ecke und drehte sich wieder zu uns.
"Da sind zwei Griever vor dem Tor, hier ist der Plan"

Als er uns den plan erklärt hatte, wünschte er noch jedem viel Erfolg. Dabei sah er mir in die Augen, wich aber wieder aus. Wir rannten los. Zuvor hatten wir Waffen geholt. Zwar keine Pistole, wie ich sie in Erinnerung hatte, aber lange Stöcker. Teresa und ich rannten zum Tor mit Chuck im Schlepptau. Gekonnt wichen wir den Griever krallen aus. Chuck jedoch stolperte und ließ das zylinder förmige Ding fallen. Es rollte und drohte den Abhang runter zu fallen, doch plötzlich schnappte Cookie es sich. "Gutes Mädchen", lobte ich sie. Als sie gerade zu uns rennen wollte, wurde sie plötzlich geschnappt. Der Schlüssel rollte weg und Chuck jagte ihm hinterher. Ich schrie vor Entsetzen auf und rannte zu meinem Hund. "Cookie!!", Tränen liefen mir die Wange runter. Newt drehte plötzlich seinen Kopf in meine Richtung. Ich rannte auf den Griever zu und schnappte mir die Waffe vom Boden. Vor lauter Hass durch stach ich das Ding. Es kreischte auf und stolperte rückwärts. Die Waffe blieb stecken und zog mich mit hoch. Ich hielt mich daran fest und machte eine 180° Drehung. Unter mir der Abhang. Auf der anderen Seite Cookie.
"NEWT!!"
Newt rannte auf uns zu. Er wusste nicht, was er tun sollte. "Rette Cookie!"
"Und du?!"
"Ich überleg mir was"
Er schlug dem Griever den Arm ab.
Ich trat gegen das weiche, glibbrige Fleisch des Grievers und zog die Waffe heraus. Mit samt Waffe fiel ich. Der Griever taumelte und stolperte dem Abhang runter. Ich versuchte an seinem Kopf noch zum Rand springen zu können, aber es war zu weit weg. Ich erwischte nur noch den Rand. Die Waffe fiel den Abhang runter, dem Griever hinterher. Eine Hand zog mich hoch und ein verschwitzter Minho sah mich lächelnd an. "Du hättest sterben können du Nepdepp"
"Ich weiß"
Chuck und Teresa rannten zum rot flackernden Bildschirm.
"Wir brauchen einen Code!", rief sie.
"Einen Code?!", fragte Minho.
"Versuchs mit 71526483!", rief er.
Der rote Bildschirm leuchtete grün auf und alle atmeten erleichtert aus. Plötzlich rumpelte das Labyrinth. Eine Wand drohte uns voneinander zu trennen. Aus dem Labyrinth dröhnte Gebrüll und plötzlich kamen vier Griever um die Ecke. "Ne oder?!", sagte Minho genervt.
Ich erblickte Newt auf dem Boden kniend. Ich rannte durch die Menschenmasse. Als ich hinter ihm zum stehen kam, erschrak ich. Cookie lag auf dem Boden. Sie fiepte nicht einmal vor Schmerz. "Newt?", fragte ich. Angst machte sich in mir breit.
Newt stand auf. Sein Blick auf den Boden gerichtet. "Wir sind zu spät", sagte er und ich hörte den Schmerz förmlich in seiner Stimme. Ich sah um ihn herum und erblickte Cookies reglosen Körper. In dem Moment wurde mir klar, dass wir wirklich zu spät waren. Cookie war Tot. Ich fing an zu weinen und kniete mich nieder zu ihr. Ich nahm ihren kleinen kuscheligen Körper in den Arm.
Newt legte seine Hand auf meine Schulter.

"Ich werd sie Luna nennen. Wie findest du das Luna? Ja, gefällt er dir?"
Sie bellte und wedelte mit ihrem Schwanz. "Du bist so süß..ich hab dich lieb Luna"

Erschrocken öffnete ich meine Arme. Das war soeben eine Erinnerung. Cookie war mein Hund. Von Anfang an. Seid dem ich vier Jahre alt war. "Luna.."
"Was?", fragte newt hinter mir.
"Luna, sie heißt Luna!"
"Cookie?"
"Das ist mein Hund, sie ist mir ins Labyrinth gefolgt. Sie war mein Hund in meinem vorherigen Leben."
"Newt, Y/n", rief Minho. Die Wand war Schon zur Hälfte unten.
"Wir müssen fliehen!", sagte Newt.
Ich hielt Luna Im Arm und gab ihr einen letzten Kuss. "Ich liebe dich Luna"
Ich legte meine Jacke um sie und rannte los.

Wir befanden uns in einem langen Flur mit flackernden Lichtern. Mir wurde mulmig zu Mute. "Was ist das hier?", fragte ich und strich mit den Fingerspitzen über die Wand die übersäht war mit Rohren. Plötzlich tauchte vor uns eine Tür auf. Wir sahen uns an und ich drückte die Klinke runter. Eine Art Büro erstreckte sich vor uns. Wir sahen uns um. Alles sah hoch modern aus und unbenutzt. Durch ein Hologram konnte ich Newt sehen. Plötzlich ertönte eine Stimme. Ein riesiger Bildschirm Zeichnete eine Frau ab. Sie erzählte von dem Brand und etwas namens W.C.K.D
Hinter ihr zersprang die Glasscheibe und Schüsse ertönten. Sie hielt sich eine Pistole gegen den Kopf und bevor sie abdrückte sagte sie: "denkt dran W.C.K.D ist gut"
Ich schrie vor Entsetzen auf, als sie abdrückte. Das Video war vorbei. Alle drehten sich mit Fragezeichen im Gesicht um. Newt schreckte auf einmal zurück. Als ich sah weshalb, war ich zuerst erfreut realisierte dann aber das es nichts gutes war. Un zwar stand Gally vor uns. Schwarze vehnen bestückten seine Haut. Thomas hielt alle zurück. "Er wurde gestochen", klärte er sie auf.
"Wir können nicht gehen. Das Labyrinth ist unser Zuhause", er erhob eine Pistole und richtete sie auf uns. Seine schwarzen Augen waren mit Tränen gefüllt. Ich spürte plötzlich eine Hand an meiner. Es war Newt. "Gally beruhig dich, du wurdest gestochen", beruhigte Minho ihn. Ohne Erfolg.
Gally drückte ab. Ich schloss die Augen.
Als ich sie wieder öffnete, sah ich wie Gally zu Boden sank. Mit einem Speer Im Bauch. Alle sahen zu. Ich sah zu newt rüber um sicher zu gehen, dass es ihm gut ging. "Thomas.."
Ich hörte den kleinen Chuck. Ich drehte mich um und sah, wie sich sein weißes Shirt mit Blut tränkte. Thomas fing ihn auf, bevor er zu Boden fiel.
"Chuck?!"
Thomas versuchte die Blutung zu stoppen, jedoch war es viel zu viel Blut.
Chuck drückte thomas ein Figürchen in die hand. "Nein Chuck, komm schon..Chuck!!"
Chuck regte sich nicht. Thomas tat mir leid. Chuck war sein erster bester Freund und so wie er es mir erzählt hatte, hatte er ihm auch nie im Stich gelassen.
"Ich hab es dir versprochen..", murmelte thomas. Jemand griff auf einmal nach mir und zog mich mit sich. Ich sah mich um und erkannte das jeder mit gezogen wurde. Thomas wurde von Chuck weggezogen, obwohl er sich wehrte. Die Männer in den Anzügen zogen uns nach draußen. Zum ersten Mal schien mir die Sonne richtig ins Gesicht. Ich spürte weichen Sand unter meinen Füßen. Sand?! Ich sah hoch und das einzige was weit und breit zu sehen war, war Sand. Wie die Wüste. Wir wurden in einen Helikopter gezogen. "Ihr seid jetzt sicher", versicherte uns einer der maskierten Männer.
Ich kauerte mich ein. Newt setzte sich neben mich. Er hatte wohl geweint, denn man sah die getrockneten Tränen auf seiner Wange. Er legte einen Arm um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, bevor ich meine Augen schloss und weg war.

Soulmates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt