Kapitel 13

357 8 0
                                    

June

Laute Stimmen, leises Weinen und Piepen dringt von außen an mein Ohr. Verwirrt öffne ich die Augen.

Überall sind Kabel, Schläuche, und Geräte...
Ich atme schneller und ein panische Gefühl überkommt mich, welches mich hochschrecken ich lässt. Doch schon werde ich sanft zurückgedrückt, sodass ich wieder liege.

"Alles wird gut Prinzessin, bleib liegen und schaf noch ein bisschen", höre ich eine weiche Stimme an meinem Ohr.

"Nein, nein ich...", will ich protestieren, doch plötzlich merke ich wie verdammt müde ich bin und schlafe sofort wieder ein.

Das nächste mal als ich aufwache ist es muchsmäuschen still und dunkel, was mir irgendwie Angst macht. Die Kabel die immernoch an mir sind machen es aucht nicht gerade besser.

Krampfhaft versuche ich mich zu erinnern was passiert ist. Doch so sehr ich mir auch den Kopf zerbreche, erinnere ich mich an nichts. Wieder ein Gefühl, welches mir Angst macht.

Plötzlich höre ich leises Atmen und ich zucke zusammen. "H- hallo?", flüstere ich zitternd.
"June du solltest schlafen..."

Erleichtert lasse ich mich in die Kissen fallen, als ich die verschlafene Stimme von meinem Bruder höre. "Jax?"
"Hm?", grummelt dieser immer noch etwas verschlafen.
"Wo bin ich und was ist passiert?"
"Ist jetzt nicht wichtig, wichtig ist dass du dich jetzt ausruhst. Alles andere erklär ich dir morgen"

Aber ich muss doch wissen was passiert ist! Doch als ich nochmal nachfrage, höre ich nur wieder gleichmäßiges Atmen. Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Ich rüttele an seiner Schulter, Jax schläft jedoch wieder tief und fest. Seufzend starre ich in die Dunkelheit, bis ich dann auch irgendwann einschlafe...

Am nächsten Morgen, kam gleich ein Arzt vorbei um mich zu untersuchen. Laut ihm hatte ich verdammtes Glück gehabt, im Gegensatz zu... Der Arzt brach mitten im Satz ab. "Im Gegensatz zu wem?", fragte ich leicht hysterisch. Als mir der Arzt nicht antwortete schaute ich zu Jax, der wohl die ganze Nacht bei mir war, aber dieser schaute nur traurig zum Boden. "WEN meint er?", wiederholte ich mich. "Jason... er... liegt ihm Komma", presste Jax dann hervor.
"WAS", schrie ich und wollte aufspringen, doch der junge Arzt und Jason hielten mich fest. Ich fing an zu schluchzen und meinte ich wollte alleine sein. Was die beiden netterweise verstanden und kurz darauf aus dem Zimmer gingen.

Seither liege ich hier im Krankenbett und weine nur. Ich habe so Angst um Jason und weiß überhaupt nichts mehr von dem was passiert ist.

Plötzlich schießt mir ein Bild in den Kopf. Das rasende Auto vor uns, der Blick des Fahrers, mein Schrei...
Schwitzen schrecke ich hoch.

"Mausi wie geht es dir?" Ich hebe den Kopf und blicke zu Tür, in der Hazel angelehnt, steht. Ich beantworte ihre Frage nicht, sondern schaue sie nur traurig an. "War es ein Autounfall?", flüstere ich schließlich. Hazel die sich inzwischen neben wir gesetzt hat, nickt langsam. "Ein Geisterfahrer ist in euch gekracht, Jason konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen" Nun ist es Hazel die flüstert.

Weinend liege ich ein paar Minuten in Hazels Armen, bis auch meine anderen Brüder, außer Jason, das Zimmer betreten. Ace und Liam kommen sofort zu mir, um mich in ihre Arme zu schließen, während sich Jax und Noah noch mit dem, inzwischen auch im Zimmer stehenden Arzt unterhalten. Da Noah hier arbeitet muss er wohl sein Arbeitskollege sein.

Später als der Arzt rausgegangen ist, kommen auch Noah und Jax zu mir ans Bett. "Du kannst wahrscheinlich schon wieder in ein paar Tagen nach Hause", erzählt mir Noah leicht lächelnd. Freuen kann ich mich gerade irgendwie nicht richtig. Zwar habe ich nur eine starke Gehirnerschütterung und ein paar Kratzer, aber sonst ist mir nichts passiert. Im Gegensatzt zu Jason.
Wieder rollt mir eine Träne die Wange hinunter.

Den restlichen Tag verbrachte ich mit meinen Geschwistern. Ace und Hazel waren extra zu Starbucks gefahren um mir was leckeres mitzubringen.
Im Krankenhaus schmeckt das Essen nämlich noch schlimmer als in der Schule. Liam hatte mir mein Lieblingsbuch von zu Hause mitgebracht. In dem ich noch las, bis ich gegen 22.00 Uhr einschlief.

Am nächsten Morgen war es sterbenslangweilig. Zwar schaute Noah kurz zu mir rein, aber meine anderen Geschwister waren in der Schule und Jason durfte ich immer noch nicht sehen. Allerdings geht es ihm schon besser, laut Arzt. Dieser teilte mit außerdem mit, dass ich morgen wieder nach Hause könne, worüber ich sehr froh war, da ich es hier nicht mehr länger aushielt. Ich wollte wieder in die Schule zu meinen Freunden und nach Hause in mein eigenes Bett.

Gerade lese ich mein Buch, als es an der Tür klopft und Harper mit Schokolade in der Hand das Zimmer betritt. "Hey Süße" Sie lächelt mich (wenn auch etwas gequält) an und gibt mir die Schokolade. "Jason meinte... also vor dem... Unfall... das wäre deine Lieblingsschokolade", sagt sie zögerlich und setzt sich zu mir ans Bett.

Ich sehe wie sie mit den Tränen kämpft und schließe sie schnell in meine Arme. So sitzen wir noch eine Weile schweigend da und essen Schokolade, bis auch meine anderen Geschwister kommen. Alle versuchen mich auf andere Gedanken zu bringen und im Moment bin ich so froh sie zu haben. Ich wüsste nicht was ich ohne sie tun würde.

Die Besucherzeit ist fast vorbei und inzwischen sind auch alle wieder gegangen, als es plötzlich an der Tür klopft und ich verwundert zur Tür schaue ,die sich nun öffnet. Ich reiße die Augen auf. "Duu?"
                                                                                                                 

Omggg einf 1k reads! Dankeee ich freu mich grad sooo❤️ ahhhh dankeee hab euch alle lieb😭❤️

my older siblings and meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt