my older siblings and me

Kapitel 15

Hazel

An dem Abend, als June nach Hause kam, muss ich wohl abends auf der Couch eingepennt sein, denn als ich aufwache finde ich mich in meinem Bett wieder.

Normalerweise bin ich ja nicht so der Morgenmensch, doch als ich die strahlende Sonne durch mein Fenster scheinen sehe, muss auch ich lächeln.

Schnell spring ich aus dem Bett und laufe auf die Terasse, die ich mir mit June teile. Dort lasse ich mich auf das Sofa fallen und blicke auf das glitzernde Meer.

"Wunderschön stimmt's?", flüstert June, die plötzlich neben mir sitzt.

"Ja", sage ich und ziehe sie in meine Arme, "Ich bin froh, dass du wieder da bist"

June lächelt nun und dann kuschelt sich auch noch Mina zu uns. Wir lachen beide.

Eine Weile bleiben wir einfach nur still zusammengekuschelt daliegen und schauen aufs Meer, bevor Liam uns zum Mittagessen ruft.

"Ist es schon so spät?", frage ich als wir die Treppen in die riesige Küche nach unten laufen. Doch unten beantwortet mir die Uhr über dem Tisch meine Frage schon selbst. 12.30 Uhr. Geht ja noch. Ich hab schon oft viel länger geschlafen. 

"Auch mal wach", lacht Noah, als ich an den Tisch sitze. Bis auf Jason sind alle da. Statt Noah zu antworten nehme ich mir lieber eine große Portion Spaghetti auf meinen Teller und beginne zu essen.

Doch da lenkt das Thema auch schon auf June, denn Jax fragt sie ob sie auch schon ihre Tabletten genommen habe. Was sie antwortet bekomme ich nicht ganz mit, weil meine Gedanken zu meinem Outfit heute schweifen. Da es sehr warm ist, müsste ein Kleid oder kurze Hoae eigentlich gehen. Vielleicht die beige?

"Und Hazel was hast du heute so vor?"

Oder doch lieber schwarze Hose?

"Hazel? HAZEL"

"Mhm?", ich schaue auf.
"Hörst du mir überhaupt zu? Ich habe gefragt was du heute so machst", wiederholt Noah seine Frage.

"Ähm... heute Abend mit Freundinnen raus", erzähle ich. Dass ich statt mit Freundinnen, mit meinem Freund (von dem bisher noch niemand was weiß) das erste mal rausgehe, muss ja keiner wissen.

Bevor noch irgendjemand auf die Idee kommt, nachzuhaken, stehe ich schnell auf und gehe wieder nach oben, um mich fertig zu machen.

Nachdem ich mich geschminkt, Zähne geputzt und mich angezogen (es ist jetzt doch die schwarze Hotpan mit engem wießen Top geworden) habe, setzte ich mich an den Schreibtisch, um für die Klassenarbeit am Montag zu lernen. Mittags gehe ich mit June die Pools im Garten zum ersten Mal testen. Beziehungsweise June. Ich liege eigentlich nur auf der Liege und versuche mich bräunen zu lassen. Doch da hab ich nicht mit Jax gerechnet, denn plötzlich werde ich im Brautstyle hochgehoben und schon liege ich im Wasser. Natürlich bekam es Jax später mit einem Eimer Wasser überm Kopf zurück. Doch den ganzen Tag musste ich an mein erstes Date mit Mason denken. Ich konnte es kaum erwarten. Umso glücklicher war ich als es dann endlich sieben Uhr war und mich endlich fertig machen konnte. Eine Stunde später schnappe ich meine kleine schwarze Tasche und laufe runter um meines Airforce anzuziehen.
"Tschüss ich komm später wieder", rufe ich noch als ich zur Tür raus gehe. Doch werde an der Hüfte wieder rein gezogen.

"Was", frage ich genervt, als ich Ace hinter mir erblicke.
"Triffst du dich wirklich mit deinen Freundinnen oder mit dem Typ aus der Schule?", fragt dieser während er mich genau betrachtet. "Und was hast du überhaupt an mhm?"

"Aceee aua mein Kopf", jammert plötzlich June hinter uns und Ace stürzt sofort zu ihr. Während sie von ihm Richtung Arztzimmer getragen wird, zwinkert sie mir über seine Schulter noch kurz zu.

Ich grinse, verlasse dann aber schnell die Villa. Manchmal ist June ein richtiger Schatz.

*****
"Hey Babe", begrüßt mich Mason, als ich am verabredeten Ort (am Strand) ankomme.

"Heyy" Seine strahlend weiße Zähne kommen zum Vorschein, da er nun anfängt zu lächeln. Bei Gott sein Lächeln ist einfach nur wow. Deshalb schleicht auch mir ein Grinsen auf die Lippen.

"Ich kenn eine Bar hier am Strand. Lass uns dahingehen", beschließt Mason und zieht mich sanft am Strand entlang. Er legt mir einen Arm um die Schulter und so laufen wir eine Weile bis wir irgendwann an einer kleinen, aber süßen Bar ankommen, die komplett aus Holz gebaut ist.

Obwohl es ziemlich voll ist finden wir noch zwei freie Barhocker.

"Und was will die hübsche Dame bestellen?", fragt ein Typ, der wo wohl kellnert, hinter der Theke und mustert mich von unten nach oben mit einem Grinsen. Währenddessen schaut Mason in mit einem wenn-Blicke-töten-könntee-wärst-du-Asche-Blick an und zieht schnell seine Sweatjacke aus, die er mir dann umlegt.

"Zwei Cocktails", unterbreche ich die unangenehme Stille und zeige auf die Menükarte. Als der Kellner kurze Zeit später wieder mit den Cocktails kommt, schaut Mason ihm immernoch mit diesem Blick an, woraufhin der Kellner schnell zu anderen Kunden geht. Ich schüttele lachend den Kopf.

Nachdem wir unsere Cocktails fertig geschlürft haben, setzte wir zusammen an den Strand. Wir reden zwar nichts, aber es ist keine unangenehme Stille. Jeder genießt einfach den Moment. Glücklich seufze ich. Kann es schöner sein?

Mein Blick wandert übers Meer und schließlich zum Strand. Moment. Ich stutze. Etwa zehn Meter neben uns, haben es sich ebenfalls zwei bequem gemacht. Die beiden Mädchen eines blond, das andere braunhaarig tragen riesige Sonnenbrille und haben Modezeitschriften in der Hand. Die eine hält diese aber falschrum, als würde sie sich dahinter verstecken. Aber das Merrkwürdigste ist, dass sie mir so bekannt vor kommen.

Und plötzlich fällt mir der Groschen. OMG. Das haben sie nicht ernsthaft gemacht!? Ich stöhne auf.

"Daran könnt ich mich gewöhnen", kommt es auf einmal von Mason. Leicht verstört wende ich mich wieder zu den Mädchen, die natürlich ganz "zufällig" Brooklyn und Madison sind. Beide kichern nun. Anscheinend hören sie uns.

Schließlich beschließe ich aber mit Mason den Abend voll zu genießen und lehne meinen Kopf gegen seine Schulter, während er seinen Arm um mich legt. "Du bist so wunderschön", flüstert er plötzlich in mein Ohr. Gerade wirft die Sonne ihre letzten Strahlen zu uns und im Hintergrund rauscht das mehr, als er mein Kinn anhebt und seine strahlenden Augen mich anblicken.

Und dann legt er seine Lippen auf meine. Ich erwidere den Kuss und hinter uns höre ich das leise Kreischen von meinen besten Freundinnen...

                                                                                                                

Heyy, bin grade mit dem Kapitel fertig geworden <3
Hoffe es gefällt euch!