1.28 Kapitel

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Freddies Sicht:

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Freddies Sicht:

Verzweifelt strich ich mir mit meiner rechten Hand über mein Gesicht. Mein Kopf pochte schon den ganzen Tag. Dieses viele Denken, diese Wut zerbricht mich immer mehr.

Mein Blick wanderte zu Jean die zusammengekauert auf dem kalten Boden kniete. Hilflos versuchte sie ihre Angst und das zittern ihrer Hände zu verstecken doch scheiterte. Gezwungen wendete ich meinen Blick wieder von ihr ab und schaute zu Mark.

Er sah seine Zwillingsschwester besorgt an. Doch etwas verriet ihm, dass er trotz allem immer noch nicht sehr von der ganzen Geschichte überzeugt war.

Er hatte wohl meinen Blick bemerkt, denn er schaute mich mit einem fragenden Blick an.

,,Ich muss hier mal kurz weg.",flüsterte ich ihm leise zu, bevor ich wieder in das große Gebäude lief.

Nach ein paar Gängen und abbiegungen erreichte ich die zwei Türen zum Besprechungsraum. Schwungvoll öffnete ich sie und draht in den vollen Raum ein. Alle Augenpaare lagen auf mir.

Noch einmal tief einatmen und ausatmen lief ich auf das kleine Podest zu. Räuspernd stellte ich mich vor das kleine Mikrofon.

Ein kurzer Blick über die Menschenmenge verriet mir, dass alle gespannt auf meine Worte warteten.

,,Wir werden uns erst einmal auf den Krieg im hier und jetzt konzentrieren. Keine Schwäche zeigen. Genau das möchte die Mafia sehen. Das Kommando über die Einheiten werden Mark und ich Ryen übergeben. Viel Glück und macht sie fertig...",verkündete ich mit lauter Stimme.

Ein großes Grinsen breitete sich auf den Gesichtern der Mitarbeiter aus. Der Unfall an jenem Tag machte mir noch immer zu schaffen und ab der ersten Sekunde habe ich mir Rache an der Mafia geschworen.. Aber ich muss loslassen.

Es gibt wichtigere Dinge, wie eine einzige Rache auszurichten. Jean.. Ich möchte einfach nur noch meine kleine Jean zurück haben und sie in die Arme nehmen können. Ihr einen sanften Kuss auf ihre weichen Lippen legen und sie beschützen wie ein Pirat sein Schatz.

Langsam wurde der Saal leer und eine Stille füllte wieder den Raum. Unbemerkbar zuckte ich zusammen als ich eine schwere Hand auf meiner linken Schulter spürte.

,,Du schaffst das.. Wir schaffen das.. Sie wird zurück kommen, das verspreche ich dir.",raunte mir Ryen in mein Ohr.

Dankend schaute ich ihn an, bevor er den Raum ebenfalls verließ. Meine Einsamkeit wurde unterbrochen als Mark mit großen Schritten hinein lief.

,,Ich brauche dic- Nein.. Jean braucht dich.", sprach er außer Atem zu mir.

So schnell ich konnte, rannte ich zu dem kleinen Zimmer, in dem ich sie auch vor ein paar Tagen reingetragen hatte. Stürmisch riss ich die Tür auf und fand eine erschrockene Jean auf.

Ich beruhigte mich wieder und lief langsam auf das große Himmelbett zu auf dem sie saß. Ihre Aufmerksamkeit hatte sie wieder auf den hölzernen Boden gerichtet und würdigte mir keinen Blick.

,,Wer bin ich? Habe ich dich enttäuscht? Hat die Jean von der ihr geredet habt euch enttäuscht? War sie ein toller Mensch? War ich ein toller Mensch? Habe ich Menschen weh getan? Habe ich euch weh getan?",fragte sie mich mit brüchiger Stimme.

Langsam hebte sie wieder ihren Kopf. Erst jetzt konnte ich ihre roten Augen erkennen und die dunklen Augenringen darunter.

,,Jean... Du hast keinen von uns enttäuscht. Du hattest es schwer.. Sehr schwer.. Wenn ich könnte, hätte ich dich schon früher gerettet. Gerettet aus deinem blutigen Leben. Ein Leben, das einer Person wie dir nicht widerfahren wäre . Keiner hat so etwas verdient. Ich werde nicht noch einmal zulassen das Jemand, mich dir weg nimmt.",sprach ich leise zu ihr und machte eine kleine Pause.

Jean... ic..ich lie-.",wollte ich gerade weiter reden als ich von einem lauten Knall unterbrochen wurde.

Ein kleiner schriller Schrei entwich aus Jeans Kehle. Erschrocken ging ich auf das kleine Fenster zu. Ein Schlachtfeld erhob sich vor meinen Augen auf dem großen Gelände.

Überall kämpften Maskierte Männer gegeneinander. Viele lagen schon auf dem Boden und schauten starr nach oben oder regten sich einfach nicht. Gerade als ich mich wieder zu Jean drehen wollte, breitete sich ein großer Stich in meinem Hals aus.

Verwundert wollte ich meine Hand an die Stelle heben, als ich mich in meiner Bewegung innehielt und auf den Boden krachte.

,,FREDDIE!",schrie auf einmal eine verweinte Mädchen Stimme.

Langsam drehte ich mich zu der Person um. Jean lehnte sich über mich und versuchte mit einem Bettbezug irgendetwas an meinem Hals zu stoppen. Das weiß färbte sich nach einer Weile in ein tiefes Rot.

Kraftlos hebte ich meine linke Hand und wischte Jean eine Träne aus ihrem wunderschönen Gesicht.

,,Se..sei nicht tra..traurig.", flüsterte ich ihr leise zu.

Ihre Hand umklammerte meine. Doch auf einmal löste sie sich ruckartig von mir. Zwei weißbekleidete Männer kamen in mein Blickfeld und schlugen mein kleines Mädchen zusammen.

,,Ich liebe dich auch..",brachte Jean noch ein letztes Mal über ihre rosanen weichen Lippen, bevor sie regungslos zu Boden fiel.

Einer der beiden Männer nahm sie über seine Schulter. Der andere blickte mich mit einem angewiderten Blick an, bevor er mir mehrmals in meinen Bauch trat.

,,Jetzt musst du dich wohl von der kleinen Schlampe verabschieden. Gute Nacht.", raunte er mir noch mit seiner tiefen Stimme zu, bevor er die Tür hinter sich schloss.

Hilflos versuchte ich mich aufzusetzen, doch es gelang mir nicht. Nach einer Weile wurde die Tür wieder aufgerissen.

,,FREDDIE",schrie wieder jemand, doch es war nicht Jean, sondern Mark.

Er drückte das schon eingeweichte Bettlaken an meinen Hals.

,,Alles wird gut.”, meinte er leise zu mir.

Schwarze Punkte tanzten in meinem Blickfeld und hörten nicht mehr auf. Ich habe es ihr doch versprochen. Eine kleine Träne bahnte sich noch einen Weg über meine Wange.

,,S..Sie haben J..Jean. Nichts i..ist g..gut. Sie ist t..tot.”, brachte ich noch über meine ausgetrockneten Lippen, bevor mich die Dunkelheit einholte. Ich habe sie verloren.. Für immer..
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Und schon sind wir am Ende des Buches angekommen. Wahrscheinlich ist es nicht genau das Ende, was sich alle erhofft haben. Dafür entschuldige ich mich schon einmal. Doch es hat seine Gründe keine Sorge.

Dieses Buch wird außerdem im Laufe des Monats noch einmal überarbeitet.
Die entsprechenden Kapitel werden allerdings nur die ersten zehn sein.

Danke ebenso ein drei ganz bestimmten Leser.

Venon58599
Mia107_ks
WoodwalkersLeonardo

Dieses Buch ist wegen euch nur noch weiter gegangen.
Danke für euren großen Support.

Wir werden uns wieder sehen und bis dahin bleibt Gesund.

Eure S.D Green

The lost TwinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt